Nach dem 0:0 gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz wollen Jan Ferdinand (vorne) und die TSG Balingen auch gegen den FC Homburg nicht leer ausgehen. Foto: Kara

Zum zweiten Heimspiel in Folge empfangen die Fußballer der TSG Balingen am Freitagabend um 19 Uhr einen der Titelanwärter der Regionalliga Südwest: Der FC Homburg kommt als Tabellenzweiter in die Bizerba-Arena.

Die Saarländer spielen bislang eine starke Saison, holten aus den ersten vier Begegnungen satte neun Punkte. Aber auch die Bilanz der Gastgeber kann sich sehen lassen: Sieben Zähler holte die TSG bislang aus vier Partien und zog zudem am Dienstag mit dem 4:2-Erfolg beim Landesligisten SV Nehren ins Achtelfinale des diesjährigen WFV-Pokalwettbewerbs ein.

Dennoch weiß der Balinger Cheftrainer Martin Braun, "dass wir gegen Homburg eine sehr gute Leistung brauchen werden, von der ersten bis zur letzten Minute sehr aufmerksam sein und extrem gut arbeiten müssen. Denn der FC hat offensiv sehr viel Potenzial."

Fürwahr, erzielten die Saarländer bislang bereits zwölf Tore – das ist der Bestwert neben der Hoffenheimer U23 – und verfügen mit Markus Mendler, David Hummel, Thomas Gösweiner und Neuzugang Fabian Eisele hochkarätige Angreifer, die stets brandgefährlich sind.

"Nach vorne hat Homburg enorm viel Qualität", kennt der Balinger Übungsleiter die Stärken des Gegners genau. "Das ist eine Mannschaft, die ganz vorne mitspielen möchte und dazu auch das Potenzial hat. Mit neun Punkten kann Homburg bislang gut leben. Ich gehe davon aus, dass sie auch hier in Balingen gewinnen wollen." Das ist dem ehemaligen Bundesligisten bislang nicht gelungen: Zwei Siege und ein Unentschieden stehen für die TSG bislang gegen die Nullachter zu Buche. In der vergangenen Spielzeit gewann Balingen mit 2:1 und beendete damit die Homburger Serie von fünf Siegen in Folge.

"Um wieder zu punkten, "müssen wir noch fokussierter und aufmerksamer sein, als in den Spielen zuvor. Es wir darauf ankommen die offensive Qualität Homburgs zu kontrollieren", weiß Braun, "wir sollten noch daran arbeiten, defensiv noch etwas stabiler zu werden. Ansonsten haben wir vieles schon sehr ordentlich gemacht.Das Spiel mit dem Ball war schon ganz gut, da müssen wir im letzten Drittel noch ein bisschen mehr Präzision rein bekommen. Hinten müssen wir daran arbeiten, dass wir noch seltener unaufmerksam sind."

Personell kann der 53-Jährige nahezu aus den Vollen schöpfen. Und nach dem im Pokalspiel unter der Woche beim SV Nehren ein Großteil der Spieler aus der bisherigen Stammformation geschont worden sind, ist davon auszugehen, dass der Ex-Profi gegen Homburg wieder auf seine bewährten Kräfte zurückgreifen wird. "Die Möglichkeit besteht auf jeden Fall", lässt sich Braun aber nicht in die Karten schauen. "Wir werden sehen, wie es von der Formation her passen kann, und natürlich wollen wir auch die Kräfte sinnvoll verteilen. Danach wird sich auch unsere Aufstellung am Freitag richten."