Der VfL Ostelsheim (rote Trikots/hier im Spiel gegen den SV Bad Liebenzell) hat in neun Spielen erst einen einzigen Sieg eingefahren und steht als Tabellendreizehnter vor der Begegnung bei den Sportfreunden Gechingen II unter Druck. Foto: Kraushaar

Kreisliga A Staffel 1: Aufsteiger aus Effringen fährt zum Titelanwärter. SV Breitenberg/Martinsmoos in Möttlingen gefordert.

Können sich der SV Gültlinge und der SC Neubulach am 10. Spieltag der Fußball-Kreisliga A, Staffel 1, weiter von der Konkurrenz absetzen? Der SV Breitenberg/Martinsmoos jedenfalls will alles dran setzen, um weiter Kontakt zur Spitze zu halten.

Während der SV Gültingen den unmittelbaren Nachbarn aus Sulz am Eck zum Wildberger Derby bittet, hat es der SC Neubulach vor heimischer Kulisse mit VfB Effringen zu tun. Die Breitenberger geben derweil ihre Visitenkarte in Möttlingen ab.

Dringend auf Punkte angewiesen ist der VfL Ostelsheim, doch Gegner SF Gechingen II hat in dieser Saison noch kein Spiel verloren.

GW Ottenbronn II – TSV Neuhengstett (13 Uhr). Nicht ganz unerwartet findet sich der Aufsteiger aus Ottenbronn nach neun Spieltagen als Viertletzter im Tabellenkeller wieder. Doch die davor liegenden Teams sind allesamt nicht enteilt. Die Grün-Weißen liegen nur zwei Punkte hinter dem kommenden Gegner aus Neuhengstetr, dessen bisherige Bilanz nicht ganz den Erwartungen entspricht. Ein echter Favorit ist in diesem kleinen Althengstetter Derby kaum auszumachen.

SV Gültlingen – SV Sulz am Eck. Auch wenn die Sulzer Ausbeute von neun Zähler aus acht Partien nicht so schlecht ist und gerade so ein Nachbarschaftstreff immer Überraschungen bringt, die Gäste fahren als klarer Außenseiter zum Spitzenreiter. Die Gültlinger präsentierten sich zuletzt immer wieder als absolut würdiger Tabellenführer, was sich ergebnistechnisch mit sieben Siegen in acht Spielen auch klar ausdrückt. Dass die Gültlinger erfrischenden Offensivfußball spielen und bereits 30 Tore erzielt haben, freut natürlich aus die Fans des SVG. Die Abwehr hat erst fünf Gegentreffer hinnehmen müssen.

SC Neubulach – VfB Effringen. Die Neubulacher Vereinsverantwortlichen haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass die Bezirksliga, die zuletzt in der Spielzeit 2011/12 gesehen wurde, über kurz oder lang ein erstrebenswertes Ziel ist. Die hierfür nötige spielerische Qualität hat der SCN im bisherigen Saisonverlauf unter Beweis gestellt. Der Tabellenzweite steht ohne Saisonniederlage da und hat nur einen Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter aus Gültlingen. Angetrieben von der Aufstiegseuphorie zeigten die Effringer einen überaus gelungenen Saisonauftakt, mittlerweile ist der Alltag eingekehrt und es zeichnet sich ab, als sollte der Liganeuling sich in dieser Spielzeit vorwiegend wie momentan in den mittleren Tabellenregionen aufhalten. "Neubulach wird eine ganz, ganz schwere Aufgabe. Wir wären hochzufrieden, wenn wir mit einem Punkt zurückreisen könnten", ist sich der Effringer Pressesprecher Mike Reppe der Schwere der Aufgabe bewusst. Positives gibt es hinsichtlich der Effringer Personallage zu vermelden. "Moritz Stangenberg wird höchstwahrscheinlich zurückkehren. Seine Rückkehr wird uns gut tun, den Ausfall von einem oder zwei Leistungsträgern können wir nur schwer kompensieren", meint Reppe.

TSV Möttlingen – SV Breitenberg/Martinsmoos. Angesichts der großen Personalprobleme, die mit einer sportlichen Durststrecke einher gehen, kam den Möttlingen das spielfreie Wochenende wie gerufen. Das Team hatte Zeit, die eigenen Reihen zu schließen, und Trainer Adrian Schadi hatte die Gelegenheit, mit seinem Team in Klausur zu gehen, um Fehler zu analysieren. Die Breitenberger haben beim 3:1-Sieg gegen GW Ottenbronn II bewiesen, dass sich der Tabellendritte von der 0:5-Niederlage im Spitzenspiel in Gültlingen schnell erholt hat. "Ich weiß von den Möttlingern Personalprobleme, aber die haben wir auch. Der Gegner ist schwer einzuschätzen. Ich habe die Möttlinger eigentlich weiter vorne erwartet", so der Breitenberger Spielleiter Bernd Gugel.

Spvgg Wart/Ebershardt – SV Bad Liebenzell. Die Warter sind dieses Jahr sehr präsent. Zuletzt wurde die Klippe SV Sulz am Eck mit einem 3:2-Sieg umschifft. Vom fünften Rang könnte es aufgrund von lediglich zwei Zählern Rückstand auf den Drittplatzierten aus Breitenberg sogar noch weiter vorne gehen. An die Sulzer hat auch der SV Bad Liebenzell gute Erinnerungen. In Sulz am Eck gelang dem Aufsteiger der bisher einzige Saisonsieg, ansonsten wurde nur beim 3:3 gegen den VfL Ostelsheim gepunktet.

SF Gechingen II – VfL Ostelsheim. Die Gechinger überraschen Woche für Woche. Wer hätte gedacht, dass die Mannschaft von Trainer Felix Kübler nach acht Partien ohne Niederlage da steht. Die Effizienz der Sportfreunde ist bemerkenswert. Mit lediglich elf Toren wurden 14 Punkte geholt, allerdings haben die Gechinger bislang nur fünf Gegentreffer hinnehmen müssen. Die Ostelsheimer haben 22 Mal getroffen und liegen in dieser Statistik auf Platz vier hinter den führenden Teams aus Gültlingen, Neubulach und Breitenberg. So richtig glücklich ist in Ostelsheimer dennoch keiner, denn die Abwehr der Ostelsheimer hat momentan große Probleme die Anforderungen der Kreisliga A zu erfüllen. Nur die Möttlingen (25 Gegentore) und das Schlusslicht aus Bad Liebenzell (31) übertrumpfen die 24 Gegentreffer. Vor allem in den letzten Spielen offenbaren die Ostelsheimer große Defensivschwächen, zuletzt gab es vier 2:3-Niederlagen und ein 3:3 gegen den SV Bad Liebenzell in der Liga und eine 0:14-Klatsche im Bezirkspokal gegen Dagersheim. "In dieser Lage müssen wir eigentlich immer punkten, aber die Gechinger scheinen gefestigt zu sein und haben momentan einen Lauf. Von daher werden wir nicht als Favorit in dieses Spiel gehen", gibt sich Ostelsheims Trainer Marco Grözinger eher zurückhaltend.

TSV Wildberg – SV Althengstett II. Im ersten Aufeinandertreffen seit mehr als zehn Jahren zwischen diesen beiden Mannschaften könnte es eng zugehen. Der TSV Wildberg ist momentan mit zwölf Punkten aus neun Spielen Tabellensiebter, der SV Althengstett II folgt mit zwei Zählern weniger auf Rang acht. Eine Punkteteilung ist nicht unwahrscheinlich. Die Wildberger haben bislang drei Mal unentschieden gespielt. Schon vier Spiele mit Althengstetter Beteiligung fanden keinen Sieger.