m Hinspiel feierte die TSG Balingen unter Flutlicht einen 1:0-Erfolg gegen den FC Rot-Weiß Koblenz. Drei Punkte würden die Eyachstädter auch gerne vom letzten Saisonspiel am „Deutschen Eck“ mit nach Hause nehmen. Foto: Kara/Kara

Vorhang auf zum letzten Saisonspiel: Die TSG Balingen gastiert am Samstag um 14 Uhr bei Rot-Weiß Koblenz.

Die Ausgangslage gestaltet sich für beide Mannschaften entspannt: Die Gastgeber stehen bereits als Absteiger aus der Regionalliga Südwest fest. Die TSG Balingen kann im besten Fall noch Vierter werden und im schlechtesten Fall noch auf Rang sechs abrutschen.

Komfortable Ausgangssituation: Platz vier bis sechs ist für die TSG noch drin

Dennoch stellt der Balinger Cheftrainer Martin Braun klar: „Wir werden auf alle Fälle versuchen, noch einmal ein gutes Spiel zu machen, um dann die Saison mit einem schönen Erlebnis abzuschließen.“

Für beide Mannschaften ist es aber noch nicht das Saisonfinale; denn sowohl Koblenz als auch Balingen spielen eine Woche später noch im Landespokal. Die Rot-Weißen treffen am Samstag um 14.15 Uhr im Endspiel des Rheinlandpokals auf den Bezirksligisten TuS Immendorf. Die Eyachstädter kämpfen am gleichen Tag um 16.15 Uhr im Stuttgarter Gazi-Stadion gegen den Titelverteidiger und künftigen Regionalliga-Konkurrenten SV Stuttgarter Kickers um den Gewinn des WFV-Pokals.

Balingens Trainer Braun blendet Pokalendspiel noch aus

Die Frage, ob die Partie in Koblenz personell oder taktisch auch schon mit Blick auf das Pokalfinale ausgerichtet sei, beantwortet Braun mit einem klaren „Nein“. „Wir sehen die Begegnung in Koblenz völlig losgelöst von dem Spiel in einer Woche“, betont der Ex-Profi und erläutert, worauf es am Samstag im Stadion Oberwerth ankommen wird. „Koblenz hat nach der Winterpause gute Ergebnisse erzielt. Von den vergangenen sechs Spielen haben sie vier gewonnen. Das ist eine Mannschaft, die viel Power und Dynamik hat und sehr offensiv spielt. Die Spieler haben in der prekären Situation noch einmal guten Willen gezeigt. Und ich bin auch überzeugt, dass sie in ihrem letzten Regionalligaspiel noch einmal alles geben werden“, beschreibt der 54-Jährige die Vorzüge des Gegners. „Das heißt für uns, dass wir noch einmal gut dagegen halten und dann geduldig auf unsere Chancen warten müssen.“

„Wir werden geduldig auf unsere Chancen warten müssen“

Und diese werden sicherlich kommen, denn Koblenz verfügt mit 67 Gegentoren über die zweitschwächste Defensive nach Schlusslicht Eintracht Trier. „Koblenz ist eine Mannschaft, die mit vielen Leuten nach vorne spielt; das macht sie im Offensivspiel gefährlich. Dies birgt aber auch das Risiko, dass sie bei Ballverlusten dem Gegner im Umschaltspiel dann auch Gelegenheiten anbieten“, kennt Braun auch die Schwächen der Rot-Weißen.

In der Hinrunde hatte sich Balingen in einem Flutlichtspiel gegen Koblenz mit 1:0 durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kaan Akkaya durchgesetzt – es war damals der fünfte Sieg in Folge für die TSG.

Bisherige Bilanz zwischen Koblenz und Balingen spricht klar für die TSG

Der fünfte Sieg wäre es für die Eyachstädter auch bei einem Erfolgserlebnis im Stadion Oberwerth. In bislang sechs Vergleichen zwischen Koblenz gingen die Rheinländer erst einmal als Sieger vom Platz, einmal wurden die Punkte geteilt, und vier Mal hieß der Gewinner Balingen. Keine schlechten Aussichten also für einen erfolgreichen Saisonabschluss aus Sicht der Eyachstädter.

TSG-Coach kann personell aus den Vollen schöpfen

Zumal Trainer Braun in Sachen Personal nahezu aus den Vollen schöpfen. „Jonas Vogler war unter der Woche krank; er wird aber am Samstag einsatzfähig sein“, sagt Braun, der so nur auf die verletzten Luca Leon Kölsch und Aron Viventi verzichten muss.