Die Zulassung von Hessen Kassel als vierten Aufsteiger in die Regionalliga

Die Zulassung von Hessen Kassel als vierten Aufsteiger in die Regionalliga über die ligaübergreifende Quotientenregel schlägt weiter Wellen. Nun fordert FC 08-Konkurrent 1. Göppinger SV eine Stellungnahme der Entscheider an. "Es wurde klar kommuniziert, dass nur die jeweils drei Tabellenersten hochgehen, mit diesem Ergebnis konnten wir auch leben. Der VfB Stuttgart II hat das verdient", sagte Gianni Coveli, der Trainer des 1. Göppinger SV, gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Sein Team ist nach der Quotientenregel vor den Stuttgarter Kickers Tabellenzweiter der Oberliga Baden-Württemberg. Dass nun aber ligaübergreifend die Quotientenregel angewandt wurde, um einen vierten Aufsteiger zu ermitteln, versteht Coveli ganz und gar nicht: "Davon war nie die Rede. Das ist ein Unding, ein Riesen-Eigentor des Verbandes", sagt der GSV-Coach. Auch Rainer Lorz, der Präsident der Stuttgarter Kickers, hatte zuvor einen herben Verlust an Glaubwürdigkeit der Verbände ausgemacht und Kritik geübt. "Dem statistisch belegbaren Umstand, dass die Oberliga Baden-Württemberg die ausgeglichenste der drei Oberligen ist, wird eine solche Lösung über die Quotientenregel sicher nicht gerecht."