Zweikampfstärke will sich der SV Seedorf (Elias Haag, links) auf eigenem Platz zeigen, um gegen den SV Wittendorf wieder punkten zu können. Foto: Archiv

Landesliga: Nach erster Saison-Niederlage will SV Seedorf gegen SV Wittendorf bestehen. 

SV Seedorf – SV Wittendorf (Sonntag, 15 Uhr). Im Heimspiel gegen den SV Wittendorf will der SV Seedorf zurück in die Erfolgsspur. Von der Ausgangslage sind die Gastgeber favorisiert.

Dennoch warnt Coach Tobias Bea, dass die Gäste nicht unterschätzt werden dürfen. Rückblickend zum 2:3 in Mühlheim meint Manuel Haag von der Sportvorstandschaft des SV Seedorf: "Es war zwar eine verdiente Niederlage, aber die wirft uns nicht um." Nachdem die Mannschaft seit Wochen aufgrund vieler Ausfälle permanent an die Leistungsgrenze gehen musste, kam der Ausrutscher nicht völlig überraschend. Und dennoch weiß Spielertrainer Tobias Bea: "Wir werden nur dann erfolgreich sein, wenn jeder Spieler bereit ist, ans Limit zu gehen. Mit Wittendorf erwarten wir einen Gegner, für den es wie auch für uns, gegen den Abstieg geht.

Ein Sieg wäre daher enorm wichtig und zuhause wollen wir dafür alles daransetzen." Und dass die Moral in der SVS-Truppe stimmt, beweist sie immer wieder. Auch beim VfL Mühlheim, als der SV Seedorf nach einer Stunde schon aussichtslos mit 0:3 in Rückstand lang, gab man sich nicht auf, wurde bis zum Schluss gefightet. Mit etwas Glück wäre fast noch ein Remis möglich gewesen, nachdem man in der Schlussphase noch auf 3:2 heran kam.

In der Bewertung der Entwicklung des SV Seedorf in den bisherigen Spielzeiten als Landesligist macht ihn zuversichtlich, "wir sind als Mannschaft gewachsen. Qualitativ geht es voran. Egal, welche Elf auf dem Platz steht, die Spieler haben Landesligaformat."

Neben den Langzeitverletzten gibt es auch Lichtblicke in der personellen Situation. Tom Ritzel steht vor seinem Comeback und Rafa Szopa hat nach seinem Urlaub in Sachen Fitness aufgeholt. Zwar ist noch offen, ob Johannes Wernz, der sich in Mühlheim eine Platzwunde am Kopf zuzog, am Sonntag eingesetzt werden kann, insgesamt ist die Bank des SV Seedorf jedoch wieder besser besetzt.

Nachdem der SV Wittendorf gegen die SG Empfingen nicht über ein 2:2 hinauskam, Spielertrainer Christian Braun sogar kurz vor Schluss einen Elfmeter vergab, was den möglichen Sieg kostete, hoffen die Gäste aus dem Loßburger Teilort, dass nun in Seedorf der ersehnte Befreiungsschlag gelingt. Mit erst vier Punkten hat sich der SVW im Tabellenkeller eingenistet.

Mit eine Ursache ist, dass die Abwehr gerade bei Standards nicht immer optimal verteidigt, so schon mehrfach vermeidbare Gegentreffer kassierte. Und Christian Braun, Ex-Torjäger des SV Zimmern, konnte seine Qualitäten aus dem Spiel heraus in seinem neuen Verein noch nicht unter Beweis stelle. Gerade ihn darf die Defensive des SV Seedorf zu keiner Phase aus den Augen lassen.