Rangendingen setzte sich im Halbfinale gegen den FV Bisingen durch und bezwang auch den FC Grosselfingen im Endspiel. Foto: Kara

SV Rangendingen heißt der Sieger des diesjährigen Hohenzollern-Pokalturniers. In einem packenden Endspiel setzte sich der Bezirksligist gegen den Gastgeber und künftigen Ligakonkurrenten FC Grosselfingen mit 7:6 nach Elfmeterschießen durch, nach dem es nach regulärer Spielzeit 2:2 geheißen hatte.

Die zahlreichen Zuschauer auf dem Sportgelände "Alter Berg" erlebten ein packendes Endspiel, in dem Rangendingen nach zwölf Minuten nach einer Ecke durch einen Kopfball von Alpay Akin mit 1:0 in Führung ging. Aber Grosselfingen hatte die passender Antwort parat: Spielertrainer Fabio Pflumm zirkelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze zum umjubelten 1:1 (21.) ins Netz. In Halbzeit zwei erhöhte Rangendingen die Schlagzahl; aber das Tor fiel auf der anderen Seite: Mit der Hacke beförderte Kevin Schneider zum 2:1 für Grosselfingen ins Netz. Die Freude währte aber nicht lange; nur zwei Minuten später glich Samed Yilmaz zum 2:2 aus. Dabei blieb es – und so musste das Elfmeterschießen entscheiden. Dort verwandelten alle Rangendinger Schützen, während bei Grosselfingen der Schuss von Benjamin Koch im Innenpfosten landete und ins Feld zurück sprang. Und so durfte Rangendingen jubeln und den Pokal in die Höhe recken.

Auch bereits im Halbfinale gegen den TSV Boll hatten es die Gastgeber spannend gemacht. Wie schon in der Saison im Rennen um die Meisterschaft in der Kreisliga A2 lieferten sich die beiden Rivalen einen intensiven Kampf. Ein Tor wollte aber keiner Mannschaft gelingen – und so musste das Elfmeterschießen über den Finaleinzug entscheiden. Dort avancierte der Grosselfinger Torhüter Nick Sulzer zum Helden, der gleich zwei Strafstöße des TSV parierte, und so hatte Grosselfingen mit 4:2 die Nase vorne.

Im zweiten Semifinale gelang Rangendingen gegen Bisingen das 1:0 durch einen Kopfball von Akin nach einer Ecke. Nur zwei Minuten später erhöhte Akin sogar auf 2:0. Als kurz nach der Halbzeit der Schiedsrichter auf Handelfmeter entschied, den Rangendingens Spielertrainer Manuel Pflumm sicher zum 3:0 verwandelte, war die Entscheidung gefallen. Bisingen kam zwar noch auf 1:3 heran – Manuel Unterwurzacher war gefoult worden und den fälligen Strafstoß verwandelte Andreas Ebel – aber zu mehr reichte es nicht mehr.

Nach den drei Vorrundenspieltagen hatten sich acht der zehn Team für das Viertelfinale am Sonntagmorgen qualifiziert. Nur für die Sportfreunde Sickingen und den TKSV Hechingen, die die Plätze neun und zehn belegten, war vorzeitig Schluss.

Im ersten Viertelfinale bekam es A-Ligist TSV Boll mit dem TSV Stein zu tun und löste mit einem 3:2-Erfolg als erstes Team das Ticket für das Halbfinale. In die Runde der letzten Vier folgte dem TSV Gastgeber FC Grosselfingen, der den FC Steinhofen klar mit 5:0 bezwang. Nichts anbrennen ließen auch die beiden anderen Favoriten: der SV Rangendingen schlug die neu gegründete SG Wessingen/Bisingen/Grosselfingen II deutlich mit 5:1, und der FV Bisingen ließ mit dem 4:0 gegen den TSV Stein auch keine Zweifel aufkommen.

ERGEBNISSE

Finale:

FC Grosselfingen – SV Rangendingen 6:7 n. E. (2:2)

Halbfinale:

TSV Boll – FC Grosselfingen 2:4 n.E. (0:0), SV Rangendingen – FV Bisingen 3:1

Viertelfinale:

TSV Boll – FC Steinhofen 2:0, FC Grosselfingen – FC Killertal 5:0, SV Rangendingen – SG Wessingen/Bisingen/Grosselfingen II 5:1, FC Bisingen – TSV Stein 4:0

Vorrunde:

FC Killertal – TSV Stein 0:2, TSV Boll – TKSV Hechingen 10:0, Spfr. Sickingen – SG Wessingen/Bisingen/Grosselfingen II 0:1, FC Steinhofen – FV Bisingen 1:1, FC Grosselfingen – SV Rangendingen 1:1, TKSV Hechingen – FC Killertal 0:4, TSV Stein – TSV Boll 2:3, FV Bisingen – Spfr. Sickingen 2:0, SG Wessingen/Bisingen/Grosselfingen II – SV Rangendingen 0:5, FC Steinhofen – FC Grosselfingen 0:1