Für Laurin Curda und seine Teamkollegen setzte es eine 0:2 Heimniederlage. Foto: Kara

Mit der 0:2 Heimniederlage gegen den FSV Frankfurt ist der Erfolgslauf der TSG Balingen vorerst gestoppt. Nach guter Anfangsphase übernahmen mehr und mehr die Gäste die Spielkontrolle.

Im Vergleich zum Sieg gegen Koblenz gab es vier Veränderungen in der Startelf der TSG: So spielten Laurin Curda, Adrian Müller, Lukas Ramser und Walter Vegelin – dafür nahmen Kaan Akkaya, Pedro Almeida Morais und Leander Vochatzer auf der Bank Platz. Dazu fehlte der verletzte Jonas Fritschi.

Balinger kommen gut ins Spiel

Die TSG startete mit dem Selbstvertrauen der Siegesserie mutig und hatte schon nach zwei Minuten die erste große Chance. Über Sascha Eisele, der auf der 6er-Position spielte und Laurin Curda wurde Lukas Ramser freigespielt, der aber über das Tor schoss. Auch in den Folgeminuten war die Mannschaft von Martin Braun gut im Spiel und kombinierte immer wieder gefällig auf engem Raum. Beinahe wäre Gästekeeper Omer Hanin bei einem hoppelnden Rückpass ein Missgeschick passiert, er konnte die Situation aber bereinigen.

Zahlreiche Chancen für Frankfurt

Auch bedingt durch einige einfache Fehler der TSG im Spielaufbau und Mittelfeld kamen die Gäste vom Bornheimer Hang nach circa 20 Minuten dann besser ins Spiel. Los ging es mit einem Abseitstor. Leon Müller hatte einen Freistoß aus spitzem Winkel scharf aufs kurze Eck geschossen – ein Frankfurter Spieler aber wohl Marcel Binanzer irritiert. Standards blieben aber ein Thema: In der 32. Minute hatte der FSV bei zwei Ecken am Stück schon den Torschrei auf der Linie, doch irgendwie wurde der Ball vor der Torlinie geklärt.

In der Folge verlängerte sich der Chancenzettel im Minutentakt. Alleine Torjäger Cas Peters hätte in den fünf Minuten vor der Pause drei Tore erzielen können oder fast müssen. Immer wieder der Retter: der überragende Marcel Binanzer. In einem 0:0 der besseren Sorte war das Remis für die TSG zur Pause glücklich.

Drei Wechsel nach 60 Minuten

Brauns Mannschaft kam personell unverändert aus der Pause, jedoch positionierte sich Tim Wöhrle bei eigenem Ballbesitz nun eher vor der Kette und nicht mehr als linker Innenverteidiger. Die TSG agierte nun deutlich weniger risikoreich, Abschläge wurden von Marcel Binanzer lang geschlagen. Die großen Frankfurter Chancen blieben zunächst aus, aber das Spiel fand weiterhin in der TSG-Hälfte statt. Braun reagierte nach 60 Minuten und brachte Akkaya, Morais und Vochatzer für Kuhn, Müller und Vegelin. Trotz mehr Ballbesitz für den FSV hatten die Hausherren nun wieder mehr Szenen um den gegnerischen Strafraum.

Die größte Chance gab es in der 68. Minute: Nach einer Hereingabe von Sascha Eisele kam Leander Vochatzer im Fünfmeterraum zum Abschluss, schoss aber über das Gehäuse. Dann zogen die Frankfurter das Tempo wieder an und belohnten sich nach 81 Minuten. Den Chip von Jake Hirst konnte Binanzer parieren, der kurz zuvor eingewechselte Giorgio Del Vecchio köpfte den Abpraller ins Tor.

Tolles Tor zum 2:0

Kurze Zeit später ließ Hirst bei einem Konter Schmitz und Vogler eindrucksvoll stehen und schweißte den Ball zum entscheidenden 2:0 unter die Latte. Durch Kopfbälle von Awortwie-Grant und Eisele wäre die TSG in der Nachspielzeit fast noch zum Anschluss gekommen, blieb aber letztlich ohne eigenes Tor.