Im Hinspiel gewann die TSG Balingen mit 2:1 beim SSV Ulm, Reicht es auch diesmal zu Punkten? Foto: Eibner

Der Tabellenführer kommt! Zum Württemberg-Derby in der Regionalliga Südwest empfangen die Fußballer der TSG Balingen am Samstag um 14 Uhr in der Bizerba-Arena den SSV Ulm.

SSV Ulm weist imposante Serie vor

Die "Spatzen" reisen mit einer imposanten Serie an: Der SSV ist seit zwölf Spielen ungeschlagen, kassierte zuletzt sechs Mal in Folge kein Gegentor und ging dabei fünf Mal in Serie als Sieger vom Platz. Da versteht es sich von selbst, dass die Donaustädter auch drei Punkte aus Balingen mit auf die Heimreise nehmen wollen.

"Wir wissen, dass wir gegen Ulm an einem sehr guten Tag gewinnen können"

Das weiß auch der Balinger Cheftrainer Martin Braun. "Die Situation ist die gleiche, wie vor der Partie gegen Elversberg. Natürlich wollen die Spitzenteams jedes Spiel gewinnen, weil sie wissen, dass im Kampf um die Meisterschaft jeder einzelne Punkt wichtig ist." Bange sein braucht dem Balinger Chefcoach und seinem Team aber trotzdem nicht, denn schließlich gewannen die Eyachstädter das Hinspiel im Donaustadion nach Toren von Leander Vochatzer und Jan Ferdinand mit 2:1 und sind damit eine von nur drei Mannschaften, dennen dieses Kunststück gelang. "Wir wissen, dass wir gegen Ulm gewinnen können, wenn wir einen sehr guten Tag haben und uns etwas Glück erarbeiten", sagt der 53-Jährige. "Gleichwohl wissen wir aber auch aus den vergangenen zwei Jahren, dass Ulm eine sehr hohe Qualität hat." Fürwahr, unterlag doch die TSG in der vergangenen Saison gegen die "Spatzen" in der Regionalliga mit 0:3 und 0:4 sowie zweimal im Finale des WFV-Pokals mit 0:3.

"Der SSV ist eine homogene Mannschaft mit sehr hoher Qualität"

"Aber vieles ist möglich", weiß Braun, "wir können halt nur versuchen, eine gute Leistung zu bringen." Der Ex-Profi kennt die Stärken des Gegners genau. "Ulm ist defensiv sehr stabil, das zeigen die Zu-Null-Spiele. Der SSV ist eine sehr homogene Mannschaft und verfügt über eine gute Mischung zwischen defensiver Stabilität und offensiver Gefährlichkeit. Das heißt für uns, dass wir aller Voraussicht nach wenig Torchancen bekommen werden und für diese hart arbeiten werden müssen. Da brauchen wir dann die Qualität und das Glück, um aus den wenigen Chancen dann Tore zu machen."

Sascha Eisele und Tim Wöhrle sind wieder spielfähig

Ob es eher ein Vor- oder Nachteil ist, dass seine Mannschaft aufgrund der Spielabsagen gegen Elversberg und bei den Offenbacher Kickers, seit zwei Wochen kein Spiel bestritten hat, während Ulm gleichzeitig bei FK Pirmasens und gegen den Bahlinger SC erfolgreich am Ball war, lässt sich für Braun nur schwer beantworten. "Das kann sich so oder so auswirken. Ich gehe mal davon aus, dass wir in diesen zwei Wochen wenig an Substanz verloren haben. Gut war die spielfreie Zeit für Sascha Eisele und Tim Wöhrle, die angeschlagen waren und nun beide wieder spielfähig sind", sagt der Ex-Profi, der personell nahezu aus den Vollen schöpfen kann. "Auf der anderen Seite haben die Ulmer mit ihren fünf Siegen in Folge zuletzt mächtig Selbstvertrauen getankt. Unser Ziel ist es aber, wie in jeder Partie, ein gutes Spiel zu machen und jeden möglichen Punkt zu holen, denn die Liga ist sowohl in Sachen Meisterschaft als auch im Abstiegskampf extrem spannend."