Im Hinspiel mussten sich Lukas Ramser und die TSG Balingen dem FSV Mainz II mit 0:1 geschlagen geben. Diesmal soll es mit Punkten klappen. Foto: Kara

Vorhang auf zum letzten Saisonspiel: Zu ungewohnter Zeit gastieren die Fußballer der TSG Balingen in der Regionalliga Südwest am Freitag um 17.30 Uhr beim FSV Mainz II.

Die beiden Kontrahenten gehen damit schon einen Tag früher in die Sommerpause als die restliche Konkurrenz. Denn die Partie wurde mit Zustimmung Regionalliga Südwest GbR vorverlegt, da am Samstag in der Bundesliga der FSV Mainz die Frankfurter Eintracht empfängt.

Für Gastgeber ist Rang vier noch in Reichweite

Ein Umstand, der dem Balinger Cheftrainer Martin Braun gar nicht so ungelegen kommt. "Wir spielen gerne am Freitagabend, deshalb haben wir der Anfrage der Mainzer auf gerne zugestimmt." Für beide Mannschaften, die im Tableau auf den Plätzen fünf und acht rangieren, geht es, sportlich gesehen, um nicht mehr viel: Die Gastgeber können mit einem Sieg noch auf Tabellenplatz vier springen, falls der TSV Steinbach-Haiger bei der TSG Hoffenheim II nicht gewinnt. Für Balingen ist indes zwischen Rang sieben und elf noch alles möglich; für die Eyachstädter wäre ein einstelliger Tabellenplatz der größte Erfolg seit ihrer Zugehörigkeit zur Regionalliga Südwest.

"Wir müssen die Konzentration hoch halten"

"Im Prinzip geht es auch in Mainz darum, auch wenn es unter besonderen Bedingungen in Anführungszeichen nur um Tabellenplatz geht, im letzten Spiel noch einmal versuchen, alles abzurufen, ein gutes Spiel zu machen und zu punkten. Dann schauen wir, was die anderen dann am Samstag machen", sagt der 53-Jährige, der weiß, dass dies nicht leicht wird. "Die Kunst besteht darin, in dieem schweren Spiel, in dem wir sehr gut spielen müssen und auch etwas Glück brauchen, die Konzentration hoch zu halten, und die Wege dennoch zu machen, auch wenn es schon weh tut. Das schaffen eben die ganz Guten, und wir werden sehen, ob es uns auch schon gelingt", so Braun.

Trainer Braun kennt Mainzer Stärken

"Mainz ist eine sehr gute Mannschaft, die momentan noch viel Freude hat. Das sind viele junge Spieler, die richtig dynamisch sind, im Spiel nach vorne viel Tempo haben und sehr gefährlich sind. Dennoch sind sie defensiv stabil. Der FSV steht nicht zu Unrecht aktuell auf dem fünften Tabellenplatz", kennt der Ex-Profi die Stärken des Gegners ganz genau.

Das Hinspiel dürfte den Eyachstädtern aber Hoffnung geben, denn in diesem war die TSG dem Gegner, der als Tabellenführer angereist war, über weite Strecken der Partie ebenbürtig und musste sich am Ende etwas unglücklich nur knapp mit 0:1 geschlagen geben.

In Sachen Personal gibt es noch Fragezeichen

In Sachen Personal stellen sich noch einige Fragezeichen für Braun. "Jonas Fritschi war krank, mal sehen, ob es für Freitag reichen wird." Ungewiss ist auch der Einsatz von Torjäger Jan Ferdinand, der Hüftprobleme hat, und von Tobias Dierberger, der nach einer Fußprellung diese Woche nicht trainieren konnte.

"Wir werden sehen, wer dann zum Einsatz kommt; möglich ist vieles", sagt Braun, der offen lässt, ob der eine oder andere Spieler, der den Verein verlassen wird, noch zu Einsatzzeiten kommt.