Ein echtes Kampfspiel lieferten sich die Musbacherinnen (rechts) und der Tabellenletzte – am Ende gewann Musbach. Foto: Fritsch

SV Musbach gewinnt kampfbetontes Spiel gegen Tabellenletzten.

(sto). SV Musbach – TGV Dürrenzimmern 2:1 (1:0). Tore: 1:0/2:1 Alissa Meier (13., 90. +2), 1:1 Miriam Blocher (49.). Einen ganz wichtigen Sieg hat gestern der SV Musbach eingefahren. Die Damenmannschaft von Trainer Horst Salzmann machte die drei Punkte aber erst in der Nachspielzeit perfekt, entsprechend erleichtert war denn auch der Coach nach der Partie.

"Egal wie das Spiel lief, einzig die Punkte zählen. Das ist nicht nur wichtig für die Moral, sondern wir haben auch den Anschluss an das hintere Mittelfeld geschafft", sagte Salzmann. Dazu war allerdings ein wahrer Kraftakt von Nöten, an der Grenze zur Spielbarkeit. "Wie erwartet war es kein Leckerbissen, sondern ein Kampfspiel, Abstiegskampf pur quasi", so Salzmann.

Die bessere kämpferische Leistung sollte sich durchsetzen gegen den spielerisch leicht überlegeneren Tabellenletzten. Wobei auch Musbachs Alissa Meier ihr ganzes Können aufbot und mit einer schönen Einzelaktion die Führung für die Gastgeber besorgte. Im Strafraum hatte sie sich gegen zwei Gegenspielerinnen durchgesetzt und der Torhüterin keine Chance gelassen.

Ein sicherer Rückhalt war auf der anderen Seite hingegen überwiegend Carolin Preinesberger, die als dritte Torfrau zwischen die Pfosten musste. Für den Ausgleich konnte man ihr jedenfalls keinen Vorwurf machen, die Gastgeber bekamen nach einem Ballverlust im Mittelfeld das Spielgerät nicht geklärt und mussten das 1:1 hinnehmen.

Besser lief es erst wieder eine Viertelstunde vor Schluss. Durch die glatte Rote Karte auf Seiten des TGV – eine ihrer Spielerinnen hatte unnötig an der Mittellinie ein Frustfoul an Miriam Salzmann begangen – fanden die Musbacherinnen über den Kampf zurück ins Spiel. Bis zum erlösenden 2:1 sollte es aber noch bis in die Nachspielzeit dauern. Dann brachte Alissa Meier den Ball durch eine von Pia Stockburger hereingebrachte Ecke per Flachschuss aus kurzer Distanz im linken Toreck unter. "Insgesamt war schon ein Quäntchen Glück dabei, und doch war der Sieg nicht unverdient", sagte Salzmann.