Fußball: Streich gibt trainingsfrei und fordert in Mainz das Maximum an Einsatz
Auch nach den anstrengenden Partien in den vergangenen Wochen, in denen die Spieler des SC Freiburg manchmal müde wirkten, fordert Christian Streich vollen Einsatz.
Schließlich geht es im Auswärtsspiel der Fußball-Bundesliga beim FSV Mainz 05 am Montag (20.30 Uhr) darum, ob sich die Breisgauer endgültig in den Abstiegskampf ziehen lassen, oder ihnen mit einem Sieg ein Befreiungsschlag gelingt. Mainz steht auf dem Relegationsplatz und hat drei Punkte weniger als der Sport-Club, ein Unentschieden würde den Gästen also reichen, um die Rheinhessen auf Distanz zu halten.
"Aber mit dem Ansatz fahren wir da nicht hin, diese Erfahrung und Abgezocktheit haben wir nicht, wir fahren hin, um zu gewinnen", sagte Streich am Freitag. "Wir müssen uns mental so frisch kriegen, dass wir Montagabend in den Kampf gehen können", erklärte der 52-Jährige. "Wir müssen alles aus uns rausholen, psychisch und physisch."
Um Energie zu tanken, hatte er seinen Profis daher am Donnerstag trainingsfrei gegeben. Geht Streichs Plan auf, würde Freiburg immerhin sechs Punkte zwischen sich und die Mainzer legen – und könnte der Saisonendphase deutlich entspannter entgegensehen. Streich rechnet allerdings damit, dass auch der FSV "drauf gehen" und die Begegnung "emotionalisieren" wird. Schließlich sind die Gastgeber wie auch Freiburg sechs Spiele in Serie ohne Sieg, haben aber zuletzt zweimal unentschieden gespielt. "Sie stehen jetzt stabil, rennen, fighten und spielen auch Fußball", erklärte Streich. Eine ähnliche Mischung erhofft er sich von seiner Elf. "Es darf auf jeden Fall nicht so etwas passieren wie gegen Wolfsburg", betonte der Coach. Bei der 0:2-Heimniederlage kassierte Freiburg bereits in der zweiten Minute den ersten Gegentreffer.
Dieses Mal drohen jedoch zwei wichtige Spieler auszufallen. Nicolas Höfler und Robin Koch, die zuletzt die Mittelfeldachse bildeten, konnten wegen muskulärer Probleme nicht mit der Mannschaft trainieren. Weil sie noch bis zum Montag Zeit haben, werden sie aber möglicherweise rechtzeitig fit. Unterdessen gab der Verein bekannt, ab sofort mit dem französischen Siebtligisten SR Colmar zu kooperieren und Nachwuchstalente aus den Nachwuchszentren auszutauschen.