Kaum ein Durchkommen gab es für Kevin Müller und den SV Zimmern gegen die solide Defensive des VfL Nagold mit Burak Tastan und Nicolai Brugger. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: Beim personell arg gebeutelten Landesligisten SV Zimmern steht Regeneration an erster Stelle

Von Markus Peiker

Das erste Spiel der Rückrunde und zugleich letzte Spiel des Fußballjahres 2019 endete für den SV Zimmern mit einer klaren 1:5-Niederlage beim Tabellendritten VfL Nagold. Mit 31 Punkten "überwintert" der SVZ als Tabellenfünfter in der Landesliga.

Dabei begann die Partie für den stark ersatzgeschwächten SV Zimmern auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Nagold recht vielversprechend. In der ersten Viertelstunde hatten der SVZ durch Christian Braun, Kevin Müller und Micha Fuoß drei gute Möglichkeiten, die aber von Nagolds Torhüter Bubacarr Sanyang zunichte gemacht wurden.

Danach kam der VfL Nagold besser in die Partie und erzielte gleich, mit der ersten vielversprechenden Aktion, durch Valentin Asch die 1:0-Führung. Unmittelbar danach musste SVZ-Torjäger Christian Braun, bei dem sich wieder seine Oberschenkelverletzung bemerkbar machte, passen und wurde durch Oskar Szymanski ersetzt.

Und es lief danach weiter sehr unglücklich für Zimmern. Elias Bürkle erhöhte auf 2:0 (28.) und Sekunden vor der Pause markierte Luka Kravoscanec das vorentscheidende 3:0 für den VfL Nagold. "Diesem Treffer ging aber ein klares Foulspiel an unserem Spieler Daniel Thieringer voraus, der verletzt am Boden liegen blieb, aber der Schiedsrichter weiterspielen ließ", war der dritte Treffer der Gastgeber, nach Ansicht von Zimmerns Spartenleiter Erwin "Figa" Beck, irregulär.

Aber es kam noch schlimmer für die Gäste. In der Pause musste Torhüter Chris Fast mit Knieproblemen ("Dies deutete sich schon gegen Ende der ersten Halbzeit an, als er Probleme bei den Abstößen hatte an", so Erwin Beck) und auch Innenverteidiger Fabian Grenz musste passen, der mit Magenproblemen nicht mehr weiterspielen konnte. Dafür übernahm Defensivspieler Markus Vogel den Part zwischen den Pfosten beim SV Zimmern, da kein Ersatztorhüter zur Verfügung stand und Jannik Thieringer und Leon Kücking ersetzten die verletzten Spieler. Zudem sah Zimmerns defensiver Mittelfeldspieler Luca Barroi in der 55. Minute die Gelb-Rote Karte.

"Das war erst sein zweites Foul im Spiel und da hätte ich mir vom Schiedsrichter mehr Fingerspitzengefühl erwartet. Mit dieser personell sehr angespannten Lage ging es für uns in der zweiten Halbzeit lediglich noch um Schadensbegrenzung. Markus Vogel hat dabei noch die eine oder andere Parade gezeigt, war aber bei den zwei weiteren Treffern der Nagolder machtlos", so Beck.

Am Ende gelang dem eingewechselten Jannik Thieringer wenigstens noch der Ehrentreffer zum 1:5-Endstand. "Wir sind jetzt froh, dass für uns die Winterpause beginnt. Wir hoffen, dass die vielen, verletzten Spieler wieder bald zurückkommen, damit wir dann wieder konkurrenzfähiger sind", zeigte der Spartenleiter auf, der sich selbst jetzt auch auf die Zeit ohne Fußball freut.