Unverrichteter Dinge mussten die Balinger Spieler die Heimreise aus Hoffenheim antreten. Die Partie wurde wegen Nebels abgebrochen und wird nun am Dienstag wiederholt. Foto: Eibner

Im zweiten Anlauf soll es klappen: Nach dem das Gastspiel der TSG Balingen in der Regionalliga Südwest bei der TSG Hoffenheim II am Freitagabend wegen Nebels abgebrochen werden musste, steigt nun am Dienstagabend um 19 Uhr der Nachholtermin.

Gerade einmal etwas mehr als zwei Minuten waren am Freitagabend im Dietmar-Hopp-Stadion gespielt, als Schiedsrichter Marc Rühl die Partie zwischen der Zweitvertretung der des Bundesligisten und Balingen unterbrach. Denn dicke Nebelschwaden waberten über den grünen Rasen und nahmen die Sicht – an Fußball spielen war nicht zu denken. Der Unparteiische wartete 30 Minuten ab, in denen sich nichts an der Situation änderte. Und so blieb nichts anderes übrig, als die Partie abzubrechen.

Nach dem sich Gedankenspiele, die Partie gleich am Samstag oder Sonntag nachzuholen, zerschlugen, da die Balinger auf die Schnelle kein Hotel in der Region zum Übernachten fanden, einigten sich die Verantwortlichen der beiden Mannschaften und der Ligenleitung auf den Dienstag als Termin.

"Die Jungs hatten wie geplant über das Wochenende frei und haben in Eigenregie einen Lauf absolviert. Am Montagabend stand dann das Abschlusstraining an", schildert Balingens Cheftrainer Martin Braun, wie es nach der Rückkehr aus Hoffenheim bei den Eyachstädtern weiterging.

"Laurin Curda hat nach überstandener Krankheit wieder mittrainiert. Mal sehen, ob er mitfahren kann. Ansonsten dürften wir den gleichen Kader haben, wie am Freitagabend", gibt der Ex-Bundesligaprofi Einblick in die personelle Situation beim Tabellensiebten. Ob der Gegner personelle Unterstützung aus dem Bundesligakader erhält, der ja seit dem Wochenende in der Winterpause ist? "Möglich ist alles. Das werden wir am Dienstagabend sehen", sagt Braun, für den aber die gleiche Prämisse gilt, wie schon am Freitag: "Wir wollen in erster Linie ein gutes Spiel machen. Wenn uns das gelingt, dann können wir auch etwas holen."

Der 53-Jährige weiß worauf es gegen Hoffenheims Zweite ankommen wird. "Die TSG hat bislang 35 Tore geschossen, das zeigt ihre Qualitäten in der Offensive. Da müssen wir von Beginn an und bis zum Ende sehr aufmerksam sein, um sie zu kontrollieren."

Fürwahr, verfügt doch Hoffenheim II mit Nick Proschwitz (6 Tore) und Fisnik Asllani (9), der aber am Freitag ebenso fehlte, wie Balingens Goalgetter Jan Ferdinand (7) über Torjäger, die schon so manche Abwehr das Fürchten gelehrt haben.

Doch Bange machen gilt nicht, schließlich holten die Eyachstädter aus den vergangenen vier Spielen zehn Punkte und sind seit über 300 Spielminuten ohne Gegentor.

"Wenn wir dann selbst den Ball haben, wollen wir gute Aktionen haben und wenn möglich auch Tore schießen", gibt der Balinger Trainer die Marschrichtung vor. Als Nachteil sieht Braun die Spielansetzung im Hinblick darauf, dass seine Mannschaft bereits wieder am Freitagabend gegen den FC Rot-Weiß Koblenz im Einsatz ist, nicht. "Wir hatten ja schon mehrere englische Wochen, die bisher meistens gut waren. Da wir ja sowieso viel rotieren, um die Belastung zu verteilen, haben wir das gut aufgefangen", sagt Braun, der noch offen lässt, ob er in Hoffenheim mit der gleichen Startelf beginnt wie am Freitagabend.