Das Spielertrainer-Duo des SV Seedorf, Tobias Heizmann und Tobias Bea, hofft, dass ihr Team auch gegen den SC Tuttlingen an die bislang guten Leistungen anknüpfen kann. Foto: Rudolf

Landesliga: Gastgeber mit Rückenwind. SC 04 Tuttlingen muss sich was einfallen lassen.

SV Seedorf – SC 04 Tuttlingen (Mittwoch, 19 Uhr). Mit einem brisanten Aufeinandertreffen geht es für den SV Seedorf am dritten Spieltag weiter. Zu Gast auf dem Kunstrasenplatz "Lausbühl" ist der Bezirksrivale SC 04 Tuttlingen. Beide Teams kennen sich gut aus Duellen in der Bezirksliga.

Nicht perfekt, aber nahezu optimal ist der SV Seedorf in die Saison gestartet. Aus zwei Partien verbuchten die Gastgeber vier Zähler. "Das waren drei sehr wichtige Punkte", meinte Spielertrainer Tobias Bea nach dem 3:2-Erfolg beim SV Nehren und fügte an: "Das gibt uns Rückenwind und nimmt uns erst mal den Druck für die kommenden Aufgaben." Und dazu dürfte das Heimspiel gegen den SC 04 Tuttlingen gehören. Die Gäste von der Donau gingen bisher zweimal als Verlierer vom Platz, stehen unter Zugzwang und werden in Seedorf alles daransetzen, die ersten Punkte zu verbuchen.

Vor allem die 1:5-Heimniederlage des Sportclub offenbarte, dass in der Mannschaft von Trainer Andreas Keller gerade in der Abwehr noch deutliche Defizite vorherrschen. Obwohl man gegen die SG Empfingen durch Giga Shiukashvili bereits nach sechs Minuten in Führung gehen konnte, sorgte dies nicht für die nötige Sicherheit. Und bis zur Pause zeichnete sich 1:5-Niederlage bei einem 1:3-Rückstand vorzeitig ab.

Auch weil es der SC Tuttlingen nur selten verstand, in der Offensive für die nötige Gefährlichkeit vor des Gegners Tor zu sorgen. SC-Trainer Keller sprach von einer "desolaten Leistung", ärgerte sich über die vielen Fehler seiner Spieler, die dem Aufsteiger aus Empfingen immer wieder Torchancen eröffneten. Dennoch blickt Keller dem Auftritt in Seedorf mit einem gewissen Optimismus entgegen, erwartet, dass seine Mannschaft "eine ganz andere Leistung zeigt".

Allerdings ist der Kader des SC Tuttlingen nicht mehr mit dem aus der Vorsaison zu vergleichen, da es etliche Veränderungen gab und keineswegs dürfe man seitens des SV Seedorf den Fehler machen, den Gegner am Tabellenplatz oder bisherigen Ergebnissen zu messen, warnen die beiden Spielertrainer der Gastgeber.

"In Nehren werden nicht viele Gastmannschaften gewinnen", resümierte Tobias Bea nach dem 3:2 mit einem gewissen Stolz, wie sich der SV Seedorf präsentierte. Trotz der zweimaligen Rückstände "bewahrten wir Ruhe". Und da der SVS auf einige Stammspieler wie Tom Ritzel oder Darius Gutekunst verzichten musste, unterstreicht der Auftritt in Nehren, welche starke Mentalität in der Mannschaft vorhanden ist. Die wieder abzurufen, ist gegen den SC Tuttlingen unabdingbar, auch wenn sich die personelle Situation nicht wesentlich verbessert hat. "Wir müssen alles geben, egal wer spielt", so die Vorgabe von Tobias Bea. Der SVS-Spielertrainer ist sich sicher: "Das wird ein hartes Stück Arbeit, wir werden Tuttlingen aber nichts schenken." Mit einem weiteren Erfolgserlebnis könnte sich der SV Seedorf vorerst im oberen Drittel festsetzen.