Christian Schmitt, der Weinheimer Coach, ist bereits im Urlaub. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

  TSG Weinheim

  TSG Weinheim

(me). Die TSG Weinheim wurde im Jahr 1862 als Turnverein Weinheim gegründet und hat aktuell mehr als 6000 Mitglieder. Im Jahr 1997 ging die Fußball-Abteilung der TSG mit dem FV 09 Weinheim zusammen. Es entstand die TSG 62/09 Weinheim. Davor war der FV Weinheim einer der renommiertesten nordbadischen Vereine. Im Jahr 1978 gehörten die Weinheimer – gemeinsam mit dem FC Villingen – auch zu den Gründungsmitgliedern der Amateuroberliga Baden-Württemberg. Als Oberliga-Meister (1988) nahm Weinheim sogar an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga teil. In der Saison 1990/91 schrieb der Verein DFB-Pokalgeschichte. Da wurde der FC Bayern München in der ersten Runde sensationell mit einem 1:0 aus dem Wettbewerb geschmissen. Danach ging es bergab. Tiefpunkt war während der Saison 1997/98 der Konkurs in der Verbandsliga – sowie die Abmeldung vom Spielbetrieb. Erst durch die Fusion mit der TSG Weinheim kam es zum Fortbestand der Fußball-Abteilung. Im Sommer des vergangenen Jahres wurde durch die Meisterschaft in der Verbandsliga der Aufstieg in die Oberliga erreicht. Nach einem strikten Sparkurs zerfiel allerdings die Mannschaft. Lediglich drei Akteure blieben. Ebenso verließ Trainer Dirk Jörns den Verein. Für ihn kam Christian Schmitt vom hessischen Kreisoberligisten KSG Mittlechtern. Er stand vor der nahezu unlösbaren Aufgabe, bei 21 Neuzugängen – alle ohne höherklassige Erfahrung – eine oberligataugliche Truppe zu formen. Dies funktionierte nicht. Für die kommende Saison in der Verbandsliga hat die TSG aber bereits einen Kader mit 18 Feldspielern und vier Torhütern zur Verfügung. Bester Torschütze ist Yigzaw Tesfagaber mit sieben Treffern. Auswärts hat Weinheim aus 16 Spielen fünf Punkte (14:48 Tore) geholt.