Groß war die Enttäuschung bei den Balinger Spielern nach der 0:3-Niederlage gegen den SSV Ulm im WFV-Pokal-Finale. Foto: Eibner

Balingen empfängt am Dienstagabend um 19 Uhr den TuS Rot-Weiß Koblenz zum Nachholspiel.

Groß war die Enttäuschung bei den Balinger Spielern nach dem 0:3 gegen SSV Ulm im Finale des WFV-Pokals. Zeit zum Lamentieren bleibt aber nicht, denn bereits am Dienstag geht es um 19 Uhr in der Regionalliga Südwest weiter gegen den TuS Rot-Weiß Koblenz.

"Wir wussten, dass wenn wir gegen Ulm gewinnen wollen, wir einen sehr guten Tag brauchen, und der SSV einen weniger guten", blickt Balingens Cheftrainer Martin Braun auf das Endspiel auf der Waldau zurück. Die TSG zeigte in den ersten 45 Minuten auch eine engagierte Leistung; doch die "Spatzen" hatten ebenfalls einen sehr guten Tag erwischt, gingen nach einer halben Stunde durch Adrian Beck mit 1:0 in Führung und legten zu Beginn der zweiten Hälfte durch Treffer von Tobias Rühle (54.) und Felix Higl (56.) zum 3:0 nach.

"In der ersten Hälfte haben wir es gut gemacht; wir hätten ein, zwei Situationen nach vorne noch besser ausspielen können", sagt Braun, "Aber Ulm hat auch die ersten beiden Tore extrem gut gemacht. Da hat der SSV richtig große Qualität gezeigt. Und wenn die Ulmer auch noch die schweren Tore gegen uns machen, dann wird es halt sehr schwer."

TuS spielt bislang eine starke Saison

Aber für Braun und sein Team heißt es nun, die Enttäuschung zu verdauen und die Niederlage schnell abzuhaken, denn bereits am Dienstagabend gastiert der Tabellenzehnte TuS Rot-Weiß Koblenz zum Nachholspiel in der Balinger Bizerba-Arena. Die Rheinländer hatten im Gegensatz zur TSG Grund zum Feiern, denn sie schafften den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals durch einen 6:1-Erfolg gegen den Bezirksligisten VfB Linz.

"Koblenz nach dem Pokalerfolg sicherlich versuchen, die positive Energie in das Spiel in Balingen mitzunehmen. Der TuS spielt bislang eine starke Saison und wird alles daran setzen, um diese fortzuführen", erwartet der Balinger Cheftrainer. Dennoch ist für Braun die Zielrichtung klar: "Wir wollen wieder ein gutes Spiel machen und auch möglichst gewinnen."

Dafür bedarf es aber vor allem wieder einer konzentrierten Defensivleistung, den mit Valdrin Mustafa (17 Tore) Quentin Fouley (9) und Moritz Göttel (9) verfügt Koblenz über ein brandgefährliches Offensivtrio. "Ansonsten ist die Mannschaft sehr homogen und kompakt", kennt Braun die weiteren Vorzüge des Gegners. "Defensiv müssen wir von Beginn an sehr aufmerksam sein, da der Gegner vorne über sehr Qualität verfügt. Und in der Offensive wollen wir weiter daran arbeiten, mehr Torchancen heraus zu spielen, um auch wieder mehr Treffer zu erzielen", gibt der TSG-Trainer die Marschroute gegen Koblenz aus.

Im Hinspiel war dies den Eyachstädtern ganz gut gelungen; zweimal glichen Felix Heim und Simon Klostermann die Führung der Koblenzer aus, ehe dem TuS in der Schlussminute noch der 3:2-Siegtreffer gelang. Dieses Szenario soll sich am Dienstagabend möglichst so nicht wiederholen. In Sachen Aufstellung hat sich Braun angesichts mehrerer Alternativen noch nicht festgelegt, wer gegen Koblenz von Beginn an auflaufen wird. "Da werden wir sicher wieder ein paar Dinge verändern", kündigt der 52-Jährige an.