Oliver Pfaff versammelt seine Mannen um sich. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: TSV Straßberg verbessert um einen Tabellenrang auf Platz sieben

Eine Schritt nach vorne hat Fußball-Landesligist TSV Straßberg in der Saison 2018/19 gemacht. Mit 41 Punkten aus 30 Spielen und einem Torverhältnis von 35:31 beendete die Elf von Trainer Oliver Pfaff die Spielzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Im Jahr zuvor war mit 42 Zählern aus 32 Partien Rang auf Platz acht gelandet.

"Es war eine rundum gelungene Saison. Wir waren stets auf einem einstelligen Tabellen und haben die Platzierung des vergangenen Jahres übertroffen. Es war nicht damit zu rechnen, dass wir zweimal in Folge einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, schließlich besteht unser Kader fast ausschließlich aus Spielern, die bisher in der Kreisliga A oder er Bezirksliga am Ball waren", sagt TSV-Trainer Pfaff, der eine Weiterentwicklung bei seinem Team ausgemacht hat. "In der Aufstiegssaison haben wir uns auf die Defensive konzentriert, jetzt sind wir mit unserem Umschaltspiel torgefährlicher geworden."

Die Defensive war weiterhin der große Trumpf der Straßberger. Weniger als die 31 Gegentore kassierten nur der souveräne Meister TSV Berg (18) und Vizemeister VfB Friedrichshafen (27). "Die ganze Mannschaft arbeitet sehr diszipliniert gegen den Ball – und das mit fairen Mitteln. In der Fairness-Tabelle sind wir Erster", so Pfaff. Seine Spieler seien bereit auf unterschiedlichen Positionen ihr Bestes abzurufen. "Egal wer spielt, der Kader besticht durch mannschaftliche Geschlossenheit und tritt stets als verschworener Haufen auf."

Die Vorrunde beendete der TSV mit einer Ausbeute von sechs Siegen, sieben Remis und nur zwei Niederlagen auf Platz sechs. In der zweiten Halbserie sprang mit einer Bilanz von vier Siegen, vier Remis und sieben Niederlagen den 14. Rang. Dieser Einbruch ist für Pfaff aber kein Grund zur Sorge. "Weil der Klassenerhalt frühzeitig feststand, haben wir weniger und zum Schluss nur noch einmal in der Woche trainiert, weil die Sommerpause zur Regeneration nicht all zu lange ist. In der Schlussphase haben wir viel rotiert, damit alle Spieler das Landesliga-Niveau ausreichend erfahren können, und wir haben taktisch einiges ausprobiert", so Pfaff.

Die Planungen für die neue Saison sind weit fortgeschritten. Mit 19 bis 20 Feldspielern und zwei oder drei geht der TSV in die Runde. Neu im Team, das am Freitag mit einem Trainingslager (bis Sonntag) in Vandans/Österreich in die Vorbereitung gestartet ist, sind Gianni Lauw (SGM Gammertingen Alb-Lauchert U19), Tim Wissenbach (TSV Laufen), Edgar Huber (TSV Benzingen) und Semih Cetin (eigene U19). Timo Reuter (FC Onstmettingen), Marvin Wiedmann (TSV Frommern) und Sven Schmidt (TSG Balingen II) verlassen den Klub. Unterstützung erfährt Pfaff vom neuen Co-Trainer Osman Güngör. Der 45-Jährige strebt die B-Lizenz an und spielte früher zusammen mit Pfaff für den TSV in der Landesliga.

Das Saisonziel bringt Pfaff auf den Punkt: "So schnell wie möglich 40 Punkte erreichen, um den Klassenerhalt zu realisieren." Fünf Teams steigen direkt ab, der Sechstletzte spielt die Relegation. Der TSV-Coach geht davon aus, dass vier, fünf Mannschaften um den Titel, alle anderen gegen den Abstieg spielen.

"Wir freuen uns auf die Derbys, die sicherlich wieder recht offen sein werden. Ich denke, dass der FC07 Albstadt ganz vorne mitspielen wird, die TSG Balingen II ist erfahrungsgemäß nahezu ›unabsteigbar‹. Die Aufsteiger Nusplingen, als souveräner Meister, und Trillfingen, als respektvoll zu betrachtender Relegationssieger, sind wohl gewappnet. Wir wollen am Ende über dem Strich stehen. Das wird wieder eine große Herausforderung. Drei Jahre in der Landesliga zu bestehen, wäre für uns ein Riesenerfolg", sagt Pfaff.

In der ersten Runde des WFV-Pokals empfängt Straßberg am 3. August den Liga-Rivalen FC Kehlen. "Mit Kehlen pflegen wir ein freundschaftliches Verhältnis. Nett, dass es ein Heimspiel ist und wir nicht fahren müssen. Wir sehen es als Tests unter Wettbewerbsbedingungen. Nicht mehr und nicht weniger."