Daniel Löb von der Spvgg Wart/Eberhardt kann sich einen Sieg gegen den SV Althengstett II durchaus vorstellen. Foto: Wasserbauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: Grün-Weiß Ottenbronn steht gegen den SV Bad Liebenzell auf dem Prüfstand / SV Althengstett II in Wart

Der SC Neubulach trifft auf den SV Breitenberg/Martinsmoos. Es ist der Klassiker, was Fußball im Kreis Calw angeht – und es ist diesmal wieder ein echtes Spitzenspiel in der Kreisliga A, Staffel 1.

Der Tabellendritte trifft auf den souveränen Spitzenreiter, da dürften, wenn die äußeren Bedingungen einigermaßen stimmen, eine Menge an Fans vor Ort sein.

Der Tabellenzweite aus Ottenbronn, punktgleich mit dem SC Neubulach erwartet den SV Bad Liebenzell und hat zumindest nach der Papierform die leichtere Aufgabe vor sich.

Der zuletzt etwas unglücklich agierende TSV Wildberg trifft auf den TSV Simmersfeld und muss Zählbares einfahren, um nicht auf einem Abstiegsplatz in die Winterpause zu gehen.

Da die Begegnung zwischen dem SV Pfrondorf/Mindersbach und der SG Oberreichenbach/Würzbach verlegt wurde und erst Mitte April nachgeholt wird, sind am Sonntag nur 14 der insgesamt 16 Mannschaften im Einsatz.

SC Neubulach – SV Breitenberg/Martinsmoos. Das Nachbarschaftsduell hätte an ei-nem warmen Frühlings- oder Sommertag sicherlich noch einige Zuschauer mehr angezogen. Beide Teams hätten sich unmittelbar vor der Winterpause sicherlich eine einfachere Aufgabe gewünscht. Der SC Neubulach hätte nach der Serie von vier Siegen in Folge in der Vorwoche gerne in Ostelsheim gespielt, allerdings fiel diese Begegnung aus. Dennoch nimmt der SCN weiterhin den dritten Tabellenplatz ein. Fest steht jetzt schon, egal wie das Spiel ausgeht, an der Spitzenposition der Breitenberger ist nicht zu rütteln. Die Mannschaft um Spielertrainer Sergej Golubkow hat gegenwärtig ein Polster von 13 Punkten gegenüber dem Verfolgerduo aus Ottenbronn und Neubulach. Wollen die Neubulacher den Kontakt zum Liga-Primus nicht komplett abreißen lassen, dürfen sie sich vor heimischer Kulisse keine Niederlage erlauben. nach der Winterpause Vorsprung auf den schärfsten Verfolger und kann von daher ohne Druck in dieses Duell gehen. "Zumindest einen Punkt möchten wir mitnehmen", erhofft sich der Breitenberger Spielleiter Bernd Gugel Zählbares. Die Neubulacher haben in neun Heimspielen bislang 18 Zähler eingefahren, die Breitenberger in acht Spielen auf des Gegners Platz deren 19. FV Grün-Weiß Ottenbronn – SV Bad Liebenzell. Den Ottenbronnern droht auf der Zielgeraden der Sprit auszugehen. Zuletzt mussten sich die Grün-Weißen mit 2:3 Toren dem TSV Simmersfeld und mit 0:2 Toren dem SV Althengstett II geschlagen geben. Da aber auch die Konkurrenz regelmäßig patzt, sind die Ottenbronner trotzdem Tabellenzweiter. Allerdings beträgt der Vorsprung auf den Achtplatzierten aus Simmersfeld gerade einmal vier Zähler. Beim Bezirksliga-Absteiger wird man gut daran tun, den Gegner nicht am aktuellen Tabellenplatz zu messen. Der SV Bad Liebenzell ist deutlich spielstärker, als es der 14. Platz aussagt. Zuletzt landeten die Liebenzeller einen 4:2-Heimsieg gegen die SF Gechingen II und schafften mit den drei Punkten wieder den Anschluss an das hintere Mittelfeld. SF Gechingen II – VfL Ostelsheim. Wie eng es in der Kreisliga A1 auch in dieser Spielzeit wieder zugeht, dafür sind die SF Gechingen II ein guter Beleg. Trotz einer ordentlichen Torbilanz von 27:28 Treffern und einer nahezu ausgeglichenen Bilanz von fünf Siegen, fünf Unentschieden und sieben Niederlagen nehmen die Sportfreunde den zwölften Tabellenplatz ein, der wohl die Teilnahme an der Relegation mit sich bringen würde. Beim Gegner aus Ostelsheim fielen zuletzt die Spiele gegen den TSV Möttlingen und den SC Neubulach jeweils wegen Unbespielbarkeit des Platzes aus. Zuvor ging es extrem torreich und zum Teil vogelwild zu, jeweils mit 4:3 Toren wurden der SV Breitenberg/Martinsmoos und der SV Bad Liebenzell bezwungen, 4:4 trennte sich der VfL Ostelsheim vom VfB Effringen und der SG Oberreichenbach/Würzbach.

