Auch im Luftkampf gab es für die Gechinger (weiße Trikots) kaum ein Durchkommen. Foto: Kraushaar

Landesliga: Sportfreunde stehen vor schwerem Restprogramm.

Energieleistungen wie die Drei-Tore-Aufholjagd der Landesligafußballer der Sportfreunde Gechingen an Pfingsten gegen den SV Zimmern, lassen sich nicht beliebig wiederholen – schon gar nicht wenn kein Platz dafür da ist, um die konditionellen und läuferischen Vorteile in die Waagschale zu werfen.

Im Spiel bei der Spvgg Holzgerlingen war dies in der Schlussphase zwar der Fall, aber die Möglichkeiten auf dem Kunstrasenspielfeld auf so engem Raum gegen so viele (Abwehr) Beine zum Abschluss zu kommen, sind eher gering.

"Es ist bitter, wenn man bei so einem Wetter auf einen Kunstrasen muss", stellte der Gechinger Trainer Benni Maier dazu leicht angesäuert fest. Jens-Uwe Zierer, der die Gechinger als Trainer in die Landesliga geführt hatte und jetzt für das sportliche Wohl der Holzgerlinger verantwortlich ist, hatte diesen Weg bewusst gewählt und die Gäste damit im Abstiegskampf festgenagelt. "Wir haben unsere Punkte", erklärte Zierer nach dem Sieg und Platz fünf mit jetzt 41 Punkten.

Für seinen Ex-Verein wird es jetzt richtig eng. Hinten die Null ist seit einigen Spieltagen Geschichte, die Gechinger laufen in schöner Regelmäßigkeit einem Rückstand hinterher – in Holzgerlingen vergeblich. Benni Maier mit Steffen Honigmann (Finger) und Kevin Kielwein zudem noch zwei Verletzte zu beklagen.

Platz sieben und 36 Punkten sehen zwar gut aus, doch die Gechinger sind im Abstiegskampf mitten drin statt nur dabei. Am kommenden Samstag sind die Gechinger zu Gast beim VfL Nagold. Dort dürfte gegen einen dann personell wieder besser aufgestellten Gegner nichts zu holen sein.

Das heißt, die Entscheidung über den Klassenerhalt könnte im letzten Spiel zuhause gegen den VfB Bösingen fallen. Die Bösinger könnten nach den Spielen am Mittwoch gegen die Spvgg Freudenstadt und am Sonntag gegen die Spvgg Holzgerlingen gerettet sein.

Wenig Mut macht da die Aussage von Jens-Uwe Zierer, die da lautet: "Kämpferisch treten wir so wie gegen die Gechinger leider nur alle zwei, drei Spiele auf."

Der TSV Ofterdingen dürfte sich im Heimspiel gegen den Nachbarn SV Nehren in Sicherheit bringen, der FC Gärtringen die zum Klassenverbleib noch fehlenden Punkte beim SV Wittendorf holen. Bleiben noch der SV 03 Tübingen und der GSV Maichingen. Beide Mannschaften stehen sich am letzten Spieltag direkt gegenüber. Die Tübinger können mit einem Heimsieg über die Spvgg Freudenstadt auf 38 Punkte kommen, die Elf des Maichinger Trainers Sven Hayer (zwei Siege vorausgesetzt) auf 39. In dem Falle müsste die SF Gechingen in die Relegation.

"Das Zittern geht weiter, aber noch haben wir es in der eigenen Hand", erklärt Benni Maier, der darauf hofft, dass die Entscheidung, wer am Ende den Relegationsplatz belegt und wer abstiegt, nicht erst am letzten Spieltag fällt und sein Team außen vor ist.