Freiburgs Robin Koch wandelt auf den Spuren seines Vaters Harry. Foto: Büttner

Bundesliga: Freiburger U-21-Nationalspieler in toller Form. Talent wurde ihm in die Wiege gelegt.

Für Robin Koch könnte es momentan kaum besser laufen. Der Defensivspieler des SC Freiburg ist so gut drauf, dass ihm sogar das gelingt, wofür er eigentlich gar nicht zuständig ist: sehenswerte Tore zu erzielen.

"Ich habe den Ball vor mir gesehen, er kam ganz zentral auf mich zu. Und dann habe ich einfach draufgehalten", sagte der 22-Jährige nach dem 1:1 am Sonntag bei Hertha BSC. "Und der Ball schlägt natürlich perfekt ein." In der 36. Minute war ihm der schöne Ausgleichstreffer per Distanzschuss gelungen. Er war die Freiburger Eintrittskarte in eine Bundesliga-Partie, die die Berliner bis dahin unter Kontrolle hatten.

"Das 1:1 hat uns sehr geholfen", sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. Dass Koch derzeit in Form ist, weiß nicht nur sein Vereinscoach. U21-Fußball-Nationaltrainer Stefan Kuntz lud den gebürtigen Pfälzer vor zwei Wochen erstmals ein. Bei den EM-Qualifikationsspielen gegen Norwegen (2:1) und Irland (2:0) kam Koch so zu seinen ersten Spielminuten im Trikot der U21.

Seine Qualitäten vor dem gegnerischen Tor dürften zumindest nicht gegen eine erneute Nominierung sprechen. Überraschend kommen sie aber nicht. Schon sein Vater Harry war ein Defensivspezialist. Insgesamt 17 Bundesliga-Treffer waren dem Lockenkopf dennoch gelungen.