Tobias Waidelich strebt mit dem SV Breitenberg/Martinsmoos beim Schlusslicht in Haiterbach den sechsten Saisonsieg an. Foto: Wasserbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 1: TSV Wildberg erwartet starken Aufsteiger aus Neuhengstett.

Die ersten Halbrunde haben die Fußballer in der Kreisliga A, Staffel 1, am vergangenen Wochenende abgeschlossen. Jetzt stehen für dieses Jahr noch zwei Rückrundenspieltage auf dem Programm, ehe es dann in die dreimonatige Winterpause geht.

Bei aktuell zehn Punkten Vorsprung steht jetzt schon fest, dass die SG Neuweiler/Oberkollwangen als Tabellenführer überwintern wird.

Am Sonntag steht der Tabellenführer beim Gastspiel in Wart auf dem Prüfstand. Der SC Neubulach, der sich inzwischen auf Platz zwei nach vorne gearbeitet hat, fährt zum Auftakt der zweiten Halbserie zum SV Gültlingen. Der TSV Wildberg hofft gegen den überraschend starken Aufsteiger aus Neuhengstett auf einen Heimsieg.

Eröffnet wird der 16. Spieltag bereits am morgigen Samstag auf dem Sportgelände in Egenhausen. Zu Gast dort ist der TSV Möttlingen. FC Egenhausen – TSV Möttlingen (Samstag, 14 Uhr). Der FC Egenhausen hat beste Erinnerungen an das Hinspiel. Der seit Wochen stark ersatzgeschwächte Aufsteiger sorgte damals mit einem 2:1-Sieg beim Aufstiegsanwärter für die erste echte Überraschung der Saison. Doch in den 13 Spielen danach kam nur noch ein weiterer Saisonsieg hinzu. Mit zehn Punkten nimmt der Aufsteiger den drittletzten Tabellenplatz ein. Der TSV Möttlingen hatte eine ganze Weile an dem Fehlstart zu knabbern, aber schon seit längerem befindet sich der aktuelle Tabellensiebte wieder in der Spur. "Wir versuchen gegen Möttlingen zu punkten, aber angesichts unserer dünnen Personaldecke wird das eine schwierige Aufgabe", meint der Egenhausener Vorsitzende Benjamin Finis.

TSV Haiterbach II – SV Brei- tenberg/Martinsmoos (12.30 Uhr). Ein Punkt und 8:43 Tore, blickt man auf die nackten Zahlen, so kommt man sehr schnell zu dem Schluss, dass die Kreisliga A vielleicht doch eine Nummer zu groß für den TSV Haiterbach II ist. Doch auf dem Platz präsentieren sich die Haiterbacher eigentlich meistens sehr ordentlich, nur selten erwiesen sich nicht als adäquater Gegner. Es fehlte jedoch immer wieder am letzten Tick und mitunter auch am nötigen Glück. Mit Glücksgöttin Fortuna im Bunde war in der Vorwoche der SV Breitenberg/Martinsmoos, der zwar gegen die überlegenen Ottenbronner spielerisch so seine Probleme hatte, sich aber eiskalt vor dem gegnerischen Tor zeigte und einen 2:0-Sieg einfuhr. Der SV Breitenberg/Martinsmoos hatte mit dem 4:1-Hinspielsieg am ersten Spieltag die Tabellenführung übernommen.

SF Gechingen II – TSV Simmersfeld (12.30 Uhr). Die Gechinger gehen frohen Mutes in dieses richtungweisende Heimspiel gegen den TSV Simmersfeld. Beim 4:2-Sieg in der Vorwoche gegen den SV Schönbronn zeigte der Tabellenvorletzte sein bisher bestes Saisonspiel, vor allem die Leistung in der ersten halben Stunde war überragend. Der Tabellenneunte aus Simmersfeld darf sich wohl auf einiges gefasst machen. Doch auch die Gäste stehen unter Druck. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den nach gegenwärtigem Stand die Breitenberger einnehmen, beträgt nur drei Zähler.

