Bezirksliga: Fast schon letzte Chance auf Klassenerhalt für Gastgeber FC Göttelfingen

Mit dem Kellerduell in Göttelfingen und dem direkten Aufeinandertreffen zweier stark gefährdeter Mannschaften in Oberiflingen steht am Wochenende vor allem die untere Tabellenregion im Mittelpunkt. Angesichts des engen Terminplans hoffen alle Mannschaften aber in erster Linie darauf überhaupt spielen zu können.

SG Ahldorf/Mühlen – SG Empfingen (alle Spiele am Sonntag, 15 Uhr). In der Vorrunde hat der überlegene Tabellenführer gegen sehr gute Empfinger verloren. "Sie waren abgezockter, kämpferisch überragend und top eingestellt sowie äußerst effektiv und haben aus drei Torchancen drei Tore gemacht", kann sich Andy Hug noch sehr gut an die erste Begegnung erinnern. So wird eine kompakte Mannschaftsleistung notwendig sein und vor allem die Konter der schnellen Empfinger Offensivleute unterbunden werden. Personell sieht es bei den Gastgebern gut aus, denn einzig hinter Kai Sieb steht noch ein Fragezeichen.

TuS Ergenzingen – SG Herzogsweiler/Durrweiler. Aus der Vorrunde noch etwas gutzumachen hat der TuS Ergenzingen. "Herzogsweiler hat mit die wenigsten Gegentore bekommen und auch mit die meisten geschossen. Daher wird es ein hartes Stück Arbeit, um die drei Punkte zu holen", weiß der erfahrene Spielertrainer Volker Joos. Vor allem muss man defensiv besser stehen als im Hinspiel. Aber natürlich will man im Match des stärksten Heimteams gegen eine der besten Auswärtsmannschaften die Serie fortsetzen, schon um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Neben den Langzeitverletzten wird auch noch Kapitän Rafael Rees ausfallen, fraglich ist Sebastian Katz.

Auf der Gegenseite weiß Michael Züfle natürlich, dass gegenüber dem Göttelfingen Spiel eine deutliche Leistungssteigerung nötig. "Ergenzingen ist eine Topmannschaft und sehr heimstark auf ihrem Kunstrasen, der für uns ungewohntes Terrain ist." Personell ist sein Kader aktuell stark gebeutelt. David Bauendahl und Jonas Kienzle werden in der Rückrunde gar nicht mehr spielen. Simon Mäder sowie Gerhard Melewzik sind noch verletzt.

SV Gündringen – SG Vöhringen. Ein ähnliches Spiel wir wie in der Vorrunde gegen einen kompakten Gegner erwartet Gündringens Coach Sergej Steblau: "Wir müssen unser Spiel ohne Ball verbessern um mehr Torchancen zu kreieren. Gleichzeitig dürfen wir die Defensive nicht vernachlässigen. Wichtig wird sein, dass wir kämpferisch dagegenhalten und die schnellen Spitzen in den Griff bekommen." Wer spielen kann entscheidet sich erst im Abschlusstraining.

"Im Hinspiel hatten wir beim 0:0 das Glück auf unserer Seite, das wollen wir in Gündringen besser machen. Da heißt es das spielstarke Team gar nicht ins Rollen kommen lassen, sonst sind sie schwer zu verteidigen", gibt Vöhringens Trainerfuchs Markus Bradtke schon mal einen Matchplan aus. Er kennt die Steblau-Elf natürlich ziemlich gut und weiß, dass sie mit Manuel Teufel, Marc Birkle und Lucas Carl sehr gute Bezirksligaspieler in ihren Reihen haben. Fehlen werden den Gästen Sebastian Jaenich (beruflich verhindert) und Burak Sahin (private Gründe).

SV Oberiflingen – SV Vollmaringen. Lesen Sie zu unserem "Spiel des Tages" die neben stehenden Trainerinterviews.

