Der SV Sulz am Eck (weiß-rote Trikots) – hier im Wildberger Derby gegen A-Liga-Rückkehrer VfB Effringen – hat es im zweiten Spiel der noch jungen Saison mit dem SV Althengstett II und damit erneut mit einem Aufsteiger zu tun. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: VfL Ostelsheim in Breitenberg auf dem Prüfstand / SV Bad Liebenzell bittet Effringer zum Aufsteigerduell

Mit fünf Begegnungen war am 1. Spieltag der Kreisliga A, Staffel 1, nur ein eingeschränktes Programm angesagt. Am Sonntag läuft jetzt auch die Schonfrist für die fünf Mannschaften aus, die bislang noch nicht aktiv ins Geschehen eingegriffen haben.

Mit dem 3:1-Auftakterfolg in Möttlingen hat der SV Gültlingen, Tabellenzweiter der vergangenen Saison, gleich die Spitzenposition übernommen. Diese wollen die Gültlinger am Sonntag mit einem Heimsieg gegen den TSV Simmersfeld verteidigen.

Ihren ersten Auftritt in der neuen Spielrunde haben die Fußballer des SC Neubulach, die ihre Visitenkarte bei den SF Gechingen II abgeben. Interessant dürfte auch das Aufsteigerduell zwischen dem SV Bad Liebenzell und dem VfB Effringen werden.

FV Grün-Weiß Ottenbronn II – TSV Möttlingen (13 Uhr). Die zweite Mannschaft der Ottenbronner betritt Neuland. Da die Begegnung des 1. Spieltages gegen den VfL Ostelsheim erst Anfang Oktober über die Bühne gehen wird, ist das Heimspiel gegen den TSV Möttlingen die Auftaktpartie. In der vergangenen Kreisliga-B3-Saison gab es keinen Gegner, der den Grün-Weißen ernsthaft das Wasser reichen konnte. Zum Start steht das Team um Spielertrainer Mario Kovacevic gegen den Nachbarn aus Möttlingen gleich mal vor einer Herkulesaufgabe. "Die Möttlinger sind klarer Favorit. Dieser Gegner ist kein Maßstab für uns. Von solch einer Mannschaft können wir aber viel lernen", sieht Mario Kovacevic sein Team als klarer Underdog. "Ottenbronn II ist für und ein unbeschriebenes Blatt. Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen, aber wenn alles normal läuft, sollten ein Sieg möglich sein", meint der Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth. SV Gültlingen – TSV Simmersfeld. Der SV Gültlingen hat einen tollen Saisoneinstand hingelegt. Gleich am ersten Spieltag wurde das Spitzenspiel gegen den TSV Möttlingen mit 3:1 gewonnen und der erste Tabellenplatz erobert. Die Leistung der Simmersfelder bei der knappen 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen die Warter gab auch nicht allzu viel Grund zur Besorgnis, war doch die Pleite in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass den Simmersfeldern unglaublich viele Akteure fehlten. Doch die Urlaubszeit neigt sich so langsam dem Ende zu, die prekäre Simmersfelder Personallage entspannt sich etwas, und so kann den Gästen durchaus eine Überraschung zugetraut werden.

Spvgg Wart/Ebershardt – TSV Wildberg. In der noch absolut nicht aussagekräftigen Tabelle nach dem 1. Spieltag sind die Warter nach dem 2:1-Auftakterfolg gegen den TSV Simmersfeld Zweiter. Gegen den TSV Wildberg würde das Team von Trainer Patrick Brassat nur zu gerne nachlegen. "Wart hat eine gute Truppe beisammen, zudem ist es auf dem kleinen, engen Platz immer schwer zu spielen. Aber wir brauchen uns vor dem Gegner nicht zu verstecken und rechnen uns durchaus etwas aus", hat der Wildberger Spielleiter Marco Carle Respekt, aber wahrlich keine Angst vor dem kommenden Gegner.

