Der Altburger Spielertrainer Benjamin Barg ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirksliga: Heimspiel gegen TSV Ehningen. FC Altburg erwartet SV Deckenpfronn.

Zum Rückrundenauftakt der Fußball-Bezirksliga Böblingen/Calw wollen sich die Protagonisten in eine gute Ausgangsposition bringen, ehe sich eine Woche später der Vorhang für drei lange Monate Fußballpause senkt.

Der Kampf um die beiden vorderen Plätze findet aktuell ohne Calwer Beteiligung statt. Als bester Kreisverein liegt der SV Althengstett derzeit auf Rang sechs. Doch nun droht Ungemach in Form des TSV Ehningen, denn die Mannschaft von Trainer Milcic will zumindest auf dem zweiten Platz überwintern.

Frei von Auf- und Abstiegsnöte fristet der VfL Stammheim als Neunter eine beschauliche Rolle. Gegen den SV Bondorf würde dem Team von Trainer Armin Redzepagic nach zwei Niederlagen ein Dreier gut zu Gesicht stehen.

Die Frage ist auch, ob und wann der 1. FC Altburg die Kurve kriegt. Aktuell stehen die Altburger auf dem Relegationsplatz. Nächster Gast und Gegner ist der SV Deckenpfronn, und der klettert nach durchwachsenen Start in der Tabelle nach oben wie Reinhold Messner in den Bergen seiner heimatlichen Dolomiten. Was die Mannschaft von SVD-Trainer Michael Steger zuletzt auf dem Platz gezeigt hat, ist richtig stark.

Spvgg Holzgerlingen – TV Darmsheim (Samstag, 15 Uhr). Nach den Ehningern bekommt es der Tabellenführer aus Holzgerlingen bereits am Samstag mit dem nächsten Hochkaräter zu tun. Beim 2:2 gegen den Tabellenzweiten ließ sich der Klassenprimus buchstäblich in letzter Minute noch die Butter vom Brot nehmen. Das sollen nun die Darmsheimer büßen, doch aufgepasst, denn die Mannen vom Eichelberg haben es selber in der Hand den Zweikampf in einen Dreikampf abzuändern. Zudem ist aus dem Hinspiel noch eine Rechnung, als sich der TV Darmheim auf dem heimischen Eichelberg dem Landesliga-Absteiger mit 2:3 Toren beugen musste.

1. FC Altburg – SV Deckenpfronn. Was für ein Kontrastprogramm auf Altburgs Höhen: Hier der heimische FCA, der einfach nicht vom Fleck kommt und dort eine Deckenpfronner Mannschaft, die zuletzt allen Widrigkeiten zum Trotz alles beiseite geräumt hat, was sich ihr in den Weg gestellt hat. "Es läuft einigermaßen", meinte Trainer Michael Steger nach dem 4:2-Sieg in Stammheim. Doch ein bisschen mehr Lob für die Mannschaft darf es dann doch sein: "Ja, es läuft ganz gut." Die Gründe für den Aufschwung: "Fußballerisch haben wir eine Schippe drauf gelegt. Dazu ist die Mannschaft eingespielt, weil wir kaum verletzte Spieler haben." Und Michael Steger liefert auch eine Erklärung, weshalb der SVD-Motor zu Rundenbeginn stotterte. "Wir konnten nie mit der gleichen Mannschaft auflaufen. Vielleicht haben wir uns auch zu sicher gefühlt nach der guten Rückrunde der letzten Saison." Nun geht es nach Altburg, und dort soll Sieg Nummer sechs folgen. Michael Steger jedoch warnt: "Das wird definitiv kein Selbstläufer." Der SVD-Coach erinnert an das Hinspiel, das seine Mannschaft knapp mit 3:2 Toren für sich entscheiden konnte. "Damals hatten wir genügend Probleme mit einem unbequemen Gegner."

Und schon kommt die Kampfansage von FCA-Spielleiter Willy Schwab. "Wir geben nicht auf. Am Sonntag geht es von vorne los." Noch nicht hundertprozentig weggesteckt hat Willi Schwab die jüngste 1:2-Heimniederlage gegen den TV Darmsheim. "Schade, da war mehr drin. Der Gegner war allerdings einfach cleverer bei der Chancenverwertung." Das allerdings ist in dieser Saison beim FC Altburg nun wirklich nichts Neues. Was die kommende Aufgabe angeht? "Auch wenn wir das Hinspiel unglücklich verloren haben, das wird eine ganz harte Nuss, die wir knacken müssen. Die Deckenpfronner haben mit dem Sieg in Stammheim ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die bisherige Punkteausbeute liegt zwar deutlich unter den Erwartungen, doch aufs Gemüt der Akteure hat die Negativserie offenbar noch nicht geschlagen. "Es stimmt in der Truppe", sagt Willi Schwab. "Nun müssen nur noch Punkte her." Timo Burkhardt (Innenband) und Jonas Höpfl (Leiste) fallen verletzt aus. Dafür ist der zuletzt verhinderte Spielertrainer Benjamin Barg wieder mit von der Partie.

SV Althengstett – TSV Ehningen. Keine Frage, mit dem TSV Ehningen bekommt der SV Althengstett ein ganz dickes Brett, das es zu bohren gibt. Prunkstück des Tabellenzweiten ist sicherlich die Abwehr denn das Team von Trainer Zeljko Milkic ließ in den 14 Vorrundenspielen gerade einmal neun Gegentore zu. Da sind die Offensivqualitäten der Althengstetter gefragt will man weiter in der Tabelle nach oben klettern. SVA-Spielleiter Alxander May: "Wir sind absolut zufrieden mit dem bisherigen Rundenverlauf. Wir haben den Neuaufbau gut gepackt. Wir hatten unsere Anlaufschwierigkeiten, aber jetzt sind wir gut dabei. Es war von vorne herein klar, dass wir diesmal nicht ganz vorne mitspielen können. Was die Mannschaft zuletzt gezeigt hat, war absolut in Ordnung." Eine Überraschung gegen die Ehninger will Alxander May übrigens nicht ausschließen.

TSV Waldenbuch – SV Rohrau. Die Gäste haben aus dem Hinspiel noch etwas gut zu machen, denn für den SVR gab es zum Start in die neue Saison beim Mitaufsteiger gleich mal eine 1:5-Packung. Es ist für beide ein richtungweisendes Spiel, denn während die Rohrauer seitdem einfach nicht die Treppe aus dem Tabellenkeller finden, sorgen die Waldenbucher für Furore. Die 22 Punkte auf dem Konto der Mannschaft von Trainer Gerhard Ott können sich durchaus sehen lassen.