“Hier ist das Ding“ – SVR-Kapitän Niklas Kocher reckt den Pokal in die Höhe und seine Rangendinger Mannschaftskollegen feiern den Gewinn des Bezirkspokals. Foto: Kara/Kara

Die Mühlwasen-Kicker setzen sich im Finale des Bezirkspokals mit 2:0 gegen den FC Grosselfingen durch.

 
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Vor einer imposanten Kulisse war es Grosselfingen, das die erste gute Chance hatte: Andreas Dehner wurde freigespielt und probierte es gegen die aufgerückte Abwehr und des SVR und den heraus geeilten Torhüter Frank Wannenmacher mit einem Heber, der aber knapp das Ziel verfehlte (8.). In der Folge hatte Rangendingen mehr Ballbesitz, doch der FC präsentierte sich aufmerksam in der Defensive und suchte im Umschaltspiel nach spielerischen Lösungen. So wie in der 14. Minute, als Tim Wiest auf die rechte Seite zu Lukas Schwabenthan spielte, der sofort abzog; doch Wannenmacher klärte mit den Fäusten zur Ecke. Eine Minute später stand Wannenmacher erneut im Fokus, als er einen Ball, der gefährlich auftitschte, noch über die Latte lenkte.

SVR-Keeper Wannenmacher verhindert frühen Rückstand

Rangendingen indes spielte immer wieder über die schnellen Außen Matthias Zehnder und Marcel Konstanzer, die zahlreiche Bälle in den Strafraum brachten. Doch Grosselfingen konnte immer wieder klären. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Schwabenthan trifft nur den Pfosten

Nach dem Seitenwechsel hatte der SVR die erste gute Möglichkeit in Halbzeit zwei: Nach einer Ecke kam Taylan Anil zum Kopfball, setzte das Leder aber knapp neben den langen Pfosten (47.). Aber auch Grosselfingen blieb bei seinen Vorstößen gefährlich: Schwabenthan brachte den Ball von der rechten Seite vor das Tor, wo Luis Kalbacher vor Kevin Schneider klärte (58.). Und vier Minuten später war es wieder Schwabenthan, der auf rechts freigespielt wurde und alleine Richtung Tor marschierte, aus spitzem Winkel aber nur den Pfosten traf (62.).

Konstanzer bricht mit spätem 1:0 den Bann

Im Gegenzug bot sich Rangendingen die Chance zur Führung, als Frank Stauß den Ball gut behauptete und von der Grundlinie zurück in den Strafraum passte, wo Kim Barchet den Ball haarscharf verpasste (64.). Der SVR wurde nun mit zunehmender Spieldauer immer dominanter und profitierte dabei vom ungenauen Passspiel Grosselfingens, das den Mühlwasen-Kickern immer wieder Kontermöglichkeiten erlaubte. So wie in der 72. Minute, als Konstanzer sich über links durchsetzte und den Ball knapp neben den langen Pfosten chippte. Wenig später war es Stauß, der den Ball vor das Tor brachte, doch Konstanzer rutschte knapp vorbei (79.). Doch der nächste Angriff passte dann: Zehnder setzte sich stark auf der linken Seite durch und brachte den Ball in die Box, wo Konstanzer goldrichtig stand und zum 1:0 (85.) einnetzte. Das war’s aber noch nicht: Vier Minuten später schlug Stauß eine Ecke vors Tor, wo Barchet unbedrängt zum 2:0 einköpfte und so für die Entscheidung sorgte.

Bezirkspokalleiter Niggel: „Das war ein spannendes und intensives Finale“

„Das war ein intensives und spannendes Pokalfinale , das aufgrund der zweiten späten Tore auch verdient an den SV Rangendingen ging. Der TSV Trillfingen war ein sehr guter Gastgeber“, zog Bezirkspokalspielleiter Rolf Niggel bei der Pokal- und Wimpelübergabe an den SV Rangendingen bei der anschließenden Siegerehrung nach der Partie.

Stimmen und Statistik

SV Rangendingen:
 Wannenmacher; Zehnder, Kocher, Distefano (73. Pötsch), Bieger (45. Anil), Kalbacher, Stauß, Akkaya, Barchet, Konstanzer, Pflumm. FC Grosselfingen:
 Sulzer; Liss, M. Pflumm (89. Ziemann), A. Dehner (88. Oesterle), Wiest, M. Dehner (89. Haid), Schoy, Beck, F. Pflumm, Schneider, Schwabenthan.
Tore:
1:0 Marcel Konstanzer (85.), 2:0 Kim Barchet (89.). Schiedsrichter:
 Kadir Yagci (Seitingen-Oberflacht).

Stimmen zum Spiel

Manuel Pflumm (SV Rangendingen):
 „Grosselfingen war in der ersten Halbzeit voll im Spiel; bei uns nicht alle, Das wollten wir in der zweiten Hälfte besser machen. Dennoch sind wir hinten gut gestanden. Ich habe gesagt, wer das 1:0 schießt, der nimmt den Pokal mit. Umso mehr bin ich froh, dass wir gewonnen haben. Wir haben Grosselfingen in ihrer Hälfte spielen lassen, und die langen Bälle waren dann perfekt für mich. Über unsere schnellen Außen sind wir dann zu Kontern gekommen. Ich bin froh, dass es dann eingeschlagen hat. Das war für mich und Matthias Zehnder die letzte Schlacht als Cheftrainer und Co-Trainer, deshalb bin ich froh, dass wir es gepackt haben. Besonders freut es mich für Torhüter Frank Wannenmacher und Jürgen Talbacher, der alles für uns macht. “

Fabio Pflumm (FC Grosselfingen):
 „Wir waren 60 Minuten besser als der Gegner und hatten drei, vier gute Chancen, die wir nicht zu Ende gespielt und so das Tor nicht gemacht haben. Wir hatten den Gegner eigentlich im Griff. Doch so nach einer Stunde haben wir dann nachgelassen. Das ist schon seit drei, vier Wochen so. Wir sind dann ungenauer geworden im eigenen Passspiel, während Rangendingen durch die Auswechslungen noch einmal Tempo ins Spiel bekommen hat. So sind wir vermehrt in Kontersituationen gelaufen und haben dann die entscheidenden Gegentore kassiert. Ob es verdient war, sei dahin gestellt. Glückwunsch an Rangendingen.“