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Nullachter mühen sich zu einem 3:1-Sieg gegen Ilshofen. Umut Sönmez erzielt alle drei Treffer. Spielführer Benedikt Haibt (links) holt einen von zwei Elfmetern heraus

FC 08 Villingen – TSV Ilshofen 3:1 (1:0). Der FC Villingen tankte im letzten Heimspiel der Saison durch einen 3:1-Sieg gegen den TSV Ilshofen Selbstvertrauen für das Pokalfinale am Samstag in Pfullendorf gegen den 1. FC Rielasingen/Arlen.

Der Aufsteiger, dessen Coach Ralf Kettemann in der kommenden Runde Co-Trainer bei der TSG Hoffenheim II wird, muss nach dieser Niederlage weiterhin um den Klassenerhalt zittern. Die Villinger kletterten auf Platz sieben hoch.

Kurzfristig fiel bei den Nullachtern krankheitsbedingt Stammkeeper Christian Mendes aus. Er ist voraussichtlich am Samstag aber dabei. Ihn ersetzte Marcel Bender. Anstelle von Damian Kaminski (leichter Muskelfaserriss) spielte Tobias Weißhaar. Für Mauro Chiurazzi und Gianluca Serpa begannen Manuel Stark und Kamran Yahyaijan.

Die Partie in der MS Technologie Arena startete recht munter. Bereits in der dritten Minute wurde ein gefährlicher Schuss von Kamran Yahyaijan gerade noch zur Ecke abgelenkt. Aber auch Ilshofen versteckte sich keineswegs. In der achten Minute blockte Dragan Ovuka in höchster Not einen Schuss von Benjamin Kurz zur Ecke ab. Villingen blieb am Drücker. In der elften Minute probierte es Daniel Wehrle mit einem Schuss aus 18 Metern. Baba Mbodij wehrte den Ball mit dem Arm ab. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Umut Sönmez souverän zur Villinger 1:0-Führung.

In der Folgezeit wurden die Zweikämpfe immer verbissener geführt. Die spielerische Qualität litt darunter. Echte Torchancen blieben Mangelware. In der 38. Minute kam nach einem guten Konter der finale Pass von Kamran Yahyaijan nicht an. Fünf Minuten danach versprang Benedikt Haibt in aussichtsreicher Position der Ball. Allerdings hatten die Gastgeber Glück, dass sich Bender kurz vor dem Pausenpfiff nach einem Aziz-Nachschuss den Ball gerade noch vor der Torlinie schnappte.

Der zweite Durchgang begann mit einem Warnschuss von Simon Wilske an den Außenpfosten des 08-Gehäuses.

In der 54. Minute fällt der Ausgleich

In der 54. Minute war der Ausgleich dann aber doch fällig – allerdings unter gütiger Mithilfe der Gastgeber. Bei einem Klärungsversuch hatte Bender unglücklich den eingewechselten Mauro Chiurazzi angeschossen. Der Ball fiel Benjamin Kurz vor die Füße. Der schob zum 1:1 ins leere Tor ein.

Villingen antwortete mit einem Konter über Benedikt Haibt. Der 08-Kapitän wurde gerade noch gestört. Der Ausgleich belebte allerdings die Gäste und ihre 20 mitgereisten Fans. So musste Bender in der 62. Minute einen Mbodij-Schuss abwehren. Zudem bremste Valentin Vochatzer in der 84. Minute gerade noch den einschussbereiten Jonas Lausenmeyer aus.

Dann jedoch drehten noch einmal die Platzherren auf. Zunächst tanzte Umut Sönmez in der 86. Minute mehrere Gästespieler aus und schoss überlegt zum 2:1 ein.

Mario Ketterer gratuliert Meister Bahlingen

Zwei Minuten später holte Lamar Yarbrough im Strafraum Haibt von den Beinen. Sönmez verwandelte den fälligen Strafstoß mit seinem dritten Treffer absolut sicher zum 3:1-Endstand.

Nach der Partie rief 08-Vorstandsmitglied Mario Ketterer alle Fans auf, das Team beim Pokalfinale zu unterstützen. Dem Bahlinger SC gratulierte er zur Meisterschaft und zum Regionalliga-Aufstieg. Derweil benötigen die Stuttgarter Kickers am letzten Spieltag im Final-Krimi um den zweiten Platz beim FSV Bissingen – in Großaspach – ein Unentschieden für die Relegationsteilnahme.