Im Hinspiel bezwangen Sascha Eisele (links) und die TSG Balingen den FC Astoria Walldorf deutlich mit 4:0. Foto: Eibner

Im letzten Heimspiel der Saison trifft die TSG Balingen am Samstag (14 Uhr) auf Astoria Walldorf. Obwohl für beide Teams nichts mehr auf dem Spiel steht, wollen Martin Braun und seine Mannschaft ähnlich gut auftreten wie beim 4:0-Hinspielsieg.

Für die Balinger bietet sich seit dem frühzeitig gesicherten Klassenerhalt die Möglichkeit, in gewisser Weise bereits in die Vorbereitung auf die Saison 2022/23 einzusteigen, wie TSG-Coach Martin Braun verrät. "Natürlich wollen wir auch in diesen letzten beiden Spielen die Konzentration hochhalten und Punkte holen. Aber gleichzeitig haben wir die Chance, ohne großen Druck schon an Dingen zu arbeiten, die wir für nächste Saison als Schwerpunkte ausgemacht haben."

Ballgewinnspiel weiterentwickeln

Braun geht es vor allem darum, dass seine Mannschaft im Ballgewinnspiel die nächsten Schritte geht: "Wir wollen versuchen, unsere Gegner hin und wieder früher unter Druck zu setzen." Dabei dürfe man allerdings nicht an defensiver Stabilität verlieren – "wir müssen ein gutes Maß finden". In dieser Hinsicht ist der kommende Gegner eine perfekte Prüfung.

Offensivstarker Gegner

Denn den FC Astoria Walldorf schätzt Martin Braun als "eine fußballerisch sehr starke Mannschaft" ein. Eine offensive Grundausrichtung, spielerische Klasse und viel Tempo – der Tabellenneunte bringt alles mit, um jede gegnerische Defensive vor große Probleme zu stellen. "Wenn wir gegen den Ball nicht voll auf der Höhe sind, dann werden sie das gnadenlos bestrafen", warnt Braun.

Starke Vorstellung im Hinspiel

Allerdings haben die Walldorfer ihre Schwächen eindeutig in der Defensive – und das wusste Balingen im Hinspiel auszunutzen. Am 12. November führte die TSG in Walldorf nach Toren von Simon Klostermann, Pedro Almeida Morais und Leander Vochatzer bereits zur Halbzeit mit 3:0. Klostermann schnürte kurz vor dem Schlusspfiff einen Doppelpack und sorgte so für den eindeutigen 4:0-Endstand.

Marschroute ist klar

Martin Braun möchte vor dem erneuten Duell diesen deutlichen Sieg jedoch nicht überbewerten. "Wir haben zum Glück einen Tag erwischt, an dem wir unsere Chancen sehr gut genutzt haben und Walldorf vor dem Tor Probleme hatte", so der TSG-Coach. Dennoch hat das Hinspiel gezeigt, was auch am Samstagmittag die Marschroute sein muss: Die Offensive der Gäste mit einer stabilen Abwehr eindämmen und auf der anderen Seite die sich bietenden Möglichkeiten nutzen.

Personelle Situation entspannt sich

Um das zu schaffen – und dabei am besten den 13. Saisonsieg einzufahren – hat Martin Braun zumindest wieder ein paar mehr personelle Alternativen als zuletzt bei der 0:4-Niederlage in Kassel. Lukas Ramser ist nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder spielberechtigt und Lukas Foelsch wird nach seinem urlaubs- und verletzungsbedingten Ausfall ebenfalls wieder zur Verfügung stehen. Auch die Comebacks von Tim Wöhrle und Matthias Schmitz sind möglich, jedoch noch nicht sicher.