Richtig reinhängen mussten sich Jonas Vogler und seine Balinger Mitspieler gegen Schlusslicht Schott Mainz, ehe am Ende der 4:0-Sieg fest stand. Foto: Kara

Mit einem 4:0-Sieg gegen den TSV Schott Mainz sind die Fußballer der TSG Balingen nach dem 0:1 gegen den FSV Mainz II in der Regionalliga Südwest in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen das Schlusslicht zeigten die Eyachstädter ihre Offensivstärke

Aber es war ein hartes Stück Arbeit für die Eyachstädter, ehe der Erfolg gegen den Tabellenletzten feststand. "4:0 hört sich klarer an, als das Spiel war", blickt der Torschütze zum 4:0-Endstand, Tobias Dierberger zurück. "Mainz hat es ziemlich gut gemacht. Aber wir hatten diesmal auch etwas Spielglück", gesteht der Stürmer ein, der gegen Schott als "Joker" eingewechselt wurde und sein zweites Saisontor erzielte.

"Diesmal hatten wir das Spielglück"

Fürwahr, denn nach sechs Minuten hätte es Elfmeter für die Gäste geben können, als Simon Klostermann im Strafraum der Ball an die Hand gesprungen. Die Pfeife von Schiedsrichter Jan Dennemärker blieb aber stumm. Und zu Beginn der zweiten Hälfte hätte Mainz in Führung gehen müssen, als der Japaner Sho Sannomiya alleine vor TSG-Keeper Julian Hauser auftauchte, der aber mit einer starken Fußparade die TSG vor einem Rückstand bewahrte. "Wenn Mainz ein, oder zwei Tore gemacht hätte, dann wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen", glaubt Dierberger. "Aber wir sind gerade auch in der guten Situation, dass wir hinten die Null halten und dann vorne die Tore machen."

TSG spielt ihre Offensivqualitäten aus

So kam es dann auch: Simon Klostermann brachte Balingen nach schönen Zuspiel von Leander Vochatzer mit 1:0 (60.) in Führung und legte nur fünf Minuten später nach starker Vorarbeit von Laurin Curda das 2:0 nach. Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen. TSG-Kapitän Matthias Schmitz besorgte nach einer Ecke per Kopf das 3:0 (76.), und Dierberger sorgte dann für den Schlusspunkt (85.). "Nach dem 1:0 haben wir die anderen Tore gut heraus gespielt", sagt der Balinger Angreifer und fügt an: "Das macht uns derzeit auch so stark, dass alle in der Offensive abliefern und die Buden machen. Jeder weiß, dass er Gas geben muss, wenn er spielen will. Denn wir sind in einer guten Konkurrenzsituation und können von der Bank weitere Spieler bringen, die auch locker in der Startelf spielen könnten, wie Lukas Foelsch oder Marco Gaiser."

Zuversicht vor den letzten beiden Spielen des Jahres

Deshalb ist Dierberger auch zuversichtlich, dass er und seine Mannschaft in den letzten beiden Spielen des Jahres – am kommenden Samstag beim FK Pirmasens und eine Woche später gegen den Bahlinger SC – nicht leer ausgehen werden. "Das sind zwei Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, die zwar gut gestartet sind, doch zuletzt hat die Formkurve bei beiden eher nach unten gezeigt. Und da wir in der Vorrunde beide Spiele nur knapp verloren haben, bin ich zuversichtlich, dass wir diesmal nicht wieder leer ausgehen."