Die ersten Punkte streben die Balinger Spieler um Sascha Eisele, Jonas Meiser und Kaan Akkaya beim Heimauftakt gegen den SGV Freiberg an. Foto: Eibner

Zum ersten Heimspiel der Saison empfängt die TSG Balingen einen "alten Bekannten": Mit Aufsteiger SGV Freiberg gastiert am Samstag um 14 Uhr ein Team, gegen das die TSG in der Vergangenheit in der Verbands- und Oberliga zahlreiche Duelle bestritten hat.

Beide Teams sind mit unglücklichen Niederlagen in der Nachspielzeit gestartet: Freiberg verlor gegen den VfR Aalen mit 1:2, und die TSG kassierte beim FSV Frankfurt noch einen Foulelfmeter, der zur 0:1-Niederlage führte.

"In der Situation, die zum Elfmeter führte, haben wir einige Dinge nicht so gut gemacht", weiß der Balinger Cheftrainer Martin Braun. "Ansonsten haben wir auch viele Dinge gut gemacht; wenngleich wir bei der Verwertung der Torchancen es in Frankfurt es hätten besser machen können", blickt der 53-Jährige zurück.

"Unser Ziel ist es nun, im ersten Heimspiel gegen Freiberg einige Dinge noch besser zu machen, um die ersten Punkte einzufahren", kündigt der Balinger Chefcoach an. Doch mit dem SGV Freiberg wartet kein typischer Aufsteiger auf die Eyachstädter. Die Kicker aus der Neckarstadt haben schon seit Jahren große finanzielle Mittel in ihre Mannschaft investiert, und nun den lang ersehnten Aufstieg geschafft. Auch wenn mit Marco Grüttner, der Torjäger, der in der abgelaufenen Saison 34 Treffer für den SGV erzielte, seine Karriere beendet hat und nun sportlicher Leiter ist, verfügt der Sport- und Gesangsverein über einen exzellenten Kader, der vor der Saison noch mal kräftig aufgerüstet wurde.

Das weiß auch Trainer Braun: "Freiberg hat eine Mannschaft mit sehr viel Qualität. Fast alle Spieler verfügen über höherklassige Erfahrung und sind individuell sehr stark. Im Spiel nach vorne strahlt der SGV sehr viel Gefährlichkeit aus. Das heißt für uns, sehr aufmerksam und gut organisiert zu sein und gut in die Zweikämpfe zu kommen. Auf der anderen Seite müssen aber auch mutig sein, um selbst Gefahr auszustrahlen", weiß der Balinger Übungsleiter, auf was es am Samstag ankommen wird.

"Wenn es uns das gelingt, und wir gegenüber dem Spiel in Frankfurt noch zwei, drei Prozent drauflegen, dann haben wir gute Chancen gegen Freiberg zu punkten", zeigt sich Braun zuversichtlich. Als Vorteil könnte sich für die Gastgeber erweisen, dass die Mannschaft eingespielter ist als der Gegner. Denn für SGV-Trainer Ramon Gehrmann gilt es, nach 14 Abgängen nun 15 hochkarätige Neuzugänge schnell zu integrieren und daraus eine schlagkräftige Truppe zu formen, während bei der TSG die Wechselspiele mit sechs Neuzugängen und fünf Abgängen sehr moderat ausfielen. "Wir sind gut eingespielt; ich glaube nicht, dass wir da noch die große Feinabstimmung benötigen. Das werden wir versuchen zu nutzen", sagt Braun. Zumal der ehemalige Bundesligaprofi gegen die Neckarstädter wieder mehr personelle Alternativen hat. Denn mit Tim Wöhrle und Laurin Curda sind zwei wichtige Defensivspieler wieder ins Training eingestiegen, die in Frankfurt noch gefehlt hatten. "Das heißt für mich, zu überlegen, welche Mannschaft am besten zu Freiberg passt", so Braun.