Drei Punkte für den SV Seedorf. Foto: Fritz Rudolf

Landesliga: Gastgeber siegen im Kellerduell mit 4:1 gegen SSC Tübingen. Drei Heizmann-Treffer. 

SV Seedorf – SSC Tübingen 4:1 (2:1). Aufatmen beim SV Seedorf. Die Durststrecke ist beendet. Mit 4:1 setzte sich der Gastgeber im Kellerduell gegen den SSC Tübingen durch.

Somit nutzte das Team der Spielertrainer Tobias Bea und Tobias Heizmann die Gunst der Stunde, um nach sieben Niederlagen wieder als Sieger vom Platz zu gehen. Entscheidenden Anteil hatte dabei auch Tobias Heizmann, der drei Treffer beisteuerte. Die Gastgeber suchten ihr Heil in der Offensive. Bereits nach zehn Sekunden hatte Johannes Wernz über rechts die Führung auf dem Fuß.

Die war nach einer schönen Kombination, eingeleitet durch Jonas Haag, fällig, als Heizmann zum 1:0 (6.) vollendete. In der Folge konnte der SV Seedorf das Geschehen mehr in die Hälfte der Gäste verlagern. Doch trotz guter Ansätze vergab man die Möglichkeit, den zweiten Treffer nachzulegen. So in der 21. Minute, als Timmy Haag nach guten Einsatz Heizmann bediente, dessen Schuss SSC-Torwart Julian Hornberger noch zur Ecke abgewehrte.

Wie aus dem Nichts kam der SSC Tübingen zum Ausgleich. Aus der Distanz zog Moritz Grupp ab und versenkte das Leder im rechten Torwinkel zum 1:1 (22.). Keineswegs wirkte dies bei den Gastgebern nach. Nur drei Minuten darauf hatte Jonas Haag nach einem Pass aus der Tiefe freie Schussbahn und sorgte für die 2:1-Führung des SV Seedorf. Die Gastgeber versuchten immer wieder, den SSC Tübingen herauszulocken, um mit langen Bällen für Gefahr sorgen zu können. So in der 31. Minute, als Johannes Wernz links frei zum Abschluss kam, sein Heber jedoch am rechten Pfosten des SSC-Kastens landete und geklärte wurde.

In der 34. Minute hatten die Gäste durch Florian Schachtschneider nochmals einen Hochkaräter, der aus wenigen Metern den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei schoss. Insgesamt verlief der ersten Durchgang relativ offen, allerdings hatte der SV Seedorf die zwingenderen Aktionen in der Offensive.

Der SSC Tübingen startete dafür besser in die zweite Halbzeit. SVS-Keeper Tobias Kohl parierte gegen Moritz Grupp zur Ecke. Die erste vielversprechende Entlastung gelang Johannes Wernz (51.), der aussichtsreich aus rechter Position verzog. Zunehmend gelang es jedoch dem SSC Tübingen, die Gastgeber in die Defensive zu drängen, allerdings war dabei auch zu erkennen, dass den Gästen im Angriff die Durchschlagskraft fehlt. Glück hatte der SV Seedorf um die 66. Minute, als Dimitrios Katsaras gleich zweimal scheiterte.

Mitten in die Drangphase des SSC, wobei der Ausgleich in der Luft zu liegen schien, stellte Tobias Heizmann für den SV Seedorf die Weichen auf Sieg. Nach super Vorarbeit des kurz zuvor eingewechselten Juian Link, der eine Messerscharfen Flanke von links vor das Gästetor zog, war der SVS-Spielertrainer zur Stelle und erhöhte auf 3:1 (72.) Kaum zwei Minuten darauf verhinderte Gästetorhüter Hornberger per Fußabwehr gegen Jonas Haag den nächsten Gegentreffer. Da der SSC Tübingen weiter versuchte, zu einer Resultatsverbesserung zu kommen, hatte der SV Seedorf den nötigen Raum für Konter.

In der 76. Minute startete Timmy Haag über Linksaußen durch und in den Strafraum, narrte gleich mehrere SSC-Abwehrspieler. Den Abschluss vereitelte zunächst der Gästetorwart, doch dann war auch noch die Hand von Simon Schnell im Spiel, so dass Schiedsrichter Felix Prigan auf den Punkt zeigte. Den Elfmeter versenkte Tobias Heizmann zum 4:1 (77.). Minuten später wurde der SVS-Coach mit Applaus ausgewechselt. Auch wenn der SSC Tübingen nicht aufsteckte, ließ die Abwehr des SV Seedorf nichts mehr anbrennen.

SV Seedorf: Tobias Kohl – Marvin Roth, Tobias Bea, Yannik Scheck, Tobias Heizmann (83. Elias Haag), Mario Grimmeißen (84. Darius Gutekunst), Timmy Haag, Johannes Wernz (69. Julian Link), Max Schneider, Jonas Haag, Rafal Szopa.

Tore: 1:0 (6.) Tobias Heizmann, 1:1 (22.) Moritz Grupp, 2:1 (25.) Jonas Haag, 3:1 (72.), 4:1 (77./HE) Tobias Heizmann.

Schiedsrichter: Felix Prigan

Gelbe Karten: 0/1;

Zuschauer: 150.

Trainerstimmen

Tobias Bea (SV Seedorf):

"Große Erleichterung – und klar, wir mussten diese drei Punkte holen, wenn wir dran bleiben wollen. Bis auf 10, 15 Minuten in der zweiten Halbzeit war es in Ordnung. Das war der erste Schritt in die richtige Richtung."

Jonathan Annel (SSC Tübingen):

"Spielerisch sind wir nicht die schlechtere Mannschaft, aber es sind Fehler da, die sofort bestraft werden, wie die Ballverluste vor den Gegentoren."