Der SV Althengstett (am Ball) setzte sich im kreisinternen Vergleich mit 4:2 Toren beim Aufsteiger in Gültlingen durch und hat kurz vor der Winterpause als Tabellenvierter nur vier Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Maichingen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Bezirksliga: 4:2-Sieg beim SV Gültlingen / VfL Nagold II verliert überraschend 4:5 bei Fortuna Böblingen

In den vergangenen Wochen haben die Bezirksliga-Fußballer des GSV Maichingen nur so drauf los geballert. Am vorletzten Spieltag vor der Winterpause reichte dem Team von Trainer Giuseppe Vella ein 0:0, um die Spitzenposition zu behaupten.

Das Unentschieden beim Türkischen SV Herrenberg war eins der eher besseren Art, und es war eine Punkteteilung, die nicht wirklich überraschend gekommen ist, schließlich haben sich die Türken im Verlauf der Saison zu einer echten Spitzenmannschaft gemausert und hat nach 17 Spielen nur drei Punkte Rückstand auf die Maichinger.

Dazwischen auf Platz steht ist nach wie vor der TSV Haiterbach zu finden. Der hätte mit einem Sieg in Altburg die Maichinger kurz vor der Winterpause wieder überflügeln können, doch daraus sollte nichts werden. Beim Gastspiel in Altburg gab es auf dem dortigen Kunstrasenplatz nichts zu holen. Nach 90 Minuten hatten die Altburger, die vor allem in der Defensive sehr gut standen, einen 2:0-Sieg eingefahren.

Maximilian Raisch nach gut einer Viertelstunde und Hansi Lörcher Sieg knapp zehn Minuten nach der Pause erzielten die Treffer für den FC Altburg, der am kommenden Sonntag zu Gast beim Tabellenfünften VfL Herrenberg ist.

Richtig viel wird in dieser Saison bei den Auftritten des VfL Nagold II geboten. In den 17 Begegnungen mit der Nagolder Bezirksliga-Mannschaft sind bislang 93 Tore gesehen – 47 der Nagolder und 46 der Gegner. Im Schnitt sind das fast 5,5 pro Spiel.

Tore sind im Fußball zwar das Salz in der Suppe, dennoch gibt es nicht wenige VfL-Anhänger, die durchaus mit etwas weniger zufrieden wären, vor allem, wenn es um die Gegentore geht. Davon hat die Mannschaft beim jüngsten 4:5 beim FV Fortuna Böblingen gleich eine ganze Hand voll kassiert und es den Fortunen möglich gemacht, nach zuvor 16 sieglosen Spielen erstmals einen Dreier einzufahren.

Besonders gefreut haben dürfte sich Willi Zimmermann, der im Fußballbezirk Böblingen/Calw so etwas wie eine Trainer-Ikone ist. Er hatte bereits vor der Saison angekündigt, dass er seine Trainertätigkeit bei den Böblinger Fortunen bis zur Winterpause fortführen und dann aussteigen würde.

Ein Abschied ohne einen einzigen Sieg, das wäre schon irgendwie ein trauriger Abschied gewesen, doch dieses Thema hat sich mit dem 5:4 der Böblinger jetzt ja erledigt. Emotionale Momente dürften beim letzten Spiel der langjährigen Trainerlaufbahn am kommenden Sonntag gegen den SV Rohrau wohl nicht ausbleiben.

Das Spiel der Böblinger gegen den VfL Nagold II war nur eins von insgesamt vier, das bereits am Samstag ausgetragen wurde. Der VfL Herrenberg, bei dem in Kürze Benjamin Maier (zuletzt Sportfreunde Gechingen) als Trainer einsteigen wird, landete dank eines Treffers von Marvin Kennke kurz nach dem Seitenwechsel einen 1:0-Heimsieg gegen den SV Deckenpfronn und steht jetzt auf Platz fünf, unmittelbar vor den Deckenpfronnern.

Bei lediglich vier Zählern Rückstand gegenüber dem TSV Haiterbach auf Platz zwei ist für das Team von Trainer Daniel Supper noch nichts verloren.

Ein Zähler mehr hat der SV Althengstett auf dem Konto und ist damit punktgleich mit dem VfL Herrenberg. Dabei hat das Team um Spielertrainer Julian Immisch ein Spiel weniger ausgetragen, als sie Konkurrenz in der Spitzengruppe. Es fehlt die Begegnung mit den Sportfreunden Gechingen, die schon vor Wochenfrist den widrigen Platzbedingungen zum Opfer gefallen war.

Damit sind die Althengstetter nach dem 4:2-Erfolg am Samstag in Gültlingern wieder da, wo die Musik spielt. Der Erfolg in Gültlingen ist nach den überwiegend guten Leistungen der vergangenen Wochen keinesfalls unerwartet gekommen.