Für Ingo Weil ist bei der SpVgg Freudenstadt überraschend Schluss. Foto: Burkhardt

Landesliga Staffel 3: Vorstandssitzung beschließt Rauswurf von Ingo Weil. Spieler nicht zu 100 Prozent hinter sich.

Die SpVgg Freudenstadt hat sich völlig überraschend von ihrem Trainer Ingo Weil "in beidseitigem Einvernehmen" getrennt. Diese Nachricht teilte die Vorstandschaft des Landesligisten mit.

In einer einberufenen Vorstandsschaftsitzung wurde nach dem Training am vergangenen Montagabend die Demission des Freudenstädter Trainers in Anwesenheit einiger Spieler des Spielerrates beschlossen. Die Verantwortlichen der SpVgg Freudenstadt waren nach den Ereignissen in den letzten Wochen offenbar zum Handeln gezwungen. Über die genauen Gründe wollte die SpVgg aber keine Angaben machen. "Die Mannschaft hat uns signalisiert, dass sie offenbar nicht mehr hundertprozentig hinter dem Trainer stehe. Dadurch waren wir zum Handeln gezwungen. Wir gehen aber im Guten auseinander, es gab keine persönlichen Differenzen", betont Roland Spohn.

Der Verein, das erklärt Spohn weiter, sei über diese Entwicklungen auf dem falschen Fuß erwischt worden. Er hätte sich gewünscht, die Spieler hätten schon früher kommuniziert, dass die Chemie mit dem Trainer nicht mehr stimme. "Wir hätten das früher unter uns geregelt. Schade, dass die Mannschaft nicht eher den Mut aufgebracht hatte, die Probleme offen anzusprechen. Dann hätten wir schon früher reagieren können." Der Zeitpunkt, zwei Wochen vor dem Saisonbeginn, ist nun mehr als ungünstig. Co-Trainer Simon Schau befindet sich noch eine Woche im Urlaub – höchstwahrscheinlich wird in dieser Woche ein erfahrener Jugendtrainer das Training übernehmen. Einen Schnellschuss, so Roland Spohn, wird es nicht geben. "Die Mannschaft steht jetzt in der Verantwortung – auch, was die Trainersuche anbelangt."