Weiter auf dem Vormarsch sind Simon Henes und Rot-Weiß Ebingen. Foto: Kara

Bezirksliga Zollern: Zum ersten Mal seit dem fünften Spieltag ist SV Rangendingen nicht mehr Primus. 

Zum ersten Mal seit dem fünften Spieltag nimmt der am Wochenende spielfreie SV Rangendingen nicht den ersten Platz in der Bezirksliga Zollern ein. Neuer Primus ist nach dem 5:0-Auswärtssieg beim Tabellenvorletzten Melchingen die SG Heinstetten/Hartheim/Unterdigisheim, die bei einem Sieg im Nachholspiel am Donnerstagabend gegen den FC Hechingen ihren Vorsprung weiter ausbauen könnte.

"In den ersten 30 Minuten hat Melchingen gut dagegen gehalten", bewertet SG-Trainer Mario Lenhart die Anfangsphase der Partie. Nachdem sein Team per Elfmeter mit 1:0 in Front ging, platzte der Knoten, und die Heinstettener zogen bis auf 5:0 davon. "Eigentlich stecken wir in der Findungsphase. Wir sind ein wenig überrascht, dass wir ganz vorne sind. Es ist aber noch zu früh, um zu sagen, ob wir vielleicht sogar ein Kandidat für den Titel sind", misst Lenhart der aktuellen Tabellenlage noch nicht viel Bedeutung zu.

Sehr gut in Schuss ist auch der Drittplatzierte SV Dotternhausen, für den der 3:1-Erfolg gegen den FC Hechingen der vierte Sieg in Folge war, bei dem mindestens drei Treffer erzielt wurde. Neben dem Landesliga-Absteiger räumt auch der FV Rot-Weiß Ebingen, der mit 3:2 den Drittplatzierten TSV Harthausen schlug, das Feld von hinten auf. Die Rot-Weißen legten einen kapitalen Fehlstart hin, gewannen nur eine der ersten sieben Partien, ehe wieder an die tollen Leistungen der vergangenen Spielzeiten angeknüpft wurde. Die vergangenen fünf Partien hat das Schaupp-Team allesamt gewonnen, und in diesem Zeitraum sensationelle 24 Treffer erzielt.

Den Vogel schoss an diesem Spieltag aber der SV Erlaheim ab, der angeführt vom dreifachen Torschützen Kevin Bosch zu einem 7:1-Kantersieg gegen den FC Winterlingen kam. Für den Bezirksliga-Rückkehrer sieht es angesichts von nur einem Zähler und einem Torverhältnis von 15:49 zappenduster im Kampf um den Klassenerhalt aus. Der Rückstand auf den Drittletzten FC Steinhofen beträgt bereits zehn Punkte. Für die Steinhofener gab es am Sonntag mit der 2:5-Niederlage gegen den Aufsteiger SG Obernheim/Nusplingen II ebenfalls ein böses Erwachen.

Nach drei Niederlagen in Folge, bei denen vor allem die Abwehr große Probleme hatte und insgesamt 15 Gegentreffer in dieser schlechten Phase hinnehmen musste, meldete sich die SG Hart/Owingen mit einem 2:1-Heimsieg gegen den SV Gruol zurück und arbeitete sich bis auf den sechsten Tabellenplatz nach vorne.

Bereits am Samstag setzte sich der SV Grün-Weiß Stetten mit 2:0 in Bisingen durch. "Unser Sieg war absolut verdient. Wir waren willensstärker als Bisingen und sind nach einem fahrigen Beginn zunehmend sicherer geworden. In ein, zwei Situationen haben wir ein wenig gewackelt; ansonsten sind wir aber defensiv gut gestanden", resümierte Stettens Trainer Lukas Wuzik nach der Partie. "Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden und waren nicht zwingend genug. Von uns ist einfach zu wenig gekommen; zudem haben bei beiden Gegentoren geschlafen", war Bisingens Spielertrainer Sebastian Pasternak nach der ersten Niederlage nach zuvor vier Siegen in Folge bedient.