Sascha Eisele und seine Teamkollegen mussten gegen Worms eine Menge investieren – das hat sich wieder mal gelohnt. Foto: Kara

Der 1:0 Heimsieg gegen Wormatia Worms bestätigt wieder einmal: Fußball-Regionalligist TSG Balingen ist gut in Form, präsentiert sich als geschlossene Einheit und schafft es auch, knappe Spiele für sich zu entscheiden.

Ergebnistechnisch hätte die englische Woche für die TSG Balingen nicht besser laufen können. Ein 1:0-Sieg in Trier, ein 2:0 im Pokal-Achtelfinale in Holzhausen und zum Abschluss das 1:0 gegen Worms.

Nach den spielerisch schon sehr guten Auftritten in Ulm, gegen Steinbach und in Mainz, bei denen es zwei Punkte gab, hat die Mannschaft von Martin Braun es in den Folgewochen sehr gut verstanden, sich für die ansprechenden Auftritte auch zu belohnen. Einer der Schlüssel zum Erfolg war gegen Worms wieder einmal die Defensivarbeit. Seit vier Pflichtspielens steht hinten die Null, entsprechend zufrieden zeigte sich auch Torhüter Marcel Binanzer: "Es ist natürlich immer schön, zu Null zu spielen. Ich hatte gefühlt nicht den perfekten Saisonstart, aber seit dem Spiel gegen den BSC läuft es, da freue ich mich natürlich ungemein."

Defensive steht

Martin Braun hatte bereits im Vorfeld der Partie und auch bei der anschließenden Pressekonferenz die Abwehrarbeit seiner Mannschaft gelobt. Und Torschütze Moritz Kuhn verteilte dann auch noch ein Extra-Lob an Binanzer, der in der zweiten Halbzeit durchaus das ein oder andere Mal gefordert war: "Marci hat zwei, drei Mal richtig gut gehalten und uns damit die drei Punkte gesichert." Doch auch Kuhn selber hatte einen gewichtigen Anteil daran, dass die TSG Worms niederringen konnte.

Sein scharf getretener Freistoß brachte die TSG in ihrer besten Phase in Führung. Die Standards – die nicht zum ersten Mal in dieser Saison zu einem Treffer führten – gehörten schon immer zu den großen Qualitäten des ehemaligen Zweitligaspielers. "Da gehört natürlich auch ein bisschen Glück dazu, aber ich wollte den schon so vors Tor bringen. Vielleicht hat Leander Vochatzer den Torhüter noch etwas irritiert. Es freut mich natürlich, dass ich der Mannschaft helfen konnte", so Kuhn. Und er schiebt einen Satz hinterher, der so oftmals von Trainern gesagt wird: "Standards können Spiele entscheiden."

Anstrengende Partien

Was Braun, Kuhn und Binanzer unisono erwähnen: Die englische Woche mit den drei Spielen hat Kraft gekostet – die zweite Halbzeit gegen die Wormatia war gewissermaßen ein Kraftakt. "In Trier waren wir 30 Minuten in Unterzahl, Holzhausen war ein enger Pokalfight, aber da Worms auch im Pokal gespielt hat, haben wir uns gesagt, dass es eine Willenssache wird", erklärt Binanzer. Kuhn, der bis auf die Nachspielzeit in Trier alle Partien durchgespielt hat, ergänzt: "Das geht natürlich nicht spurlos an einem vorbei. Es waren intensive Spiele in den vergangenen Wochen. Daher muss man aber auch den Hut vor der Mannschaft ziehen, so ein Spiel dann trotzdem zu gewinnen."

Am Freitag trifft die TSG dann auf die ebenfalls sehr formstarke U23 der TSG Hoffenheim, die aktuell Tabellendritter ist.