Foto: Marc Eich

SBFV-Pokal: Maric-Elf zieht ins Achtelfinale ein. Deutlicher Sieg gegen Pfullendorf.

FC 08 Villingen - SC Pfullendorf 3:0 (1:0). Der FC 08 darf weiter von der Titelverteidigung träumen. Oberligist Villingen setzte sich am Mittwochabend in der zweiten Runde des SBFV-Pokals gegen den Verbandsligisten SC Pfullendorf mit 3:0 durch. Nun geht es Achtelfinale (3. Oktober) zum SC Lahr.

Rund 600 Zuschauer waren in die MS Technologie-Arena gekommen, um das Derby unter Flutlicht zu sehen. "Villingen ist der klare Favorit", ließ SC-Coach Adnan Sijaric kurz vor dem Anpfiff verlauten. "Unser Ziel ist es, die nächste Runde zu erreichen", betonte 08-Coach Jago Maric vor dem Duell gegen die Linzgauer.

Dieser hatte seine Startelf im Vergleich zum jüngsten 1:1 in Ravensburg auf zwei Positionen umgestellt. Andrea Hoxha stand für Marcel Bender zwischen den Pfosten, Kamran Yahyaijan spielte anstelle des im Cup noch gesperrten Tobias Weißhaar.

Die Nullachter dominierten von Beginn an das Geschehen. Viel Ballbesitz, gute Spielverlagerungen von Steven Ukoh und Co. sowie schnelle Kombinationen – die Pfullendorfer liefen oft nur hinterher, erste Chancen der Nullachter waren die Folge. Als dann Außenverteidiger Tevfik Ceylan in den SC-Strafraum eindrang, wurde der Villinger – völlig unnötig – von Stefan Gavranovic von den Beinen geholt. Schiedsrichter Tobias Bartschat zeigte sofort auf den Punkt. Ukoh (21.) schnappte sich das Leder, jagte den Ball flach zum verdienten 1:0 in die Maschen.

Pfullendorf blieb dennoch auch in der Folge ungefährlich, Hoxha musste in der ersten Hälfte nicht einmal sein Können zeigen. Dafür sah der albanische U21-Nationaltorhüter, wie die Villinger schon vor der Pause für die Vorentscheidung hätten sorgen können. Doch Flamur Berisha (27.) vergab.

Acht Zeigerumdrehungen später blieb Angreifer Damian Kaminski liegen, für den Nullachter ging es aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht weiter. Coach Maric brachte Timo Wagner, der auf die Außenverteidigerposition rückte. Ceylan ging dafür nach vorne.

Keven Feger hatte dann in der 55. Minute das 2:0 auf dem Kopf, doch der Verteidiger wurde im letzten Moment gestört. Sieben Zeigerumdrehungen später wurde es still im Friedengrund. Nach einem Zusammenprall mit Ceylan stöhnte Stefan Zimmermann vor Schmerzen auf. Der Pfullendorfer – Verdacht auf Armbruch – musste von den Sanitätern per Trage abtransportiert werden. Danach riss bei den Nullachtern etwas der Faden. Es entwickelte sich ein kleines Fehlpassfestival auf beiden Seiten.

Dem Oberligisten fehlte nun der Zug zum Tor, dazu schlichen sich viele technische Patzer ein. Einen davon hätte der Gavranovic (70.) fast zum Ausgleich genutzt, doch der Schuss des Pfullendorfers aus 18 Metern ging über das 08-Gehäuse. Nicht überraschend war es in der zerfahrenen zweiten Hälfte, dass eine Einzelleistung das Spiel entschied. Volkan Bak hatte sich energisch gegen mehrere Pfullendorfer durchgesetzt und zu Berisha (74.) gepasst, der nicht lange fackelte und per Vollspan das 2:0 erzielte. Sechs Minuten später köpfte Ukoh eine präzise Feger-Flanke sehenswert zum 3:0-Endstand ins Netz.

Für die Nullachter, bei denen in der zweiten Hälfte auch noch Luca Crudo, Gianluca Serpa und Pietro Morreale ihre Chance erhielten, steht nun am Samstag (18.30 Uhr) das Oberliga-Derby gegen den Freiburger FC auf dem Programm.