Landesliga: Weiteres Ausrufezeichen des FC Furtwangen. Geisinger wollen sich verstärken.
In der Landesliga Staffel 3 Südbaden ging es wieder hoch her.
FC Furtwangen
Nach dem 4:1-Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen die DJK Donaueschingen setzten die Grün-Weißen mit dem 2:0-Erfolg in Singen ein weiteres Ausrufezeichen. Die beiden Interimstrainer Patrick Staudt und Jörg Ringwald waren unter der Woche mit dem Trainingsbesuch schon sehr zufrieden und mit der Leistung in Singen natürlich ebenso. Patrick Staudt meint dann auch. "Wir waren in Singen einfach cleverer als unser Gegner. Unsere Mannschaft wollte zeigen, dass der Sieg gegen Donaueschingen keine Eintagsfliege war", freute sich der Interimstrainer. "Wir sind in der Abwehr sehr gut gestanden, haben nur wenig zugelassen und konnten uns immer wieder mit schnellen Kontern befreien." Patrick Staudt lobte auch Torhüter Tobias Hummel, der eigentlich die Nummer 3 ist. "Tobias war überhaupt nicht nervös und hat die Bälle sicher gehalten." Am Sonntag gastieren die Furtwanger beim Schlusslicht Markdorf.
FC Schonach
Die Schonacher trauerten nach dem 1:1 daheim gegen den VfR Stockach vielen vergebenen Chancen nach. Dabei hatten die Gastgeber an ihre gute Leistung gegen Bad Dürrheim nahtlos angeknüpft. Doch die aktuelle Ladehemmung der Offensivabteilung bereitet den Schonacher Trainern Alex Fischinger und Martin Hettich einige Kopfschmerzen. In der zu Ende gegangenen Vorrunde hat die Mannschaft jedoch alle Erwartungen bisher übertroffen. Mit 26 Punkten und Platz sechs haben sich die Teutonen eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde geschaffen. Bis zur Winterpause soll noch die 30-Punkte-Marke geknackt werden. Am Sonntag empfangen die Schonacher den SV Geisingen.
SV Geisingen
Mit hängendem Köpfen und einigem Frust verließen die Spieler des SV Geisingen nach der unnötigen 2:4-Niederlage bei der SG Dettingen/Dingelsdorf den Platz. Obwohl mit Isa Sabuncuo, Peter Ochs und Lukas Öhler gleich drei Stammspieler aus verschiedenen Gründen passen mussten, war die Mannschaft immer gut im Spiel. Individuelle Fehler werden aber beim SV Geisingen schon während der gesamten Runde gnadenlos bestraft. Hier muss das Team von Spielertrainer Marijan Tucakovic noch kräftig Lehrgeld bezahlen. "Trotz unserer Misere mit nun sieben sieglosen Spielen hält die Mannschaft absolut zusammen und wir müssen optimistisch nach vorne blicken", unterstreicht es Tucakovic. Bei den Seehasen war man immer ein gleichwertiger Gegner und hätte trotz Unterzahl in der letzten halben Stunde zumindest einen Punkt verdient. "In dieser Woche gilt es erneut, Aufbauarbeit zu verrichten. Irgendwann werden wir wieder belohnt", sieht Tucakovic seine Mannschaft – trotz fünf Punkten Rückstand – zum rettenden Ufer noch längst nicht abgestiegen. In der Winterpause sind laut seiner Aussage zwei bis drei Verstärkungen geplant. Zum Rückrundenauftakt hofft man am Sonntag beim FC Schonach auf das nötige Erfolgserlebnis.
DJK Donaueschingen
Mit dem 3:1-Heimsieg gegen den SV Denkingen haben die Donaueschinger die 30-Punkte-Marke erreicht. DJK-Trainer Tim Heine nickte zufrieden. Die Wiedergutmachung mit Blick auf den vergangenen Spieltag und der 1:4-Niederlage im Kräftemessen mit Furtwangen ist den Donaustädtern gelungen. Die Platzherren kamen gegen Denkingen zu einer augenfälligen zweiten Halbzeit. Die Gäste um Coach Helmut Wunderlich können mit dem Spielgerät sauber umgehen und forderten die Donaueschinger im ersten Durchgang. Nach Wiederanpfiff gab aber die DJK den Ton an. Selbstverständlich ruhten die Blicke immer wieder auf dem als Keeper nachgerückten Janik Schulz. Dieser hielt sich ganz wacker. Fehlerfrei konnte der junge Mann nicht bleiben, die Landesliga ist für Schulz noch absolutes Neuland. Für die Allmendshofener geht es am Sonntag mit dem attraktiven Heimspiel gegen den FC 08 Villingen weiter.
FC Bad Dürrheim
Die Bad Dürrheimer verteidigten mit ihrem 4:0-Heimsieg gegen Hilzingen die Tabellenführung. Damit greift die Mannschaft von Trainer Enrque Blanco nach der inoffiziellen Herbstmeisterschaft. Die Nachholpartie zwischen Geisingen und der DJK Donaueschingen aus der Vorrunde steht ja noch aus. "Wir vergessen, dass wir hier eine neue Mannschaft mit vielen neuen Spielern und einem neuen Trainergespann haben", betont Enrique Blanco den Stellenwert, die diese Tabellenführung beinhaltet. Was jedoch im Umfeld des Vereins auch mit großer Freude registriert wird, ist die neue "Jugendwelle". Dabei spielt der eigene Nachwuchs eine gewichtige Rolle und es zeigt sich, dass die Ankündigungen im vergangenen Frühjahr im Verein keine Floskeln waren. Eigengewächs Jeremias Fischerkeller stand bereits in neun Landesligapartien in der Startaufstellung und mit Tim Aschenbrenner schnupperte gegen Hilzingen auch ein A-Jugendlicher erstmals Landesligaluft. Enrique Blanco freut sich sehr darüber, "dass auch die jungen Spieler bei uns so angreifen".
FC Löffingen
Der FC Löffingen steht nach seinem überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen den FC Überlingen auf einem guten achten Platz nach seiner Vorrundenserie. Trainer Uli Bärmann kann mit dem Erreichten in Löffingen bislang zufrieden sein. "Dabei hatte ich während des Spiels gegen Überlingen ja nicht so ein gutes Gefühl, denn wir haben mit Benjamin Gaudig und Kevin Hoheisel zwei wichtige Spieler verletzungsbedingt verloren." Die Löffinger können sich beim Rückrundenstart am Wochennende zurücklehnen – sie sind spielfrei.
