Der SV Gültlingen musste sich zuletzt mächtig ins Zeug legen, ehe der 2:1-Sieg in Gechingen unter Dach und Fach war. Foto: Löffler Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: Team von Spielertrainer Sascha Salkic kann am Sonntag beim Gastspiel in Schönbronn alles klar machen

Am 24. Spetember vergangenen Jahres haben die Fußballer von Grün-Weiß Ottenbronn mit einem 2:1-Sieg beim SV Gütlingen die Tabellenführung in der Kreisliga A, Staffel 1, übernommen und seither nicht mehr abgegeben.

Am Sonntag fahren die Ottenbronner zum Schlusslicht SV Schönbronn und wollen mit ihrem 20. Saisonsieg die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen. SV Schönbronn – FV Grün-Weiß Ottenbronn. Bei seiner Abschiedstour aus der Kreisliga A hätte sich das abgeschlagene Schlusslicht aus Schönbronn, das zuletzt mit 1:5 in Breitenberg unterging, für den letzten Heimauftritt gerne auch einen anderen Gegner als den Spitzenreiter aus Ottenbronn gewünscht. Es droht die zehnte Heimniederlage für den Tabellenletzten. Wenn bei den Gästen alles passt, werden sie am Sonntag die Meisterschaft perfekt machen. "Eine Siegeschance haben wir natürlich, die spielerisch klar bessere Mannschaft sind wir auch, aber wir werden ein Teufel tun und die Schönbronner nach dem 1:1 im Hinspiel unterschätzen. Wir dürfen nicht glauben, dass die Meisterschaft schon gelaufen ist. Auch von diesem Gegner bekommen wir nichts geschenkt", blickt der Ottenbronner Spielertrainer Anthony Nemetz auf die 90 Minuten vom Sonntag voraus. TSV Altensteig – SV Gültlingen. Der 1:0-Sieg gegen den TSV Simmersfeld mit dem Last-Minute-Treffer von Joshua Gericke war für Altensteig im Abstiegskampf Gold wert, zumal man bei den Fußballern im Oberen Nagoldtal nicht unbedingt davon ausgeht, gegen die Gültlinger punkten zu können. Der SV Gültlingen hat mit dem 2:1-Sieg bei dem SF Gechingen II seine Minimalchance auf den Titel gewahrt, um die vier Zähler Rückstand auf Ottenbronn aufzuholen, ist jedoch Schützenhilfe aus Schönbronn erforderlich. "Wir sind stärker als in der Vorrunde. An einem guten Tag können wir auch gegen Gültlingen punkten", gibt sich zumindest TSV-Spielleiter Yasin Kocyigit optimistisch. NK Zrinski Calw – TSV Neuhengstett. Zrinski wackelt bedenklich. Seit sieben Spieltagen ist der Vorletzte ohne Sieg, in diesem Zeitraum wurden nur zwei Zähler eingefahren, der Rückstand des Vorletzten auf die vor ihnen liegenden Altensteiger beträgt bereits drei Zähler. Der TSV Wildberg hat beim 1:1 gegen den TSV Neuhengstett an Fronleichnam jedoch gezeigt, dass die Neuhengstetter sich gegen abstiegsgefährdete Teams mitunter schwer tun. SF Gechingen II – Spvgg Wart/Ebershardt. Beim Tabellenneunten aus Gechingen sind keinerlei Abnutzungserscheinungen erkennbar, auch zu Saisonende macht der Tabellenneunte, der dicht vor dem Klassenerhalt steht, seine Sache ganz ordentlich. Bei der jüngsten 1:2-Niederlage ge-gen den SV Gültlingen verpassten die Sportfreunde nur hauchdünn einen Punktgewinn. Besser machten es die Warter, die nach zwischenzeitlichem 2:3-Rückstand ge-gen den TSV Möttlingen Steherqualitäten bewiesen und den Gegner noch mit 4:3 niederrangen. TSV Möttlingen – TSV Simmersfeld. Seitdem der TSV Möttlingen keine Chance mehr auf einen der ersten beiden Plätze hat, baut der Tabellenfünfte ab. In den letzten vier Partien gab es keinen Sieg. Vor allem die Abwehr erweist sich als äußerst löchrig. In diesem Zeitraum mussten gleich 14 Gegentore hingenommen werden. Sollte es wie vorgesehen drei Absteiger aus der Kreisliga A1 geben, dann sollten die Simmersfelder möglichst noch einmal punkten. SC Neubulach – SV Sulz am Eck. Der SC Neubulach ist auf dem besten Weg, die Saison auf dem ordentlichen vierten Tabellenplatz zu beenden, auch wenn der eine oder andere doch auf etwas mehr gehofft hatte. Beim SV Sulz sieht die Sache anders aus. Von Platz neun bis zum vorletzten Tabellenplatz ist rechnerisch alles möglich. "Wir rechnen uns auch gegen Neubulach etwas aus. Wir sind sicherlich icht chancenlos", gibt Abteilungsleiter Franz Zeitler optimistisch. VfL Ostelsheim – TSV Wildberg. Wer noch irgendwelche Zweifel hatte, dem wurde spätestens beim 2:2 am Donnerstag gegen den Spitzenreiter aus Ottenbronn gezeigt, dass die Ostelsheimer eine absolute Bereicherung für die Kreisliga A1 sind. Da der Klassenerhalt schon seit geraumer Zeit feststeht, können die Platzherren ohne Druck in das Heimspiel gegen den TSV Wildberg gehen, der in den vergangenen Spielen unter Beweis gestellt, dass die Mannschaft den Abstiegskampf angenommen hat.