Spvgg Wart/Ebershardt II – SV Althengstett II. Heimlich, still und leise arbeiteten sich die Warter zuletzt bis auf den sechsten Tabellenplatz nach vorne. Momentan steht eine ausgeglichene Bilanz von jeweils acht Siegen und Niederlagen bei einer Punkteteilung zu Buche. Zuletzt befand sich die Mannschaft der Spielvereinigung in Torlaune. Die Spvgg Holzgerlingen III wurde mit 5:1, der TSV Simmersfeld mit 5:2 Toren bezwungen. Auch beim SV Althengstett II gab es zuletzt große Freude. Immerhin gelang dem Team um Spielertrainer Daniel Sajko ein 2:0 gegen den Tabellenzweiten aus Ottenbronn. "Die Tagesform wird über den Sieg entscheiden", erwartet der Warter Spielleiter Volker Maluschka eine enge Kiste, die es schon im Hinspiel gab, als sich seine Warter knapp mit 4:3 Toren durchsetzten.

TSV Wildberg – TSV Simmersfeld. Warum der TSV Wildberg nur auf dem 13. Tabellenplatz steht, ist in erster Linie einer im Vergleich zu den anderen Teams gewissen Heimschwäche zuzuschreiben. Auf dem eigenen Platz wurden zehn, in fremden Gefilden nur acht Punkte geholt. In der Statistik der Heimspiele stehen die Wildberger auf dem 14. Platz, sind dagegen immerhin die zehntbeste Auswärtsmannschaft. Gegen den TSV Simmersfeld, der jeweils zuhause und auswärts zwölf Punkte sammelte, könnte der vierte Heimerfolg geholt werden, denn das Team vom Oberen Wald hat momentan große Defensivprobleme. In den vergangenen drei Begegnungen mussten 14 Gegentore hingenommen werden.

SG Ettmannsweiler/Aichelberg – Spvgg Holzgerlingen III. Der Tabellenvorletzte empfängt das Schlusslicht. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen fünf Begegnungen ist die SG Ettmannsweiler/Aichelberg auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen, so schlecht stand der Aufsteiger in der ganzen Saison noch nicht. Die Holzgerlinger sind seit dem 13. Spieltag Tabellenletzter. Beim jüngsten 6:2-Sieg der Holzgerlinger kamen einige Spieler aus der zweiten Mannschaft und sogar ein Akteur aus dem Landesligakader zum Einsatz. Werden die Holzgerlinger auch am Sonntag gegen die SG Ettmannsweiler auf diese Spieler zurückgreifen?

TSV Möttlingen – VfB Effringen (in Simmozheim). Die Möttlinger sind zum Remiskönig der Liga aufgestiegen. Das 1:1 in der Vorwoche gegen den Spitzenreiter SV Breitenberg/Martinsmoos war die mittlerweile sechste Punkteteilung in dieser Spielzeit. Auf vier Remis kommen die Effringer, so dass ein Unentschieden in dieser Partie nicht unmöglich erscheint. Allerdings wird der VfB Effringen alles daran setzen, um eine Woche nach dem doch deutlichen 3:0-Sieg bei der SG Oberreichenbach/Würzbach nachzulegen. Die Möttlinger hatten am 5. Spieltag beim 1:4 gegen den SC Neubulach ihre dritte Saisonniederlage kassiert und sind auf Tabellenplatz 14 abgerutscht. Inzwischen hat das Team von Trainer Jürgen Keppler elf Spiele absolviert und keines mehr verloren. "Das 1:1 der Möttlinger gegen die Breitenberger war ein Statement. Wir stehen vor einer ganz schweren Aufgabe werden. Ein Punkt für uns ist mein Wunschgedanke", hat der Effringer Vereinssprecher Mike Reppe großen Respekt vor dem Gegner.