Michele Klarner Foto: Schwarzwälder Bote

Still und heimlich auf Rang drei angelangt ist der SV Baiersbronn.

Still und heimlich auf Rang drei angelangt ist der SV Baiersbronn. Am 10. Spieltag kommt es nun zum Spitzenspiel gegen den SC Vollmaringen.

Herr Lutz, was macht Ihre Verletzung aus dem Vöhringen-Spiel?

Marvin Lutz: Ich hatte nochmal Glück. Es ist ein Einriss des Meniskus im rechten Knie, aber keine schwere Bänderverletzung.

Mit dem SV Vollmaringen kommt ein häufig unterschätztes Team zu Ihnen ins Murgtal. Was macht Ihrer Meinung nach die Klarner-Truppe so stark?

Vollmaringen ist eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die eine der besten Defensiven der Liga hat. Die Mannschaft hat in der laufenden Runde sehr wenig Gegentore bekommen und besitzen auch gute Qualität in der Offensive.

Mit Baiersbronns Erfolg in Bierlingen hat Ihre Mannschaft ein Zeichen gesetzt. Was zeichnet Ihre Elf gerade aus und wo ist noch Luft nach oben?

Die letzten beiden Ligaspiele waren wir schon sehr nah am Optimum, so wollen wir Trainer unsere Mannschaft sehen. Wir dürfen uns aber keinesfalls auf diesen Spielen ausruhen, sondern wir müssen weiter Woche für Woche unsere Leistung abrufen.

Würde der SV Baiersbronn am Ende der Saison immer noch auf dem dritten Rang stehen, würden Sie das unterschreiben oder ist noch mehr drin?

Es wird noch eine sehr lange und intensive Saison, in der wir sicher noch einige Rückschläge einstecken müssen. Wichtig für uns ist es, die Runde gut zu überstehen und daraus zu lernen. Wenn am Ende der Saison der SVB auf Platz drei stehen würde, wären wir aber auf jeden Fall nicht allzu enttäuscht.

Was spricht dafür, dass Ihr Team am Sonntag nach der Begegnung auf dem zweiten Tabellenrang steht?

Weil wir zu Hause spielen und alles dafür investieren werden, dass die Punkte in Baiersbronn bleiben werden.

  Die Fragen stellte Herbert Hug.

Mittlerweile auf dem zweiten Tabellenrang ist der SV Vollmaringen angekommen. Am Sonntag geht es für die Klarner-Truppe ins Murgtal zum Tabellennachbarn SV Baiersbronn.

Herr Klarner, wird Ihnen die Serie ihrer Mannschaft nicht langsam unheimlich?

Michele Klarner: Nein. Um ehrlich zu sein, bin ich froh über jeden Punkt, den wir haben. Die Liga ist so ausgeglichen, die Tagesform ist oft entscheidend. Daher sind 17 Punkte zwar gut, aber es ist noch ein langer Weg bis zum sicheren Klassenerhalt.

Sie waren zuletzt sogar als Torschütze erfolgreich. Wer coacht am Spielfeldrand wenn Nico Nesch und Sie auf dem Feld aktiv sind?

Meine Tore sind unwichtig, für mich zählt bloß der Erfolg der Mannschaft. Wir haben mit Wolfgang Miller einen sehr erfahrenen Mann an der Seite. Er hat die letzten Jahre erfolgreich die Zweite gecoacht und auch die letzten beiden Jahre haben wir sehr gut harmoniert. Nico Nesch und ich liegen auf einer Wellenlänge. Wir denken fast gleich, sowohl personell bei den Spielen, als auch bei Auswechselungen, taktischen Sachen. Wir können auch gut miteinander diskutieren.

Mit Nicolas Schach kehrte wieder ein Vollmaringer wie schon Nico Nesch oder Kevin Gareis zurück zum Heimatverein. Ist das der Weg des SVV?

Auf jeden Fall. Es war von Anfang an die Philosophie des Vereins und auch von unserem Trainer-Team. Wir wollen keine Stars oder Spieler, die sich für solche halten und schon gar keine hoch bezahlten Akteure, die nur deswegen für den SVV spielen wollen. Wir wollen einheimische Spieler, die sich mit dem Verein identifizieren.

Wie sieht es vor dem Gang ins Murgtal kadermäßig bei Ihrem Team aus. Sind alle Mann an Bord?

Leider nein, aber das ist schon die ganze Runde so und daher ist das auch kein Grund für uns zu jammern.

  Die Fragen stellte Herbert Hug.