Einige Spieler des VfR Hornberg bleiben freiwillig wegen Corona-Verdacht zu Hause. Foto: Archiv

Bei einer gegnerischen Mannschaft des Fußballvereins wurde ein Spieler positiv getestet.

Hornberg - Einige Spieler des VfR Hornberg bleiben wegen eines Corona-Falls in einer gegnerischen Mannschaft zu Hause. Sie warten dort auf das Ergebnis ihres freiwilligen Tests.

Ob der VfR am kommenden Wochenende gegen den SV Oberschopfheim antreten kann oder darf ist laut Stefan Röck, dem Vorsitzenden des Vereins, noch unklar.

Der VfR Hornberg hatte am Mittwoch, 2. September, gegen die Sportfreunde Kürzell gespielt. "Dieses Spiel war bereits schon einmal wegen eines Verdachtsfalls bei den Sportfreunden verschoben worden, der sich dann nicht bestätigte", so Röck auf Nachfrage des Schwabo. Der VfR sei durch die Verschiebung im Nachteil gewesen, weil er nicht in der Topp-Besetzung antreten konnte. "Hätten wir am geplanten Termin spielen können, wären wir in Bestbesetzung gewesen", so Rökk.

Verein in Quarantäne

Am darauffolgenden Samstag, 5. September, trat der VfR gegen die SG Freistett an. "Gegen Ende des Spiels erhielten wir die Nachricht von dem Coronafall beim Kürzeller Verein. Wir hätten eigentlich gegen Freistett nicht spielen dürfen", so Röck. Der Kürzeller Verein ist mit 25 Mann, darunter auch Funktionäre, in Quarantäne, berichtet Röck.

Nun haben sich laut Röck sieben oder acht Spieler des VfR auf Anweisung ihrer Arbeitgeber auf Corona testen lassen. Sie bleiben freiwillig zu Hause. Der Trainingsbetrieb unter der Woche wurde ausgesetzt. Am Sonntag sollen die Hornberger eigentlich in Oberschopfheim antreten. "Wir wollen, ehrlich gesagt, nicht spielen", sagt Röck und wünscht sich, dass man "lieber ein bisschen vorsichtiger" agiere.

Mehrere Spiele verschoben

Es seien schon zwei Spiele des VfR verschoben worden, weil es beim Gegner jeweils einen Verdachtsfall gegeben habe, nun seien es gleich mehrere. Durch das fehlende Training wären die Hornberger beim Spiel gegen die Oberschopfheimer im Nachteil, so der Vorsitzende des Hornberger Vereins.

Am Donnerstagvormittag sah es jedoch so aus, als würde am Sonntag wie geplant gespielt. Heinz Schwab, Vorsitzender des Bezirks Offenburg, sagte auf Nachfrage unserer Zeitung, dass die Partie stattfinden werden. Nur im Fall eines positiven Tests im Hornberger Kader werde die Partie abgesetzt. Man halte sich an die Empfehlungen des Gesundheitsamts, so Schwab.

Beim Gastgeber aus Oberschopfheim ging man am Donnerstag davon aus, dass am Sonntag gespielt wird. "Wir haben die Entscheidung dem Verband überlassen", sagt Rainer Fautz, Sportlicher Leiter des SVO. "Wenn wir spielen müssen, spielen wir", sagt der Vorsitzende des VfR Hornberg, Röck. Lieber wäre dem Verein aber eine Verschiebung der Partie.

In der vergangen Woche wurden bei zwei Ortenauer Fußballteams Corona-Fälle bekannt. Neben dem B-Ligisten Sportfreunde Kürzell befindet sich auch die Mehrzahl der Spieler des Oberligisten SV Oberachern bis zum 16. September in häuslicher Quarantäne, die Spiele der Mannschaften müssen daher nachgeholt werden.