Grund zum Jubeln soll es für die TSG-Spieler auch am Samstag in Trier wieder geben. Foto: Kara

Nach dem famosen Heimsieg gegen den Bahlinger SC richtet die TSG Balingen den Blick nun auf die Auswärtspartie in Trier. Der Aufsteiger hat zehn seiner bisherigen zwölf Punkte im Moselstadion geholt.

Es ist das Kontrastprogramm zur Vorwoche: Während sich TSG und BSC ob vieler vergangener Duelle fast in- und auswendig kennen, trifft die TSG mit Eintracht Trier nun auf einen Gegner, mit dem es noch keine Historie gibt. Für Trainer Martin Braun ändert sich daher an der Herangehensweise aber nix. "Ich sehe mir immer Spiele des nächsten Gegners an und schaue, was mir auffällt. Genau so läuft das nun auch bei Trier ab."

Heimstarke Trierer

Dem Coach ist nicht entgangen, dass die Eintracht besonders im heimischen Moselstadion ihre Punkte sammelt. "Sie sind Aufsteiger, ein Traditionsverein, haben viele Zuschauer und sicher eine gewisse Euphorie. Ich erwarte einen laufstarken und sehr einsatzfreudigen Gegner." Nach einigen Partien gegen die Top-Teams der Liga, ist die TSG tabellentechnisch gesehen der Favorit in der Partie. Aber auch dies hat für Braun keine große Bedeutung, so werde man an der Herangehensweise nichts ändern. "Wie immer muss jeder Spieler seine Aufgaben aufmerksam wahrnehmen. Wenn uns das gelingt, haben wir nun oft genug gezeigt, dass wir dann auch gegen jeden Gegner punkten können", so der ehemalige Bundesligaspieler.

Lukas Ramser gesperrt

Personell muss man in Trier auf den zuletzt starken Lukas Ramser verzichten, der gegen den BSC seine fünfte gelbe Karte der laufenden Saison kassiert hat. Marco Andric und Luka Kölsch fallen aus, zudem könnte dies bei Henry Seeger der Fall sein. Im Hinblick auf die anstehende Woche mit dem Pokalspiel beim FC Holzhausen wird Martin Braun sicher wieder Rotation betreiben. "Wir haben in der Vergangenheit immer viele Spieler in solchen Wochen eingesetzt und nur wenige Spieler haben immer von Beginn an gespielt. Aber unsere ganze Konzentration gilt zunächst einmal Trier", erklärt Braun.

Der Schlüssel zum Erfolg gegen den BSC war sicher auch die hohe Effektivität, die seine Mannschaft an den Tag legte. Braun ist sich aber bewusst, dass dies nicht in jedem Spiel gelingen kann. "Hohe Effizienz spricht einfach auch für eine hohe Qualität. Natürlich versucht man dies im Training über Spielformen auch zu verbessern." So gebe es dafür aber kein Patentrezept, das würde sonst wohl jeder anwenden.

Im Training habe er die positiven Erkenntnisse aus dem Spiel ebenso angesprochen wie die Punkte, welche die Mannschaft besser umsetzen kann. "Nach 30 Sekunden machen wir ein, zwei kleine Fehler und gleich wird es gefährlich", erläutert Braun. An solchen Punkten könne man natürlich arbeiten, wenngleich das meckern auf sehr hohem Niveau sei. "Es wird wenige Spiel geben, in denen man keine Fehler macht. Gegen Bahlingen haben wir nur zwei Chancen zugelassen, das ist wirklich gut, viel weniger wird man einem Gegner nicht zugestehen können." Und wenn dies doch gelingt, dann wird die TSG auch in Trier ziemlich sicher punkten.