SV Eutingen – TSF Dornhan. Eutingen hat einen Lauf, dies ist natürlich auch Dornhans Timo Rath nicht verborgen geblieben: "Die sind wohl den heimischen Kunstrasen gewohnt und haben wieder den Anschluss geschafft. Ich gehe davon aus, dass sie gegen uns ihre Serie weiter ausbauen wollen." Von seiner Elf verlangt er in erster Linie wieder kämpferisch dagegen zu halten, ohne aber dabei die spielerischen Elemente zu vergessen. "Unser Auftritt in Gündringen zuletzt war einfach viel zu pomadig", so Rath, der sogar mit einem Remis gut leben könnte. Ausfallen wird weiterhin Dominik Hafner (Knie). Johannes Kopp wird nach seiner Kreuzbandverletzung erst einmal über die Zweite Mannschaft heran geführt. Sonst sieht es personell ganz gut aus

SG Felldorf/Bierlingen – SG Dornstetten. Mit 23 Zählern steht die Hagenlocher Truppe eigentlich gut da. Allerdings hat man schon 17 Spiele ausgetragen und mit acht Zählern vor dem Relegationsrang noch nicht alle Sorgen los. "Unsere Heimspiele wollen wir natürlich gewinnen, was gegen Dornstetten sicher nicht einfach wird" steht man aber vor keinem Spaziergang, zumal Kevin Kiesel noch angeschlagen ist, Daniel Vidakovic sich in der Vorbereitung einen Muskelriss im Oberschenkel zugezogen hat und länger ausfällt. Roman Faiß, der den Rückrundenstart verletzungsbedingt verpasst hat, sollte dagegen wieder zu Verfügung stehen.

"Die Situation ist unverändert. Nur mit dem Unterschied, dass wir auf einem Rasenplatz spielen werden. Ich gehe davon aus dass dieser nicht so gut sein wird, was zu dieser Jahreszeit normal ist", rechnet Gästetrainer Elvedin Djekic mit einem laufintensiven Spiel und wird daher versuchen eher mit langen Bällen zu agieren.

FC Göttelfingen – VfR Sulz. "Unsere Spiele gegen Sulz waren bisher fast nie vom Erfolg gekrönt, die Auftritte waren in der Regel eher bescheiden", so FC-Coach Michael Müller, der von seinen Mannen verlangt, dass man an die gute Leistung vom letzten Heimspiel gegen Herzogsweiler anknüpft. Was bedeutet, dass die Grundtugenden wie Einsatzbereitschaft, Kampf und Wille wieder da sein müssen. Ausgerechnet jetzt musste aber Torjäger Stefan Schimmack am Dienstag das Training abbrechen. Sein Einsatz ist fraglich.

"Gegen Göttelfingen wird es für beide Mannschaften ein Endspiel geben. Mit einem Sieg können wir sie auf Distanz halten und eventuell die Abstiegszone verlassen. Verlieren wir das Spiel ist Göttelfingen, sind wir im Abstiegsrennen voll dabei", weiß VfR- Spielertrainer Dominik Golubovic, dass sein Team von der ersten Sekunde an hellwach sein und vor allem den Kampf annehmen muss. Allerdings muss der Spielertrainer mit Maurice Fadda, Burak Celikaya, Björn Schuhmann, Stefan Mihaljovic und Benedikt Hildebrandt, gleich fünf Akteure ersetzen.

SV Wachendorf – SF Salzstetten. Nach dem Auftaktsieg gegen Vöhringen und der Spielabsage am vergangenen Spieltag erwartet der SV Wachendorf einen direkten Tabellennachbarn, der ein Zählerchen mehr auf dem Konto hat. "Spiele gegen Salzstetten sind erfahrungsgemäß eng und umkämpft. Kleinigkeiten können entscheiden und wir wollen versuchen, die drei Punkte in Wachendort zu lassen. Aufpassen müssen wir sicherlich bei Standardsituationen, hier haben wir uns im Hinspiel dämlich angestellt", will Markus Link die Chance nutzen sich weiter von der Abstiegszone zu entfernen. Fehlen werden ihm nach wie vor Sebastian Wahl, Stephan Hollnberger, Bernhard Ruckgaber (alle langzeitverletzt), Kevin Bogenschütz (Ausland), Pascal Beck (Bänderriss) und Mike Graf (Trainingsrückstand).

Salzstettens Trainer Musti Naim sind auch fast nur enge Spiele gegen Wachendorf in Erinnerung, bei denen oft nur Kleinigkeiten jeweils über den Ausgang entschieden haben. "Die Wachendorfer haben viel Qualität und wir werden uns unheimlich strecken müssen, wenn wir dort was Zählbares mitnehmen wollen", so Naim.