Eine umkämpfte Partie auf gutem Niveau, aber keinen Sieger erlebten die Fans beim 1:1 im Hinspiel zwischen dem SV Gültlingen und dem SC Neubulach. Foto: Wasserbauer

Kreisliga A Staffel 1: Möttlinger Aufholjagd in vollem Gang. Aufsteiger VfB Effringen erwartet die Spvgg Wart/Ebershardt.

Fast schon mit Siebenmeilenstiefeln streben die Fußballer des SV Gültlingen in Richtung Meisterschaft der Kreisliga A, Staffel 1. Mit ein Sieg beim Tabellenzweiten in Neubulach könnte der Liga-Primus der Konkurrenz noch weiter enteilen.

Der SC Neubulach hat in der laufenden Saison zuhause erst ein einziges Mal verloren und könnte mit einem Dreier den Abstand nach vorne zumindest auf sieben Zähler reduzieren.

Auch im Tabellenkeller kommt es zu einem Schlüsselspiel. Schlusslicht VfL Ostelsheim trifft auf den Tabellenvorletzten aus Neuhengstett. Zudem treffen am Sonntag die zweiten Garnituren des SV Althengstett und der Sportfreunde Gechingen aufeinander.

Abzuwarten bleibt, ob sich der TSV Möttlingen, der dabei ist, das Feld von hinten aufzurollen, auch in Simmersfeld durchsetzen kann. SC Neubulach – SV Gültlingen. Momentan deutet alles auf einen Gültlinger Alleingang in Sachen Meisterschaft hin. Nach 16 der 28 Spieltage hat der nach wie ungeschlagene Spitzenreiter, der eine Bilanz von 14 Siegen und zwei Punkteteilungen aufweist, zehn Punkte Vorsprung gegenüber dem Verfolger aus Neubulach. Beide Mannschaften sind am ersten Spieltag im neuen Jahr gut gestartet. Der SC Neubulach landete einen knappen 1:0-Erfolg bei der Spvgg Wart/Ebershardt. Die Gültlinger setzten sich im Derby gegen den TSV Wildberg mit 4:1 durch. Im Hinspiel trennten sich die beiden Kontrahenten 1:1. Es ist das bislang einzige Spiel, das die Gültlinger vor heimischer Kulisse nicht gewonnen haben.

"Wir sind für das Spiel in Neubulach gut gerüstet. Unser Spielertrainer Jens Schaible wird die Mannschaft sicherlich wieder gut auf den Gegner einstellen", zeigt sich der Gültlinger Abteilungsleiter Gunter Deuble zuversichtlich. "Natürlich werden wir alles versuchen, um mit einem Sieg den Abstand auf Neubulach zu vergrößern, aber wir sind nicht unter Zugzwang und können die Partie gelassen angehen. Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden. Letzten Endes wird die Tagesform über den Ausgang des Spiels entscheiden", ergänzt Deuble. Nach Lage der Dinge können die Gäste mit Ausnahme des langzeitverletzten Michael Pflieger in Bestbesetzung antreten. SV Althengstett II – SF Gechingen II. Von den beiden einzigen zweiten Mannschaften könnten sich einige Ligakontrahenten sicherlich ein Stück abschneiden. Beide Teams sind eine absolute Bereicherung für diese Liga. Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend können sich entwickeln und werden vorbereitet auf Einsätze in der Bezirksliga oder der Landesliga. Nach den Plätzen elf und zehn in den vergangenen Jahren haben die Gechinger eine erstaunliche Entwicklung genommen und sind aktuell Tabellenvierter. Aufsteiger SV Althengstett II hat sich schnell in der neuen Umgebung zurechtgefunden, ist Tabellensiebter. "Die Althengstetter haben eine starke Mannschaft. Im Hinspiel haben wir uns ziemlich schwer getan und mit Ach und Krach ein 1:1 erreicht", blickt der Gechinger Trainer Felix Kübler zurück. Positiv aus Althengstetter Sicht: Ishak Bayrak und Jonas Reichenauer, zwei Leistungsträger, sind wieder an Bord. VfB Effringen – Spvgg Wart/Ebershardt. Auch wenn die negative Trefferbilanz von 26:28 dies nicht unbedingt vermuten lässt, die Effringer sind nach dem jüngsten 3:2-Sieg bei den SF Gechingen II erneut im oberen Tabellendrittel angekommen. Der Tabellenachte aus Wart, der sieben Mannschaften hinter sich und sieben vor sich hat, könnte mit einem Sieg bis auf zwei Zähler zu den Effringern aufrücken

SV Breitenberg/Martinsmoos – SV Sulz am Eck. Offensives Spektakel haben die Breitenberger in dieser Saison immer wieder gezeigt. Der knappe 2:1-Sieg in der Vorwoche gegen den abstiegsgefährdeten TSV Neuhengstett basierte in erster Linie auf der guten Defensivarbeit. Gegen den SV Sulz am Eck könnte die Breitenberger Offensive um Sergej Golubkow, Niklas Roller und Ralf Fenchel wieder besser zur Geltung kommen. Die Abwehr der Sulzer hatte in dieser Spielzeit immer wieder mal so ihre Probleme, was die 39 Gegentore deutlich machen.

VfL Ostelsheim – TSV Neuhengstett. Der VfL Ostelsheim steht vor schweren Zeiten. Das Schlusslicht hat nach der 2:7-Niederlage in der Vorwoche gegen den TSV Möttligen, es war die neunte Pleite in der laufenden Saison, schon sechs Zähler Rückstand auf den Zwölftplatzierten aus Sulz am Eck. Erst ein einziges Mal haben die Ostelsheimer in dieser Spielrunde den Platz als Sieger verlassen. Der TSV Neuhengstett hat zwar drei Spiele gewonnen, steht aber als Vorletzter mit nur vier Zählern Vorsprung gegenüber den Ostelsheimern in der Tabelle kaum besser da. Die Partie am Ostelsheimer Bahndamm ist für beide Teams ein Schlüsselspiel.

TSV Simmersfeld – TSV Möttlingen. Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Simmersfelder wieder auf den zehnten Tabellenplatz zurückgefallen und nur noch zwei Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt. Die Möttlinger Aufholjagd ist nach der schwierigen Hinrunde in vollem Gange. Mit dem 7:2-Kantersieg gegen den VfL Ostelsheim hat sich die Mannschaft bis auf den sechsten Tabellenplatz nach vorne gearbeitet. So gut standen die Kicker aus dem Bad Liebenzeller Höhenstadtteil in der gesamten Saison nie da. Das Team von Trainer Jürgen Keppler fährt als Favorit nach Simmersfeld. TSV Wildberg – GW Ottenbronn II. In acht Heimspielen haben es die Wildberger auf magere acht Zähler gebracht, immerhin elf haben sie auf des Gegners Platz gesammelt. Die Ottenbronner haben den Großteil ihrer Punkte bislang bei ihren Heimauftritten geholt. Auswärts haben sie bislang nur einmal den Platz als Sieger verlassen. "Bei der 1:2-Niederlage im Hinspiel hatten wir Pech. Jetzt gilt es, an die Leistung aus dem 3:1-Sieg in der Vorwoche gegen Simmersfeld anzuknüpfen", blickt der Ottenbronner Spielertrainer Mario Kovacevic auf die Partie in Wildberg voraus.