Um diese begehrte Trophäe geht es. Foto: Eibner

Endspiel zwischen dem FC 08 Villingen und dem 1. FC Rielasingen-Arlen findet am 25. Mai statt.

Das Endspiel um den SBFV-Rothaus-Pokal 2018/19 zwischen dem FC 08 Villingen und dem 1. FC Rielasingen-Arlen wird am 25. Mai in der Geberit-Arena in Pfullendorf ausgetragen. "Und nicht um 10.30 Uhr", betont SBFV-Sprecher Thorsten Kratzner.

Die genaue Anstoßzeit steht derzeit noch nicht fest. Da aber schon sicher ist, dass die Landespokal-Livekonferenz der ARD um 10.30 Uhr mit den ersten vier Endspielen aus den Landesverbänden Berlin, Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern beginnt, kommen die beiden südbadischen Rivalen um diese extrem frühe Anstoßzeit herum. Die weiteren 17 Finalpartien werden um 14.15 Uhr und um 16.15 Uhr angepfiffen – darunter also auch das Endspiel zwischen Oberligist FC 08 Villingen und Verbandsliga-Spitzenreiter 1. FC Rielasingen-Arlen.

Und dieses Finale findet – wie nach dem Halbfinalsieg der Rielasinger in Donaueschingen erwartet – in Pfullendorf statt. "Neun Vereine aus dem Verbandsgebiet hatten sich um die Ausrichtung beworben. Unter den Bewerbern wurde nun der Sportclub Pfullendorf für die Ausrichtung ausgewählt", heißt es in einer SBFV-Mitteilung. "Das Endspiel wurde nach Pfullendorf aus geografischen und infrastrukturellen Gründen vergeben", ergänzt Thorsten Kratzner gegenüber unserer Zeitung. Die Geberit-Arena biete auch die Voraussetzungen, um "das Spiel live zu übertragen".

"Für uns ist Pfullendorf ein guter Ort, um das Finale auszutragen", ist Thomas Edel, der Spielausschuss der Rielasinger, mit der Entscheidung einverstanden. "Allerdings wäre auch Singen eine Möglichkeit gewesen", verweist Edel auf die kürzeren Anfahrtswege der beiden Kontrahenten ins dortige Hohentwielstadion. "Ich weiß jedoch nicht, ob Singen zu den Bewerbern zählte."

Auch Arash Yahyaijan hätte nichts dagegen gehabt, in Singen den südbadischen Cupsieger auszuspielen. "Das wäre vor allem für die Fans besser gewesen. Aber wir nehmen es, wie es kommt. Das ist eine Entscheidung des Verbandes, die wir zu akzeptieren haben", geht es für den Sport-Vorstand der Nullachter viel mehr darum, dass der Oberligist das Endspiel gewinnt und damit in den lukrativen DFB-Pokal einzieht.

"Dann hätten wir eine überragende Saison gespielt", so Arash Yahyaijan. Er weiß aber, dass in der Oberliga der Zug in Richtung Aufstiegsplätze nach der 0:3-Niederlage in Bahlingen abgefahren ist. "Wir werden da ganz oben wohl nicht mehr eingreifen können. Unser Ziel ist es jetzt, die Runde auf einem Rang zwischen vier und acht zu beenden. Und natürlich wollen wir noch möglichst viele Siege feiern", denkt der Sportvorstand auch besonders an die Heimduelle gegen die Stuttgarter Kickers (4. Mai) und den SSV Reutlingen (8. Mai). Für die Villinger geht es also in der Oberliga nun vor allem darum, die Spannung hochzuhalten, sich mit guten Spielen und Ergebnissen Selbstvertrauen für das Finale zu holen.

Dagegen steht für die Rielasinger zunächst der Meisterschaftszweikampf mit dem Freiburger FC im Mittelpunkt. "Da warten auf uns noch einige heiße Spiele vor dem Pokalfinale", betont Thomas Edel, der in diesem auch auf Torjäger Nedzad Plavci – 22 Saisontore in der Verbandsliga – setzt. Dieser war vor der Runde nach großem Wechseltheater vom FC 08 zum Verbandsligisten gewechselt. Im Finale sollen dann auch Manuel Stark und Valentin Vochatzer die Kreise des Ex-Villingers einengen. Mit beiden Defensivspielern, deren Verträge im Sommer auslaufen, will Arash Yahyaijan noch in dieser Woche Gespräche über die Zukunft führen.

Info: Die Geberit-Arena

Die Geschichte: Am 25. September 1955 erfolgte der Umzug der Pfullendorfer ins Tiefental und die feierliche Übergabe des ersten Waldstadions. De Tribüne mit 432 überdachten Sitzplätzen wurde dann am 8. Juli 1977 eingeweiht. Das Stadion hieß bis 2005 Waldstadion, wurde anschließend in ALNO-Arena umbenannt. Seit 2009 ist die Firma Geberit (Sanitärbereich) Namensgeber des Fußball- und Leichtathletik-Stadions.

Kapazität: Auch heute gibt es nach folgenden Umbaumaßnahmen und Modernisierungen weiter 432 überdachte Sitzplätze. Insgesamt beträgt das Fassungsvermögen der Geberit-Arena 10.000 Zuschauer.