Vergeblich stemmte sich der SV Sulz am Eck am Sonntag gegen die drohende Niederlage beim SV Althengstett II. Am Ende reichte es den Platzherren zu einem 3:2-Sieg. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: Warter verpassen möglichen Dreier / Gleich drei Ausfälle am ersten Spieltag nach der Winterpause

Nachdem die Wetterbedingungen eine zumeist ordentliche Vorbereitung erlaubt hatten, machte pünktlich zum ersten Spieltag nach der Winterpause Regen und vor allem starker Wind den Fußballern im Bezirk einen Strich durch die Rechnung.

In der Kreisliga A, Staffel 1, wurden von den sieben angesetzten Partien des 17. Spieltags nur vier angepfiffen.

Keine Änderungen gab es an der Tabellenspitze, zumal die Mannschaften auf den ersten vier Plätzen nicht im Einsatz waren.

Die Begegnungen VfL Ostelsheim gegen SV Breitenberg/Martinsmoos, SC Neubulach gegen SF Gechingen II und TSV Simmersfeld gegen SV Gültlingen wurden abgesagt. Auf den vier Plätzen, auf denen gespielt wurde, war das Geschehen vom mitunter starken Wind beeinflusst.

Auch beim 4:0-Heimsieg der Möttlinger gegen den FV Grün-Weiß Ottenbronn II pustete es heftig. Dennoch spielte für den Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth der Wind bei der Ergebnisfindung keine große Rolle. "Ein Windvorteil war nicht zu erkennen. In der ersten Hälfte haben wir gegen den Wind gespielt und waren überlegen. In den zweiten 45 Minuten haben wir trotz des Rückenwindes etwas nachgelassen." Ein höherer Sieg für die Möttlinger wäre möglich gewesen, doch unter anderem wurden zwei Strafstöße verschossen.

Überraschend mit 0:4 musste sich der VfB Effringen dem SV Bad Liebenzell geschlagen geben. VfB-Vorstandsmitglied Mike Reppe sah zwei konträre Halbzeiten seiner Elf. "In der ersten Hälfte war es eine einigermaßen ausgeglichene Partie, in der der Gegner aus drei Chancen zwei Tore gemacht hat. In den zweiten 45 Minuten haben wir uns selbst geschlagen. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht, haben es dem Gegner dadurch viel zu leicht gemacht und von daher auch verdient verloren", analysierte er.

"Natürlich haben sich die Liebenzeller im Vergleich zu unserem 4:1-Sieg in der Vorrunde verbessert gezeigt, aber letzten Endes haben wir uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben, weil wir einfach schlecht gespielt haben", findet Mike Reppe klare Worte.

Ebenfalls torreich, dafür aber auch wesentlich ausgeglichener, ging es in den restlichen beiden Partien zu. Der TSV Wildberg und die Spvgg Wart/Ebershardt trennten sich 3:3. Bis kurz vor dem Seitenwechsel hatte vieles nach einem Warter Auswärtssieg ausgesehen, doch in der 43. Minute verkürzte Wildberg auf 1:2. In der 56. Minute gelang den Hausherren sogar der Ausgleichstreffer. Das 2:2 hatte lange Zeit Bestand. Bis zur 88. Minute. Dann schoss Felix Pfanner die Warter mit 3:2 in Führung. Doch entschieden war die Partie damit noch nicht, denn in der Schlussminute sorgte der Wildberger Spielertrainer Markus Carle mit einem verwandelten Handelfmeter für den 3:3-Endstand.

"Das Ergebnis geht in Ordnung. In der ersten Hälfte war Wart etwas besser, in den zweiten 45 Minuten hatten wir leichte Vorteile", resümiert der Wildberger Spielleiter Marco Carle, dessen Team nach 16 Spielen 19 Zähler auf dem Konto hat, die 90 Minuten. "Mit diesem Zähler können wir leben", findet Carle.

Trotz des Punktgewinns ging es für die Wildberger in der Tabelle zwei Plätze nach unten. Ebenso wie die Möttlinger zog auch der neue Tabellenfünfte SV Althengstett II an den Wildbergern vorbei.

Die Althengstetter landeten einen 3:2-Heimsieg gegen den SV Sulz am Eck. "Es war ein verdienter Sieg, der bei besserer Chancenverwertung auch höher hätte ausfallen können", meinte SVA-Spielertrainer Daniel Sajko nach der Partie. "Nach unserem frühen 1:0 in der 2. Minute hatten wir weitere gute Chancen, ehe die Sulzer nach dem 1:1 etwas besser waren. Wir sind aber richtig stark aus der Kabine gekommen, haben den zweiten Treffer nachgelegt und später nach einem Eckball das dritte Tor nachgelegt", beschreibt Daniel Sajko ein Spiel, das aus seiner Sicht einen verdienten Sieger fand. Der Anschlusstreffer der Sulzer zum 2:3 hatte nur noch statistischen Wert.