Der SV Gültlingen (weiße Trikots) kann sich nach dem Pokal-Aus jetzt ganz auf die Kreisliga A konzentrieren. Foto: Kraushaar

Kreisliga A Staffel 1: Aufsteiger VfB Effringen geht zuversichtlich nach Wart.

Gleich neun der 15 Mannschaften sind in der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, nach drei Spieltagen noch ungeschlagen. Dies dürfte sich am 4. Spieltag ändern. Im Blickpunkt steht das Spitzenspiel zwischen dem SV Gültlingen und dem SC Neubulach.

Beide Spitzenteams waren am Mittwochabend im Pokal im Einsatz, doch das dürfte sich am Sonntag kaum in den Leistungen negativ niederschlagen. Die Fans jedenfalls dürfen sich auf eine interessante Partie freuen.

SV Gültlingen – SC Neubulach. Die Gültlinger haben in den ersten drei Begegnungen einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Dem 3:1-Auftaktsieg in Möttlingen folgte vor heimischer Kulisse ein 4:1 gegen den TSV Simmersfeld und zuletzt ein 5:1 beim TSV Wildberg. Die Möttlinger haben aber schon die ganze Saison Personalprobleme, die Wildberger und die Simmersfelder sind wohl eher im unteren Drittel einzuordnen, daher dürfte der Vorjahresdritte Neubulach wohl zur ersten echten Bewährungsprobe für den souveränen Spitzenreiter werden. Unangenehme Erinnerungen haben die Gültlinger an das Heimspiel in der vergangenen Runde, als die Mannschaft von Spielertrainer Jens Schaible eine bittere 1:5-Pleite hat einstecken müssen. Im Rückspiel revanchierten sich die Gültlinger dann mit einem 2:1-Sieg. "Die Gültlinger sind für mich der Favorit. Aber wir werden alles versuchen, um unser Spiel durchsetzen und Zählbares mitzunehmen", hält SCN-Trainer Andreas Tomaschko, der voraussichtlich alle Mann an Bord hat, den Ball flach. Spvgg Wart/Ebershardt – VfB Effringen. Beide Teams sind ungeschlagen und stehen jeweils bei ordentlichen fünf Zählern nach drei Partien gut da. Während der Saisonstart bei den Wartern, die seit ihrem Aufstieg in die Kreisliga A mit dem jetzigen Gechinger Trainer Benni Maier nie schlechter als auf Rang acht landeten, nicht ganz überraschend kommt, war der gute Auftakt des Aufsteigers VfB Effringen in dieser Form nicht unbedingt absehbar. Die Effringer können am Sonntag wieder auf Rückkehrer Moritz Stangenberg zurückgreifen, der zuletzt gegen die SF Gechingen II aus beruflichen Gründen passen musste, "Wart ist eines der stärksten Teams der Liga. Zählbares wäre toll, aber wir sind nicht so vermessen zu denken, dass wir in diesem Spiel auf einen Fall einen Sieg holen werden", so Mike Reppe, Vorstandsmitglied der Effringer. SF Gechingen II – SV Althengstett II. In der vergangenen Saison waren die Gechinger der einzige Verein, der mit einer zweiten Mannschaft in der Kreisliga A1 vertreten war. Jetzt haben sie Zuwachs vom SV Althengstett und Grün-Weiß Ottenbronn bekommen. Spiele von zweiten Mannschaften sind eher schwer einzuschätzen, da man nie weiß, welche Spieler von der ersten, dritten oder aus der Jugendmannschaft auflaufen oder ob auf den nominellen Kader vertraut wird. Die Althengstetter stehen mit ei-nem Sieg und zwei Punkteteilungen auf Platz vier. Die Gechinger haben bislang drei Mal unentschieden gespielt und rangieren aktuell auf Platz acht.

TSV Neuhengstett – VfL Ostelsheim. Wohin die Reise des TSV Neuhengstett in dieser Saison geht, ist nach drei Spieltagen noch nicht absehbar, zu wechselhaft waren die bisherigen Leistungen. Auf ganzer Linie überzeugte die Mannschaft von Trainer Michael Heldmayer beim 1:0-Sieg in der 2. Pokalrunde gegen den Bezirksligisten aus Altburg. Große Mühe hatten die Neuhengstetter zuvor in der 1. Runde beim 11:10-Sieg nach Elfmeterschießen bei der SG Rohrdorf/Iselshausen. Die Leistung bei der 2:3-Niederlage am vergangenen Sonntag im Ligaspiel in Brei-tenberg ging in Ordnung. Das 1:1 gegen den SV Althengstett II zum Saisonstart war angesichts der Ansprüche allerdings etwas zu wenig. Der VfL Ostelsheim dürfte nach dem jüngsten 6:0 gegen den TSV Möttlingen mit breiter Brust anreisen. "Dieses Spiel hat Derbycharakter. Die letzten Duelle standen immer Spitz auf Knopf. Neuhengstett ist Favorit, aber für uns ist auf jeden Fall etwas drin. Mit einem Punkt wäre ich zufrieden", meint der Ostelsheimer Trainer Marco Grözinger. TSV Möttlingen – TSV Simmersfeld. Da der zweite Anzug bei den Möttlingern überhaupt nicht sitzt, ist kaum eine erste Mannschaft der Liga so gebeutelt, wenn mehrere Stammspieler ausfallen. Von daher kam auch die jüngste 0:6-Niederlage in Ostelsheim nicht unbedingt so überraschend. Der TSV Simmersfeld dürfte aber nicht ganz über die Spielstärke der Ostelsheimer verfügen, so dass für die den TSV Möttlingen vor heimischer Kulisse auch mit einer Rumpfelf ein Sieg oder zumindest ein Punkt möglich ist. GW Ottenbronn II – TSV Wildberg. Aus den ersten beiden Spielen gingen die Ottenbronner mit zwei Punkten hervor. Es deutet jetzt schon einiges darauf hin, dass der Aufsteiger auch in der höheren Spielklasse durchaus konkurrenzfähig ist. Auch der TSV Wildberg wartet noch auf den ersten Dreier. Zwei Unent-schieden steht eine Nieder- lage gegenüber. Wenn alles normal läuft und beide nicht zu stark ersatzgeschwächt sind, ist ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten.

SV Sulz am Eck – SV Breitenberg/Martinsmoos. Auch wenn die Offensive der Sulzer beim jüngsten 3:3 gegen den SV Althengstett II mehrmals bewiesen hat, dass sie durchaus weiß, wo das gegnerische Tor steht, dürfte es für die Wildberger Vorstädter gegen den Vorjahresdritten ungemein schwer mit Zählbarem werden. Die Breitenberger haben absolut nichts von seiner Offensivkraft des Vorjahres verloren und in den beiden bisherigen Partien schon neunmal eingenetzt.