So sehen Sieger aus: A-Ligist SV Bad Liebenzell sicherte sich ungeschlagen den Pokal beim 12. Hirschgweihturnier des SV Oberreichenbach. Foto: Kraushaar

Fußball: SG Ettmannsweiler/Aichelberg Zweiter beim 12. Hirschgweihturnier in Oberreichenbach.

Das Hirschgweih-Turnier in Oberreichenbach hat sich gemausert. Was die Zuschauerzahlen betrifft konnte sich die 12. Auflage des Furßballturniers wirklich sehen lassen.

Vor allem die Fans des A-Liga-Aufsteigers SG Ettmannsweiler/Aichelberg sorgten für frischen Wind und machen den Finaltag – auch ohne Titelverteidiger SG Oberreichenbach/Würzbach – für den Veranstalter zu einem Gewinn.

Rein sportlich gesehen nahm Andreas Essig an der letzten Paarung gewisse Abstriche vor. "Man hat gesehen, dass beide Mannschaften kräftemäßig am Ende waren", meinte der Trainer des SV Bad Liebenzell. Dessen Mannschaft war im letzten Spiel des Tages mit einen von Simone Guarnieri verwandelten Foulelfmeter im ersten Abschnitt in Führung gegangen und ließ defensiv recht gut stehend gegen die SG Ettmannsweiler/Aichelberg anschließend nicht mehr viel zu.

Die Entscheidung besorgte Marcel Pfrommer in der Schlussphase, als die Nummer 13 des SV Bad Liebenzell an der 16-Meter-Linie den Ball mit dem Rücken zum Tor stehend in Richtung SG Gehäuse droscht und das Spielgerät zur allgemeinen Überraschung unter der Querlatte einschlug. Es war ein kurioser Treffer, der so – wenn gewollt – sicherlich nicht alle Tage gelingt.

Der Aufsteiger hatte es viel mit langen Bällen auf seine Spitze dynamische Simon Schaible versucht, doch der hatte lange nicht mehr so viel Freiräume, wie bei seinen zwei Toren beim 2:0 Sieg über den TSV Schömberg.

Mit denen – 57. Minute ein Hammer mit dem linken Huf von der Strafraumgrenze in lange Ecke und in der 58. Minute ebenfalls über die linke Seite aber mit rechts – hatte Simon Schaible für eine späte Entscheidung im Spiel gegen die Schömberger gesorgt.

Der Aufsteiger in die badische A-Liga hatte offensiv so gut wie nichts auf die Reihe gebracht und war mit der 0:2- Niederlage gegen die SG Ettmannsweiler noch gut bedient. "Schaible hatte vier Riesenchancen. Das Tor zum 1:0 war von denen sicherlich am schwersten zu machen", kommentierte Steffen Baier vom FC Altburg die beiden Treffer die den Zuschauern ein spannendes Finale präsentieren sollten.

Insgesamt gesehen war der SV Bad Liebenzell ein verdienter Sieger. Für den 2:0-Finalsieg gab’s neben dem Wanderpokal noch 200 Euro für die Mannschaftskasse, für die SG Ettmannsweiler/Aichelberg blieben immerhin noch 100 Euro. Der TSV Schömberg musste sich als Turnierdritter mit 50 Euro begnügen.