Spvgg Wart/Ebershardt – SG Neuweiler/Oberkollw. Geht dem Spitzenreiter aus Neuweiler gegen Jahresende die Puste aus? Wochenlang ging die Mannschaft von Trainer Thomas Carle nicht nur auf Punkte- sondern mit im Schnitt 2,75 Treffern pro Spiel auch auf Torejagd. Zuletzt traf der Spitzenreiter in 180 Minuten nur einmal – und das beim schmeichelhaften 1:0 beim Schlusslicht in Haiterbach. Am vergangenen Sonntag kassierte der Aufstiegsanwärter eine 0:1-Niederlage in Gültlingen. Doch trotz der zweiten Saisonniederlage ist die SG Neuweiler/Oberkollwangen beste Auswärtsmannschaft der Kreisliga A1. Die Warter landeten zuletzt einen 4:1-Heimsieg gegen den TSV Simmersfeld. Auffallend: Die Mannschaft von Trainer Markus Kalmbach hat auf des Gegners Platz bislang 13 Punkte gewonnen und damit drei mehr, als vor heimischer Kulisse. Der Warter Spielleiter Volker Maluschka jedenfalls weiß, dass seine Mannschaft vor einer richtig hohen Hürde steht, hofft aber zumindest auf einen Teilerfolg: „Neuweiler setzt die Maßstäbe in dieser Liga, in diesem Spiel müssen wir noch einmal eine Schippe im Vergleich zu den Vorwochen drauflegen.“ Beim ersten Aufeinandertreffen am 1. Spieltag feierte das Team aus Neuweiler einen 2:1-Erfolg.

TSV Wildberg – TSV Neuhengstett. Nach der jüngsten 0:1-Derbyniederlage gegen den SV Sulz am Eck sind die Wildberger auf Platz elf abgerutscht. Nur die um acht Tore bessere Trefferbilanz gegenüber den punktgleichen Brei- tenbergern trennt den TSV Wildberg vom Relegationsplatz. Der TSV Neuhengstett hatte in der Vorwoche spielfrei, fiel aber trotzdem nur einen Platz in der Tabelle zurück. Als Tabellenvierter mit zwei Zählern Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Neubulach hat Aufsteiger TSV Neuhengstett alle Möglichkeiten, sich in der Rangliste sogar noch weiter nach vorne zu schieben.

SV Gültlingen – SC Neubulach. Der Gültlinger Höhenflug von nur einer Niederlage aus den letzten zehn Spielen hat sich immer noch nicht so richtig in der Tabelle niedergeschlagen, Trotz der jüngsten Erfolge bewegt sich der momentane Tabellenachte seit dem 9. Spieltag zwischen Platz sechs und acht. Der 1:0-Sieg gegen den Spitzenreiter aus Neuweiler sollte Auftrieb für das nächste Spiel gegen einen Topgegner geben. Mit einem Heimsieg gegen den SC Neubulach könnten die Gültlinger bis auf einen Punkt an den Kontrahenten herankommen. Die Neubulacher sind die Minimalisten der Liga, nur 31 Tore sind in den 14 Begegnungen mit Beteiligung des Tabellenzweiten gefallen, 19:12 lautet die aktuelle Torbilanz. Im Hinspiel lagen die Gültlinger zwischenzeitlich mit drei Toren im Hintertreffen, kamen dann aber noch auf 2:3 heran. "Wir hätten zwischenzeitlich auch höher als 0:3 hinten liegen können", warnt der Gültlinger Spielleiter Gunter Deuble vor den Neubulachern.

SV Sulz am Eck – SV Schönbronn. Die Sulzer waren in der Vorwoche beim wichtigen 1:0-Sieg gegen den TSV Wildberg sehr präsent. Bei einer Niederlage wäre die Mannschaft auf den Relegationsplatz zurückgefallen. Sie Sulzer hatten wieder einmal ihre Heimstärke unter Beweis gestellt, 14 der 18 Punkte wurden auf eigenem Geläuf eingefahren. Der SV Schönbronn wird alles daran setzen, Wiedergutmachung für die 2:4-Niederlage in der Vorwoche gegen die SF Gechingen II zu betreiben und hoffen auf eine Wiederholung des 3:2-Hinspielsiegs.