SF Gechingen II – SC Neubulach. Die Gechinger haben beim 1:1 in Wildberg ein gutes Spiel gemacht. Mit dem SC Neubulach wartet ein dicker Brocken auf die Platzherren, die als Außenseiter in dieses Duell gehen wird. Der Vorjahresvierte möchte erneut ganz oben mitspielen, von daher zählt gegen einen Gegner, der eher wieder dem unteren Mittelfeld zugeordnet wird, natürlich nur ein Sieg. Die Frühform der Neubulacher stimmt eigentlich, die bisherigen sieben Auftritte in der Vorbereitung und im Bezirkspokal wurden allesamt erfolgreich gestaltet. Kein einziges Mal musste mehr als ein Gegentor hingenommen werden. Kantersiege gab es unter anderem beim TSV Kuppingen (5:1), beim TSV Altingen (5:1), beim FC Unterjettingen (6:1) und in der ersten Pokalrunde gegen den SV Althengstett II (4:0), ehe es in der 2. Pokalrunde zu einem eher mühevollen 1:0-Sieg beim VfR Hirsau/Ernstmühl reichte. SV Bad Liebenzell – VfB Effringen. Bereits am 2. Spieltag, an dem der SV Bad Liebenzell sein erstes Saisonspiel bestreitet, steht für die beiden Aufsteiger ein richtungweisendes Duell an. Beide Teams wurden im Vorjahr Meister ihrer jeweiligen B-Liga-Staffeln, allerdings nur mit knappem Vorsprung. Der SV Bad Liebenzell hätte den Titelgewinn nach herausragender erster Halbrunde in der Rückrunde fast noch verspielt und wurde am Ende nur wegen den mehr geschossenen Treffern gegenüber dem punktgleichen SV Althengstett II Meister. Der VfB Effringen hatte zu Saisonende einen Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten SV Pfrondorf/Mindersbach, der zudem die um 24 Treffer bessere Torbilanz hatte.

SV Sulz am Eck – SV Althengstett II. Dass Duelle mit Aufsteigern nicht zu Selbstläufern werden, musste der SV Sulz am Eck am 1. Spieltag beim 1:1 gegen den VfB Effringen gleich mal erfahren. Der SV Althengstett II hat beim 1:1 gegen den höher eingeschätzten TSV Neuhengstett bewiesen, dass der Aufsteiger in der Kreisliga A1 allemal bestehen kann. Bei besserer Chancenverwertung und mehr Cleverness wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Nach der gigantischen Rückrunde mit neun Siegen und nur einer Niederlage sowie den drei Siegen in den Aufstiegsspielen und dem Punktgewinn am vergangenen Sonntag gegen den TSV Neuhengstett steht außer Frage, dass die Althengstetter strotzen vor Selbstvertrauen.

SV Breitenberg/Martinsmoos – VfL Ostelsheim. Für beide Mannschaften ist es der Auftritt in dieser Runde. In der Vorbereitung hatten es die Breitenberger ausschließlich mit B-Liga-Mannschaften zu tun, mal mit mehr Erfolg wie beim 6:2-Kantersieg bei der SG Oberreichenbach/Würzbach, mal mit weniger Erfolg wie bei der 1:2-Niederlage gegen den SV Oberkollbach oder beim 3:3 gegen den SV Pfrondorf/Mindersbach. Die Revanche für die Niederlage im Bezirkspokal-Halbfinale gegen den 1. FC Altburg ging in der diesjährigen 1. Pokalrunde mit 1:4 Toren verloren. In den Ostelsheimer Vorbereitungsspielen ging es zum Teil vogelwild zu, mindestens sieben Treffer fielen in jeder Partie, sogar 13 bei der 4:9-Niederlage gegen die Spvgg Weil im Schönbuch Anfang August. Das Bezirkspokalspiel scherte aus dieser Reihe nicht aus. Beim Gastspiel in Schönbronn landeten die Ostelsheimer einen 5:4-Sieg.