Die Gäste verwerteten ihre Chancen besser. Foto: Kraushaar

Landesliga: Maier-Elf unterliegt erneut Liganeuling. SSC Tübingen technisch und spielerisch besser.

SF Gechingen - SSC Tübingen 1:3 (1:3). Die Sportfreunde Gechingen haben ihr Heimspiel gegen den SSC Tübingen verloren.

Ein Schritt vor, zwei zurück, nach dem 2:0-Sieg beim SV Zimmern hatte man bei den Sportfreunden Gechingen auf bessere – vor allem sorgenfreiere - Zeiten in der Landesliga Staffel II gehofft. Doch weit gefehlt, bei der 1:3 Heimniederlage gegen den SSC Tübingen holte das Kreuz mit den Aufsteigern die SF Gechingen wieder ein.

Der SSC Tübingen, der mit vier Punkten aus neun Spielen nun wirklich keine Bäume ausgerissen hatte, wurde wie zwei Aufsteiger zuvor, zum Stolperstein. Die Elf von Trainer Jonathan Annel ging von Beginn an vorne drauf, attackierte die Gechinger bereist an ihrem eigenen Strafraum und unterbanden so jeglichen Spielaufbau.

„Wir haben nicht nur die zweiten Bälle, sondern schon den ersten Ball verloren“ monierte SFG Trainer Benni Maier. Die ersten zehn Minuten kam seine Mannschaft nicht einmal richtig über die Mittellinie, den schwarz-weißen Anhang schwante„fürchterliches“ und die Sorgen waren begründet. Es dauerte exakt 16 Minuten bis die SFG-Fans nach einem Spurt von Kai Becker über rechts und seine Flanke eine Torchance durch Bastian Bothner zu sehen bekamen.

Zu diesem Zeitpunkt hatten Dimitrios Katsaras, Markos Chatziliadis und Rovinson Beka die viel zu behäbig agierende SFG-Abwehr ordentlich aufgemischt. Nach knapp einer halben Stunde war das auch an Zahlen ersichtlich. Markos Chatziliadis hatte zum 1:0 getroffen, im Gegenzug konnte Marcel Voellmer freistehend eine Schechinger Flanke eindrücken. „Die waren doch so leicht auszuspielen aber wir haben nach vorne einfach nichts auf die Reihe gebracht“ regte sich Maier vergeblich auf.

Dafür glänzte der SSC Tübingen durch seine flinken und einsatzfreudigen Stürmer. Nach 37. Minuten schob Chatziliadis das Leder an Dominik Gräber und Dennis Carl und Andre Maidel vorbei zum 2:1 ins Tor, kurz vor der Pause machte derselbe Spieler mit dem 3:1-Halbzeitstand seinen Hattrick perfekt.

Im zweiten Abschnitt mühten sich die Gastgeber gegen etwas nachlassende Unistädter vergeblich. Gegen die vielbeinige Abwehr gab es kein Durchkommen, immer wieder stand dem Ball ein Tübinger im Weg, das SFG-Kreuz mit den Aufsteigern nahm seinen Lauf. Der SSC nahm bei jeder Gelegenheit Zeit von der Uhr, die SFG wurde anfällig für Konter in der 81. Minute Glück für die SFG dass es Schiedsrichter Denis Ruff bei Gelb gegen Dominik Gräber (Foulspiel letzter Mann) beließ. 

SF Gechingen: Andre Maidel; Alexander Pretsch, Denis Carl, Dominik Gräber, Domenico Pellino (79. Jens Kusterer), David Kielwein (62. Heiko Schmidt), Andreas Kiwranoglou (57. Dennis Radojkovic), Jürgen Schechinger, Bastian Bothner, Marcel Voellmer, Kai Becker (46. David Weinhardt).

SSC Tübingen: Julian Hornberger; Nikolaos Tsigaras, Eizden Hujirat (90. Felix Wellhäuser), Rico Salen (30. Friedrich Sump), Benedikt Jentsch, Florian Schachtschneider, Marcelo Rauscher (67. Nico Mangliers), Dimitrios Katsaras (89. Vincenzo Spataro), Markos Chatziliadis, Fedor Luib, Rovinson Beka.

Trainerstimmen

Benni Maier (SF Gechingen):

"Das haben wir heut ganz schlecht gemacht, wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, die Tore entstanden durch unsere Fehler. "

Jonathan Annel (SSC Tübingen):

"Das war ein ganz wichtiger, und vor allem hoch verdienter Sieg. Wir haben schon öfters solche Spiele abgeliefert uns jedoch nicht dafür belohnt, auch weil wir immer wieder Phasen haben wie beim Tor zum Ausgleich wo wir einfach abschalten."