Timo Bihler erzielte das 2:0 für den SV Pfrondorf/Mindersbach im Heimspiel gegen den TSV Wildberg.Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: Spvgg Wart/Ebershardt 1:1 in Ostelsheim / SG Oberreichenbach/Würzbach überzeugt beim Gastspiel in Calw

Der große Gewinner des 5. Spieltags der Kreisliga A, Staffel 1, war Spitzenreiter SV Pfrondorf/Mindersbach, der zuhause den TSV Wildberg mit 3:0 Toren besiegte und zudem von Ausrutschern der Konkurrenz profitierte.

"Unsere Leistung hat gepasst. Wir haben verdient gewonnen", so SVP-Spielertrainer Matthias Roth zu den 90 Minuten auf Mindersbachs Höhen. "Wir haben uns einige weitere Möglichkeiten herausgespielt. Die Wildberger sind nur zu Halbchancen gekommen.

"Die mannschaftliche Geschlossenheit ist momentan unser größtes Plus. Uns ist es erneut gelungen, einige Ausfälle zu kompensieren", ergänzt Roth, dessen Team mittlerweile schon fünf Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten Spvgg Wart/Ebershardt hat. Die Warter hatten sich bereits am Freitag 1:1 vom VfL Ostelsheim getrennt. "Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob unsere Siegesserie anhält", baut Matthias Roth keine Luftschlösser.

Beim 1:1 im Verfolgerduell zwischen dem SC Neubulach und dem TSV Möttlingen war mehr Feuer drin. Eine maßgebliche Rolle in dieser Partie spielte laut dem Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth der Schiedsrichter Timm Ottawa, dem Wohlgemuth einige schwerwiegende Fehler nachsagte. "Wir bekamen ein Tor abgepfiffen und die Neubulacher einen klaren Elfmeter nicht zugesprochen."

Als Eklat bezeichnete Danny Wohlgemuth die Rote Karte für Dean Reich wegen groben Foulspiels in der 26. Minute. "Es war ein normales Foulspiel, gelb kann man hierfür schon geben, aber die Rote Karte kann ich nicht nachvollziehen, zumal es das erste Foul von ihm in diesem Spiel war." Ein großes Lob richtete Danny Wohlgemuth an die Neubulacher Spieler, die ebenfalls wollten, dass der Unparteiische diese Entscheidung zurücknehmen soll.

"Von den Neubulachern ist offensiv nicht viel gekommen. Sie haben fast nur lange Bälle auf Marco Milazzo gespielt. Das 1:1 war eigentlich die einzige echte Torchance. Mit elf Mann hätten wir diesen Gegner vom Platz gefegt", war Wohlgemuth vom Auftritt des SC Neubulach wenig angetan.

Nach dem 0:2 im Heimspiel gegen die SG Ettmannsweiler/Aichelberg steht der SV Althengstett II weiterhin ohne Zähler da. Eine höhere Niederlage verhinderten Abwehrchef Alexander Herzog und Torhüter Fabian Flik, die im Verbund mehrmals gefährliche gegnerische Offensivaktionen entschärften.

Vorletzter ist der TSV Altensteig, der sich knapp mit 3:4 Toren dem VfB Effringen geschlagen geben musste. Alle Traffer fielen in den ersten 34 Minuten. "Bis dahin ging es Schlag auf Schlag. Beide Mannschaften setzten voll auf Offensive. Hinten ging es jeweils vogelwild zu", lässt der Effringer Abteilungsleiter Frank Steger diese atemberaubende gute halbe Stunde Revue passieren.

"Letzten Endes haben wir verdient gewonnen, weil wir im Anschluss zwei weitere Großchancen hatten. Allerdings hatten auch die Altensteiger die eine oder andere kleinere Möglichkeit", fährt Frank Steger fort.

Als verdienten Arbeitssieg bezeichnete der Co-Trainer der ersten Mannschaft der SF Gechingen, Thomas Kömpf, dessen nominelles Team am Wochenende nicht im Einsatz war, den 4:1-Heimsieg seiner Sportfreunde gegen den TSV Simmersfeld. "Auf den frühen 0:1-Rückstand haben wir gut reagiert. Ansonsten war es eine zähe erste Halbzeit mit wenigen Höhepunkten", fand Kömpf. Beim Stand von 1:1 wurden die Seiten gewechselt. In den zweiten 45 Minuten legten die Gechinger drei weitere Treffer nach. "Wir haben stark gespielt. Die zweite Hälfte ging komplett an uns."

Beim 5:2-Auswärtserfolg gegen den FV Calw spielte die SG Oberreichenbach/Würzbach wieder einmal den Offensivfußball, der die Mannschaft bereits im Vorjahr auszeichnete. Überragender Gästespieler war der dreifache Torschütze Pierre Burow. Mit dem dritten Saisonsieg arbeitete sich der Aufsteiger aus dem vergangenen Jahr auf den fünften Tabellenplatz nach vorn. Die Oberreichenbacher Torausbeute kann sich schon sehen lassen. Bereits 15 Treffer wurden erzielt. Gegenüber stehen aber auch 13 Gegentore.