Der Tabellenneunte SV Sulz am Eck – hier Benjamin Schmidt – könnte mit einem Sieg beim Aufsteiger in Altensteig sein Polster auf die Abstiegsplätze etwas vergrößern. Foto: Wasserbauer

Kreisliga A Staffel 1:  Spiel am Sonntag gegen SV Breitenberg/Martinsmoos fällt ins Wasser. Kunstrasenplatz nicht fertig.    

Drei Tage vor dem 16. Spieltag der Kreisliga A, Staffel 1, steht bereits fest, dass es mit dem Derby zwischen den Fußballern des SC Neubulach und des SV Breitenberg/Martinsmoos am Sonntagnachmittag nichts wird. Das Spiel wird abgesagt.

Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen beim Sportclub Neubulach gehofft, dass die Arbeiten am neuen Kunstrasenspielfeld, die eigentlich bereits im Herbst hätten abgeschlossen werden sollen, noch vor dem ersten Wintereinbruch tatsächlich auch abgeschlossen sein würden. Doch es hat nicht gereicht.

"Wir hätten gerne am Sonntag gegen Breitenberg gespielt", so SCN-Vorstandsmitglied Rainer Fischer.

Abzuwarten bleibt, welche Spiele überhaupt ausgetragen werden können. Ob eine Generalabsage infrage kommt, darüber haben die Verantwortlichen des Fußballbezirks Böblingen/Calw am Donnerstagabend beraten.

Während Spitzenreiter GW Ottenbronn zum Rückrundenspieltag beim Aufsteiger NK Zrinski Calw antreten muss, steht der Tabellenzweite, der SV Gültlingen beim momentan so starken Aufsteiger aus Ostelsheim vor einer schwierigen Aufgabe.

TSV Wildberg – Spvgg Wart/Ebershardt (Samstag, 14.30 Uhr). Die Wildberger haben einen durchaus guten Lauf und sich nicht zuletzt auch dank des 3:0-Sieges gegen den SV Schönbronn am grünen Tisch auf denn zehnten Tabellenplatz nach vorne gearbeitet hat. Den Wartern dagegen fehlt etwas die Spielpraxis. Zwischen der 0:1-Niederlage gegen NK Zrinski Calw und dem 1:1 gegen die SF Gechingen II lagen schon vier Wochen, auch die Partie gegen die Gechingen ist schon wieder fast zwei Wochen alt. Mit einem Erfolg könnten die Wildberger an den einen Punkt vor ihnen liegenden Wartern vorbei ziehen. Hinspiel 2:0.

NK Zrinski Calw – FV Grün-Weiß Ottenbronn. Die Kroaten aus Calw mussten sowohl bei der 0:4-Niederlage gegen den TSV Neuhengstett als auch beim 0:5 gegen den SV Gültlingen erkennen, dass es in der A-Liga einige Teams gibt, mit denen sie sich zumindest zurzeit kaum ernsthaft messen können. Jetzt kommt mit den Ottenbronnern auch noch der Tabellenführer, also ein echtes Schwergewicht, das bislang alle seine sieben Auswärtsspiele für sich entscheiden konnte und mit 40 Toren die zweitmeisten Treffer der Liga geschossen hat. Dazu kommt, dass der Spitzenreiter (bislang elf Gegentore) hinten kaum etwas anbrennen lässt. Für den Aufsteiger sind dies denkbar schlechte Voraussetzungen, was die Hoffnungen auf den vierten Saisonsieg angeht. Die bislang einzige Punkteteilung leisteten sich die Grün-Weißen nicht bei einem der härtesten Verfolger, sondern zuhause gegen den aktuellen Tabellendreizehnten aus Schönbronn. Hinspiel 1:2.

SV Schönbronn – TSV Simmersfeld. Die Schönbronner kommen einfach nicht in Gänge. Das überraschende 1:1 in Ottenbronn scheint nur ein Strohfeuer gewesen zu sein. Zuletzt hat bei der empfindlichen 0:4-Niederlage im Kellerduell mit dem SV Sulz am Eck wenig zusammengepasst. Mit dem Tabellenvorletzten aus Simmersfeld empfängt der 13. der Rangliste ein Team, das aktuell noch tiefer im Abstiegsschlamassel steckt. Der TSV Simmersfeld hat als Tabellenvorletzter drei Zähler weniger auf dem Konto als die Schönbronner, die mit 14 Treffern aus 13 Spielen die bislang schwächste Offensive haben. "Das ist für uns ein Sechs-Punkte-Spiel. Um die dringend erforderlichen drei Punkte zu holen, muss die Mannschaft wieder ein anderes Gesicht als bei der 0:4-Niederlage gegen Sulz zeigen", ist sich Torsten Schletter, Vorstandsmitglied der Schönbronner der Bedeutung der Begegnung bewusst. Hinspiel 2:1.

TSV Altensteig – SV Sulz am Eck. Der Saisonstart war auch bedingt durch die Aufstiegseuphorie eigentlich gar nicht so schlecht bei den Altensteigern, doch mittlerweile ist der Liganeuling in der Realität angekommen. Zuletzt gab es für das Schlusslicht fünf Niederlagen in Folge, bei denen gleich 20 Gegentreffer hingenommen werden mussten. Mit 41 Gegentoren hat der TSV jetzt die mit Abstand schwächste Hintermannschaft der Liga. Der SV Sulz hat sich nach schwierigen Wochen zuletzt mit einem überzeugenden 4:0-Sieg in Schönbronn etwas freigeschwommen und sich auf den neunten Tabellenplatz nach vorne gearbeitet. "Die Hinspiel, das wir mit 1:3 verloren haben, war eine enge Kiste, im Rückspiel rechnen wir uns etwas aus, zumal wir auch punkten müssen", meint der Altensteiger Leistungsträger und Pressewart Alexander Pauly, dessen Team wieder auf zwei zuletzt ausgefallene wichtige Spieler zurückgreifen kann.

VfL Ostelsheim – SV Gültlingen. Nach dem klaren 5:1-Heimsieg im Hinspiel waren die Gültlinger der erste Tabellenführer der Kreisliga A1 in der Saison 2017/18. Ein erneuter Kantersieg in dieser Form scheint eher unwahrscheinlich, hatte der Aufsteiger aus Ostelsheim doch zu Saisonbeginn mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Doch mittlerweile läuft es blendend. Die Mannschaft von Trainer Marco Grözinger ist nach fünf Siegen in Folge die Mannschaft der Stunde in der Kreisliga A1 und hat sich mit diesen Erfolgen schon auf den siebten Tabellenplatz nach vorne gearbeitet. Der SV Gültlingen spielt eine sehr konstante, blitzsaubere Saison und liegt nach Abschluss der Vorrunde als Tabellenzweiter neun Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Ottenbronn, hat aber drei Zähler Vorsprung auf den Drittplatzierten aus Neubulach.

SF Gechingen II – TSV Neuhengstett. Mit 14 Zählern aus 14 Partien rangieren die Gechinger auf Platz elf. Das Polster von nur drei Zählern zum Relegationsplatz ist unter Umständen jedoch sehr schnell aufgebraucht. Die jüngste 1:2-Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus Wildberg war für die Gechinger Zweite ein Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Beim TSV Neuhengstett läuft es ganz gut. Der Tabellensechste kann eine Woche nach dem ausgefallenen Spiel in Ostelsheim völlig unbeschwert nach Gechingen fahren. Hinspiel 0:2.