Mit einem schönen Heber sorgte Dominik Pedro (links) für das 6:0 des VfL Nagold gegen den am Ende überforderten Aufsteiger aus Wittendorf. Foto: Kraushaar

Landesliga: Redzepagic-Elf überzeugt beim 7:1 gegen den SV Wittendorf und will künftig konstanter auftreten.

Erstes Spiel auf dem Kunstrasen – und dann gleich ein Kantersieg. Die Landesliga-Fußballer des VfL Nagold begeisterten beim 7:1 gegen den SV Wittendorf mit schnellen Kombinationen und toll herausgespielten Toren.

Ist nach den farblosen Auftritten im Pokal beim TSV Pfedelbach und in der Landesliga beim SV Tübingen alles wieder gut? VfL-Trainer Armin Redzepagic wertete das Spiel als die richtige Antwort, forderte aber gleichzeitig Konstanz ein.

"Das ist unser aktuelles Problem, nicht mehr und nicht weniger", war vom Nagolder Coach zu hören. "Das Ergebnis geht in Ordnung. Uns ist vorne diesmal viel gelungen, dennoch es war ein Pflichtsieg" so der Stammheimer über den sportlichen Vergleich zwischen dem Absteiger aus der Verbandsliga und dem Aufsteiger in die Landesliga.

Armin Redzepagic hatte in Abwesenheit von Sanyang Bubacarr Matthias Müller ins Tor gestellt und Matthias Rebmann in die Innenverteidigung beordert. Nicolai Brugger musste zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Auch das Mittelfeld war mit Marco Quiskamp, Niklas Schäuffele, Chris Wolfer und Lysander Skoda neu konzipiert. Das hat teilweise richtig gut ausgesehen, aber dem aufmerksamen Beobachter sind die zum Teil doch recht leichtsinnigen Abspielfehler nicht entgangen. Teils unbedrängt wurden dem Gegner die Bälle in die Beine gespielt. Gegen Mannschaften die in der Tabelle weiter vorne stehen, wären diese Fehler wohl bestraft worden.

Zufrieden sein konnte Armin Redzepagic mit der Arbeit gegen den Ball. Burak Tastan und Dominik Pedro auf den Außen mit viel Engagement und Laufarbeit, Lysander Skoda machte immer wieder das Spiel schnell, und vorne strahlte Elias Bürkle Torgefahr aus.

Mit der Einwechslung von Nicolai Brugger für Luka Kravoscanec stellte der VfL Coach für die letzten 20 Minuten seine Elf nochmals komplett um. Matthias Rebmann ging auf rechts in die Viererkette, Dominik Pedro nach vorne zusammen mit Berk Özhan, und David Weinhardt (kam für Elias Bürkle) in die Spitze.

Perparim Halimi schaltete sich anstelle von Burak Tastan in das Angriffsspiel mit ein. Berk Özhan, Perparim Halimi und Dominik Pedro überzeugten jeweils mit guten und erfolgreichen Abschlüssen. Allerdings, der Gegner lag zu diesem Zeitpunkt bereits mit 0:3 Toren zurück und machte den Fehler, weiter mitzuspielen. Auf der anderen Seite hätte es auch wenig gebracht, einen 0:3-Rückstand zu verteidigen.

Doch der SV Wittendorf wirkte mit zunehmendem Spielverlauf hinten platt.

Am kommenden Samstag trifft der VfL Nagold erneut auf einen Aufsteiger. Wieder geht’s gegen eine Mannschaft aus dem hinteren Tabellendrittel – und das voraussichtlich wieder in (fast) Bestbesetzung. Nicht nur Armin Redzepagic ist vor dem Auftritt beim SC Tuttlingen gespannt, wie das mit der Konstanz dann aussehen wird.