Den Ball im Fokus haben Rafal Szopa und Kevin Kitiratschky (rechts) vom SV Seedorf. Doch viel zu selten ist das "Runde dann auch im Eckigen".Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: SV Seedorf hadert mit schwacher Chancenverwertung

(yr). Eine Niederlage, die vermeidbar war, fing sich der SV Seedorf in Tübingen mit dem 1:2 gegen den SSC ein. Dabei war wieder festzustellen, dass es bei der Mannschaft des Trainer-Duos Tobias Heizmann und Tobias Bea an den "bekannten Ursachen" liegt.

Obwohl der Gastgeber durch personelle Veränderungen deutlich besser aufgestellt ist gegenüber der Hinrunde, hatte der SV Seedorf seine Phasen und Möglichkeiten, die Partie in seine Richtung zu lenken. Doch wie schon so oft kann die Offensive von der Eschach nicht ihr Potenzial ausschöpfen und macht zu wenig aus den erspielten Tormöglichkeiten.

Es war nicht das erste mal, dass Tobias Heizmann, der nach seiner Knie-OP zunächst auf der Bank Platz nahm – besser gesagt, die meiste Zeit am Spielfeldrand stand, um von Außen Einfluss auf das Geschehen zu nehmen, erkennen musste: "Der letzte Pass kommt nicht an und genau der ist eben wichtig und entscheidend." Vom Einsatz und Willen konnten die SVS-Spielertrainer ihrer Mannschaft gewiss keinen Vorwurf machen. Vor allem in der zweiten Halbzeit versuchte der SV Seedorf alles, um etwas Zählbares mitzunehmen.

Nachdem 1:1-Ausgleich durch Kevin Kitiratschky spielten die Gäste überlegen, kamen zum Chancenplus, aber nicht zu den nötigen Toren. "In dieser Phase waren wir drauf und dran, dass zweite Tor nachzulegen", versuchte Heizmann auch durch seine Einwechslung den Druck auf die Defensive des SSC Tübingen weiter zu erhöhen. Doch der gastgebende Tabellenletzte spielte nicht wie ein Schlusslicht. Der SSC verteidigte geschickt und kam sogar zu einigen Kontermöglichkeiten, dass der SV Seedorf alles riskierte und somit Hinten relativ offen war.

Anstatt dem von SV Seedorf erhofften Befreiungsschlag ist das untere Tabellendrittel nun noch enger zusammen gerutscht. Um Unten rauszukommen helfen letztlich nur Tore weiter. Daran gilt es zu arbeiten.